Eine mechanische Schwingung (Vibration) erfolgt durch Energiezufuhr. Ein Körper ist aus seinem statischen Gleichgewicht gebracht. Dies erfolgt durch die ständige Umwandlung von kinetischer in potentielle Energie sowie umgekehrt. In der Praxis wirkt vor allem die stochastische, erzwungene und gedämpfte Schwingung auf den Menschen. Der menschliche Körper wird schwingungsmäßig als System aufgefasst und durch äußere Energie zur Schwingung angeregt. Dabei wirkt gerade eine Frequenz um 5 Herz (Hz) besonders gefährlich, da hier der Hauptresonanzbereich liegt. So werden einzelne Körperteile sitzend besonders stark belastet. Anmerkung: Die mechanische Schwingung darf nicht mit der Schumann-Resonanz (7,82 Hz) verwechselt werden. Das sind elektromagnetische Wellen, welche entlang des Umfangs der Erde stehende.
Körperteil | Frequenz |
---|---|
Wirbelsäule | 3 - 4,5 Hz |
Magen | 4 - 9 Hz |
Brustkorb | 6 - 12 Hz |
Schädelknochen | 50 - 70 Hz |
Bei Schwingungen von 2 bis etwa 40 Hz wird auch das Sehvermögen verringert, wodurch das Risiko von Fehlverhalten und Unfällen steigt.
Als Beschwerden im unteren Frequenzbereich treten Atemnot, Sprachbeschwerden, Schmerzen, Harndrang und so weiter auf. Das Gesundheitsrisiko tritt für die Organsysteme, den Bewegungsapparat und peripheres Nervensystem (Magen-Darm-System) auf. Höher Frequenzen (50 -1000 Hz) können nach längerer Zeit zu Durchblutungsstörungen an Fingern in Verbindung mit Kälte führen.
Das Ausmaß an mechanischen Schwingungen sollte so niedrig wie möglich gehalten werden.
Maßnahmen sind die Schwingungsverhinderung beziehungsweise -minderung am Entstehungsort, der Vermeidung beziehungsweise Dämpfung der Übertragung, die Beschränkung der Einwirkzeit und die Benutzung der persönlichen Schutzeinrichtung.
Windkraftanlagen schaden vorallem durch den Infraschall. Siehe als Beispiel Macht Windkraft krank? von Dr. Kuck im Odenwald
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