Einen nicht unbedeutenden Teil unseres Lebens verbringen wir in Innenräumen. Einfluss auf das persönliche Wohlbefinden in den eigenen vier Wänden haben zahlreiche Faktoren: Die Einrichtung, Dekoration, (störende) Nachbarn, die Beleuchtung. Nicht zu unterschätzen für das Wohlbefinden ist zudem auch das Raumklima. Was gilt es dabei zu beachten?
Die Luft welche wir einatmen sollte bestmöglich frei sein von Staub, Bakterien und schlechten Gerüchen sein. Zwar kann man nicht permanent frische Land- oder Seeluft atmen, dennoch sollte man dem Raumklima eine gewisse Beachtung schenken. Das Raumklima wird von drei Größen beeinflusst: Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftqualität. Für das persönliche Wohlbefinden müssen diese die Größen optimal untereinander abgestimmt sein. Andernfalls kann es zu Kopfschmerzen, Müdigkeit oder Konzentrationsschwächen kommen. Auch Schimmelbildung, wird durch ein schlechtes Raumklima begünstigt. Heute ist die Innenraumluft in vielen Fällen schlechter als die Außenluft. Dabei haben unterschiedliche Faktoren Einfluss auf das Raumklima. Neben den physikalischen Gegebenheiten sind weiterhin folgende Einflussgrößen maßgeblich:
Die Temperatur sollte in Wohnräumen möglichst zwischen 18 und 24 Grad betragen. Je nach persönlichem Wohlfühlfaktor kann die Temperatur natürlich auch anders eingestellt werden.
Zunächst einmal hat die Raumbelüftung einen entscheidenden Einfluss auf das Raumklima, für ein gesundes Innenklima ist frische Luft einer der maßgeblichen Faktoren. In den meisten Fällen ist es jedoch nicht möglich bzw. nicht wirklich effizient frische Luft ausschließlich durch manuelles Belüften in die Wohnräume zu lassen. Bei Neubauten wird mit diversen Vorschriften zum Luftaustausch in Räumen versucht diesem Aspekt gerecht zu werden. Moderne Belüftungssysteme sorgen hier für die Zu- und Abluft und tauschen die Luft in einem Raum durchschnittlich alle zwei Stunden einmal komplett aus. Altbauten lassen sich in der Regel unkompliziert mit entsprechenden Systemen ausstatten. Infrage kommen beispielsweise:
Entsprechende Klimaanlagen können die Temperatur in Innenräumen sowohl absenken als auch erhöhen. Beim Abkühlen wird der Raumluft die Wärme entzogen und nach draußen abgeleitet. Umgekehrt wird beim Erwärmen der Außenluft Wärme entzogen und diese in den Innenraum geleitet. Klimaanlagen halten zudem Staub, Bakterien und Gerüche fern. Diese Anlagen erfordern eine regelmäßige Wartung. Entsprechende Anbieter finden sich unter folgendem Link:
Eine energiesparende Wärmepumpe ermöglicht es, weiterhin relativ kosteneffizient zu heizen. Gerade im Winter kann der Einsatz einer Erdwärmepumpe für wohliges Raumklima und niedrige Heizkosten sorgen. Möglich wird dies dadurch, dass die Erdwärmepumpe Restwärme aus der Erde zieht und mit dieser das Wasser der Heizungsanlage erhitzt. Es ist in jedem Fall lohnenswert, sich über Vorteile einer Wärmepumpe zu informieren.
Immer häufiger trifft man auch auf Luftfilter. Sie versprechen die Raumluft von Kleinstpartikeln und Schwebeteilchen zu befreien. Diese Filterfunktion kann durchaus im Winter eine Option sein, dann, wenn aufgrund von niedrigen Außentemperaturen ein regelmäßiges Lüften nicht möglich ist.
Inwiefern entsprechende Geräte sinnvoll sind, liegt immer im eigenen Ermessen. Es gibt auch zahlreiche Zusatzprodukte, die dabei helfen, können das Raumklima entscheidend zu verbessern oder zu kontrollieren. Thermometer oder Hygrometer beispielsweise lassen sich unkompliziert als Kontrollgeräte nutzen.
Auch Pflanzen wie etwa die Yucca Palme (Infos) können einen entscheidenden Einfluss auf das Raumklima haben und dazu beitragen dieses zu verbessern. Gerade großblättrige Arten wie Nestfarn, Zimmerlinde oder Ficus eignen sich besonders, um die Luftfeuchtigkeit aktiv zu erhöhen. Auch einen besseren Sauerstoffgehalt der Raumluft können entsprechende Pflanzen schaffen. Auch Luftbefeuchter können unter Umständen eine Verbesserung des Raumklimas bewirken, wenn sich die Luftfeuchtigkeit permanent zu niedrig ist.
Es kann durchaus Sinn machen, verschiedene Räume unterschiedlich zu klimatisieren. Während man beispielsweise im Schlafzimmer eine bestimmte Temperatur (vielleicht etwas kühler) bevorzugt, kann das im Wohnzimmer schon wieder eine andere Temperatur sein. Die Bedeutung des Raumklimas sollte keineswegs unterschätzt werden. Jeder kann mit den entsprechenden Maßnahmen in den eigenen vier Wänden dafür Sorgen, dass das Raumklima positiv oder auch negativ beeinflusst wird. Insbesondere Asthmatiker und Allergiker sollten auf ein ausgewogenes, gesundes Raumklima achten, um gesundheitliche Risiken zu minimieren.
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