Der Begriff Baubiologie ist nicht geschützt. Die Baubiologie beinhalten das Ziel eines "Gesunden Wohnen und Bauen". Die ganzheitliche Betrachtung physiologischer, psychologischer, technischer und bauphysikalischer Zusammenhänge dient dazu, die Wechselwirkung zwischen Lebewesen und Bauwerken zu verstehen. Die Einflussnahme geht aber viel weiter und sollte auch Erkenntnisse aus den speziellen Soziologien und der Arbeitsmedizin berücksichtigen. Eine klare Grenze kann nicht gezogen werden, damit wird auch die Komplexität deutlich. Die Baubiologie berührt ebenso Teilgebiete der Bauphysik.
Nach Brockhaus untersucht die Baubiologie die tierischen und pflanzlichen Schädlinge von Baustoffen (zum Beispiel holzzerstörende Insekten, Hausschwamm, Schimmelpilze und anderes), entwickelt Schutzmaßnahmen und Mittel zur Bekämpfung und untersucht auch den (schädigenden) pflanzlichen Bewuchs an Betonoberflächen, wie die Algenbildung.
Hier werden ausführlicher Naturhäuser und energetisch toten Häuser beschrieben.
Im unteren Abschnitt des Artikels Häuser in der Zukunft werden Beispiel der Strukturen von Siedlungen, z. B. Gerichshain in Sachsen, Velky Meder in der Slowakei, Kolaczyce in Polen und Ököritofülpös in Nordungarn gezeigt. Die bebauten Grundstücke in Sachsen sind sehr klein, in Polen und Ungarn dagegen wesentlich größer. In Ungarn sind die Grundstücke abhängig von der Lage zwischen 800 und 5000 qm groß, mehrheitlich etwa um 2500 qm. Diese Grundstücke werden meistens für die Eigenversorgung mit Obst- und Gemüseanbau genutzt.
Im deutschen Siedlungsgebiet wachsen vorwiegend Rasenflächen, Thujas und eventuell einige Blumen. Bill Mollison hatte ein Konzept entwickelt, welches unter dem Namen Permakultur bekannt wurde, welches ein geschlossenes Ökosystem beinhaltet. Die Wohnhäuser der Familien sollten möglichst weit auseinander stehen, damit die Schwingungsfelder der Familien sich nicht direkt gegenseitig beeinflussen, siehe hier auch den Artikel Schwingungsinformationsfelder des Hauses und der Mensch. In Mecklenburg / Vorpommern gibt es noch vereinzelte Bauernhöfe, welche räumlich von den Nachbargebäuden entfernt sind. Sicherlich gibt es auch in anderen Gebiet in West- und Mitteldeutschland, wo die Häuser einzeln stehen. Mehrheitlich erfolgt eine sehr dichte Bebauung, auch bei besten Willen ist in diesem Fall weder eine richtige Permakultur und ein harmonisches Schwingungsfeld zwischen Natur und den Bewohnern herstellbar.
Schon allein, wenn der Nachbar Solarpaneele für eine Photovoltaikanlage auf sein Hausdach anbringt oder der Bauer bzw. die Gemeinde ein Stück Feld einem Windparkbetreiber verpachten. Unter der gegenwärtigen politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Situation, auf einer niedrigen Schwingungsebene ist die Realisierung eines harmonischen Wohnumfeldes im Einklang mit der Natur unmöglich. Nur unter der Erhöhung der eigenen Schwingung und Entwicklung des Bewusstseins ist eine Loslösung vom gegenwärtigen System und die Schaffung einer mit der Natur verbundenen harmonischen Wohnkultur möglich.
In der Praxis wird dieser Begriff für die Lehre von den ganzheitlichen Beziehungen zwischen Lebewesen und Bauwerken verwendet. Sind diese Beziehungen gestört, so wirkt sich das nachteilig auf die Gesundheit und Leistungsfähigkeit des Menschen aus.
Der Fortschritt hat das Ziel eines glücklichen, gesunden und zufriedenen Zusammenlebens - der inneren und äußeren Harmonie, siehe auch Feng Shui. Ebenso werden Erkenntnisse abgeleitet, um umweltschonende und schadstofffreie Baustoffe und Bautechniken zu entwickeln. Diese Lehre wird Baubiologie genannt. Seit vielen Jahrzehnten werden arbeitswissenschaftlichen Untersuchungen vorgenommen. Die Erkenntnisse sind zum Beispiel in der Arbeitsstättenverordnung, in der Maximale Arbeitsplatz-Konzentration (MAK-Wert), in Verordnungen, Richtlinien und Normen aufgenommen. Nicht berücksichtigt werden Wohnungen, obwohl hier zum Teil höhere Anforderungen gestellt werden sollten. Dies hängt damit zusammen, dass MAK-Werte eine Exposition von 8 Stunden pro Tag und 5 Arbeitstage pro Woche berücksichtigen. In einer Wohnung hält man sich bis zu 24 Stunden pro Tag auf. Die Nachtruhe dient zur Erholung und es sollten daher möglichst wenige äußere Einflüsse einwirken.
