Das Naturhaus als Schutzhülle für den Menschen und das Haustier besteht aus Baustoffe, welche direkt aus der Natur gewonnen werden, das sind Lehm, Steine, Sand, Schilf oder Holz. Diese Baustoffe belasten weder das Raumklima noch die Umwelt. Bei korrekter Verwendung und konstruktiver Ausführung erreichen diese Baustoffe eine lange Nutzbarkeit. Holzhäuser können viele Hundert Jahre alt werden. Bestimmte Steine können radioaktive Substanzen enthalten.
Holz unterliegt einer Bearbeitung zu Balken oder Bretter, bevor es verbaut wird. Steingebäude können auch vollständig ohne Bindemittel hergestellt werden, jedoch benötigt die passgerechte Herstellung der Steine einen hohen Arbeitsaufwand. Einfacher geht es mit Bindemittel, wie mit Kalkmörtel. Zur Herstellung des Kalkmörtels wird wie bei der Herstellung des Holzbalkens eine bestimmte Menge Energie benötigt.
Zur Abzocke und zum Kundenfang werden Begriffe wie Bio- oder Ökohaus benutzt. Hierzu dienen Ökolabels und Biozertifikate, Energielabels usw. Gebäude vollgestopft mit Steuer- und Regeltechnik, mit einem hohen kostenintensiven Unterhaltungs- bzw. Instandhaltungsaufwand werden als Ökohaus angeboten. Mit Schafwolle gedämmte Innenwände sind mit Insektenschutzmittel, wie Eulan oder Mithin getränkt. Holzfaserdämmstoffe enthalten teilweise Bitumenzusatz. Zur Vermeidung von Schimmel werden zusätzliche Lüftungsanlagen und Sensoren installiert.
Fast alle heucheln ihre Liebe zur Natur. Aber warum leben sie dann in der Stadt oder in den für Mitteleuropa untypischen modernen Stadthäusern? Stadthäuser, welche durch 2 m Rasenkante um das Haus gekennzeichnet sind, Styropor verklebte Außenwände haben und mit Wärmerückgewinnungs- bzw. Lüftungsanlagen ausgestattet sind. Egal was Ihnen die Bauträger erzählen, Sie wohnen in krankmachende Wohnungen mit Schimmel und aus den Baustoffen sowie aus den Einrichtungsgegenständen gasen Schadstoffe aus. Diese Bewohner lieben nicht die Natur, sie lieben das Geld!
Auf der Erde gibt es noch viele Gebäude aus dem Baustoff Lehm.
Der Fachwerkbau ist geraden in den deutschen Ländern weit verbreitet.
Holzhäuser wurden und werden in den Gebieten errichtet, wo der Baustoff Holz ausreichend zur Verfügung steht.
Holzhaus in Transkarpatien (Ukraine)
Auch in den deutschen Ländern findet man noch viele Häuser aus Bruchsteine. Wegen ihres großen Wärmespeichervermögens und der damit verbundenen Klimaregulierung findet diese Bauart gerade in den wärmeren Ländern Anwendung.
Ein weiteres historisches und vollständig (ökologisches Holzhaus) in der Nähe des Dorfes Dilowe hatten wir in Karpat s'kyy Biosfernyy Zapovidnyk nach einem Fußmarsch durch das Bylyi Tal von 4 Stunden in einer Höhe von 920 m Haus gefunden.
Das Haus in Blockbauweise ist mit langen Holzschindeln gedeckt. Typisch für diese Gegend sind sonst kürzer, breitere und sich überdeckende Holzschindeln. Innen befindet sich ein Lehmputz mit Holzstaken als Putzträger. Durch den Lehmputz wird das Haus winddicht, da die Holzbalken nicht fugendicht aufliegen.
Das Naturhaus ist ein Bestandteil eines gesamten Komplexes. Dazu zählen auch der Standort, Störfelder, Wasseradern oder Einflüsse aus der Umwelt. Je mehr billige Energie zur Verfügung steht, so mehr kann diese für die Erhaltung der Umwelt und zur Gesundheitserhaltung der Menschen eingesetzt werden.
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