Windkraftmaschinen schießen wie Pilze aus der Erde. Oft werden die Mindestabstände zu den Wohnsiedlungen nicht eingehalten. Der Infraschall breitet sich bis 15 km aus und es gibt keine Schutzmöglichkeiten. Selbst das von einer 50 m entfernten Autobatterie abgegebene Energiefeld ist höher als das der menschlichen Zellen. Kaum vorstellbar, welchen Einfluss die Solaranlage auf dem Nachbarhaus oder sein neues E-Auto auf die eigene Gesundheit hat. Die Wirkung von WLAN, Handymasten usw. durchdringen problemlos die eigenen vier Wände. Die aus der Fassade (Styroporplatten) ausgasenden oder ausgespülten Schutzmittel, wie z. B. Flammenschutzmittel*), dringen in den Erdboden und belasten das Grundwasser.
Die Berufsbezeichnung Baubiologe/Baubiologin ist nicht staatlich geschützt, das heißt, es kann sich jeder so nennen, wie z. B. Wünschelrutengänger, Leute, welche messtechnische Umweltfaktoren erfassen und bewerten, sowie Anhänger von Para- und Pseudowissenschaften. Es werden baubiologischen Labels und Prüfzeichen von verschiedenen Gruppen und Institute herausgegeben. Diese können verwirren oder zu Kaufentscheidungen führen. (Hierzu auch einige kritische Anmerkungen zu den PR-Aktionen Öko- und Bioprodukten).
Beispielhaft sollen ausgewählte Komplexbereiche genannt werden, mit denen sich die Baubiologie befasst.
Mit den heutigen modernen Baustoffen, Bautechnologien und gesetzlichen Vorschriften werden oft Grenzbereiche überschritten.
"Beim Bauen müssen Aspekte des Klimaschutzes und die Bestandsbauten im Rahmen der Wärmewende umgebaut werden." Diese zusammengefasste Aussage der Zeitung Sachsen Sonntag vom 1.6.2024 sollte man sich auf der Zunge zergehen lassen. Die Planung ist vollständig gegen ein gesundes Wohnen gerichtet, baubiologische Gesichtspunkte werden unter den Tisch gekehrt.
Es treten unerwünschte Nebenerscheinungen auf, wie unerwünschte biologische Bauschäden durch Pilze, Bakterien und andere Mikroorganismen, die auch zu gesundheitliche Probleme für die Gebäudenutzer führen, zum Beispiel Allergien. Der Wirkungszusammenhang ist nur in den wenigsten Fällen eindeutig erkennbar und deren langzeitliche Auswirkung unbekannt.
Einseitig punktuelle Untersuchungen sowie Behauptungen ohne gründliche theoretische und praktische Untermauerung sind hier wenig hilfreich. So stützt sich die Energieeinsparverordnung auf Laborergebnisse und theoretische Annahmen. So wurden zum Beispiel bis heute noch keine geometrische Wärmebrücke im instationären Bereich durchgemessen. Den Einfluss von innen und außen auf eine Fassade kann bis heute noch niemand beziffern und regnet es dann noch drauf und man sollte zusätzlich die Verdunstung berücksichtigen sowie die Wärmeableitung von fließendem Wasser unter gleichzeitiger Erhöhung der Wärmespeicherkapazität und damit erhöhten Wärmeaufnahmefähigkeit der Strahlung, so wird das sehr komplex. Damit die niedrigen theoretischen U-Werte nicht durch den Wärmeverlust durch die erforderliche hygienische Lüftung aufgehoben werden, darf nur noch minimal gelüftet werden. Die Folge ist der Anstieg von radioaktiven und anderen Stoffgemischen in der Raumluft. (Siehe hier auch unter Radon.) Wenn auf der Grundlage gesetzlicher Zwangsmaßnahmen der Energieeinspargesetze die Gesundheit ruiniert wird, braucht man sich wenig Gedanken über den wenige 100 Meter entfernten Funkmast wegen möglichen Elektrosmog machen.
Zur komplexen Betrachtung von Stoffkreisläufen gehören zum Beispiel der Kohlenstoff-, Stickstoff- und Schwefelkreislauf, wo die in Pflanzen und Tieren vorkommende organische Verbindungen abbauen und wieder in den mineralischen Zustand überführen. Zu den Energiekreisläufen der Gebäude und Bauteile gehören die Bewertungen der Rohstoffgewinnung, Baustoffherstellung, Nutzung, Instandhaltung, notwendige Hilfsstoffe, die Weiter- beziehungsweise Wiederverwendung oder umweltverträglichen Entsorgung sowie der Energieverbrauch während der Nutzungsphase. Hier ist auch die Beachtung von Primärenergie, Wasserverbrauch, Düngemittel, Konservierungs- beziehungsweise Schutzmittel bei organischen Baustoffen vorzunehmen. Das ganze Gegenteil sind die Windkraftmaschinen, welche die Umwelt extrem belasten.
Die Gleichung
Naturprodukt = gesund, Industrieprodukt =ungesund,
ist nicht so einfach aufzumachen. Eine Vielzahl veröffentlichte Untersuchungen belegen dies.
Konventionelle Baustoffe sind in der Regel besser erforscht und stellen so meist toxikologisch und bautechnisch ein geringeres Risiko dar. Das bedeutet jedoch nicht, dass alternative Baustoffe schlechter sind, sondern sie sind weiter zu entwickeln. Baustoffe und Baukonstruktionen sind dort zum Einsatz zu bringen, wo sie hingehören und nicht dort, wo man sie hinwünscht.
Auf Wikipedia wird die Baubiologie grob in drei Richtungen unterschieden:
Quelle:
Sondermüll an der Fassade, Süddeutsche Zeitung, 28.10.2014
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