Schadstoffe belasten das menschliche Wohlbefinden. Mehr noch können sie bereits vorhandene gesundheitliche Beschwerden verschlimmern. Das Problem: Nur wenige Schadstoffe sind von Menschen ohne Weiteres erkennbar. Es ist Aufgabe der Verbraucher, bereits beim Bau auf eine geringe Schadstoffbelastung zu achten. Doch auch nach dem Einzug sollte man Schadstoffe immer in Grenzen halten.
Schadstoffe sind unsichtbare Wohngifte, die für viele Menschen unsichtbar bleiben. Sie sind aus dem Grund gefährlich, weil wir einen Großteil unseres Lebens in Innenräumen verbringen. Laut dem Umweltbundesamt halten sich die deutschen durchschnittlich zu rund 67 Prozent in ihrer eigenen Wohnung auf. Die eigenen vier Wände sind ein Ort, an dem man sich zurückziehen kann. Doch nicht immer ist die Qualität der Raumluft optimal beziehungsweise erträglich.
In Innenräumen wird die Luft durch verschiedene Schadstoffe belastet - und zwar stärker als draußen. Dort können diese Schadstoffe abziehen. Im Innenraum hingegen verbleiben Schadstoffe, die unter anderem durch folgende Dinge ausgelöst werden:
Insbesondere Kinder werden von diesen Schadstoffen stark belastet. Ihr Immunsystem ist noch nicht stark genug, um mit ihnen umzugehen. Selbes gilt für empfindliche und alte Menschen. Ihre Beschwerden äußern sich als Kopfschmerzen, Niesen, Räuspern, Schleimhautreizungen, Übelkeit, Schwindelgefühle sowie Abgeschlagenheit.
Auch die Art und Weise, wie man auf Schadstoffe reagiert, äußert sich bei jedem Menschen anders. Bei einigen Verbrauchern lösen sie eine allergische Reaktion aus, andere stehen unter Verdacht, Krebs auszulösen.
Die Luft in Innenräumen erreicht im besten Fall dieselbe Qualität wie im Freien. Das ist aber eher selten der Fall. Insbesondere Wohnungen, die an stark befahrenen Straßen liegen, sind hohen Belastungen ausgesetzt. Zudem wird die Innenraumluft von vielen weiteren Faktoren beeinflusst. So sind die heutigen Fenster häufig fugendicht. Luft staut sich dadurch zusammen mit Feuchtigkeit in den Räumen, sodass eine unangenehme dicke Luft entsteht.
Diese dicke Luft nehmen Menschen war, weil sie für sie schwer einzuatmen ist. Schadstoffe, die aus Möbeln, Teppich und Co. austreten, bleiben hingegen häufig unbemerkt. Sie vermischen sich lange Zeit mit der Raumluft und beeinflussen so unser Wohlbefinden.
Der Otto-Normalverbraucher kann nicht beurteilen, ob Schadstoffe in seinem Haus vorhanden sind. Für diese Aufgabe müssen Profis beauftragt werden, die mit ihrem Fachwissen und passenden Apparatur den Schadstoffgehalt messen. Interessierte sollten ein Unternehmen beauftragen, welches gemäß der Qualitätsrichtlinien der Arbeitsgemeinschaft ökologischer Forschungsinstitute (AgöF) arbeitet.
Bei neuen Möbeln ist darauf zu achten, dass diese ausreichend auslüften. Viele diesen Gasen sind nicht giftig, dennoch aber reizend. Als Faustregel können sich Häuslebauer merken: Einen Raum zwei bis vier Wochen auslüften lassen, wenn man darin nicht schläft.
Auch beim Kauf von Möbeln lohnt es sich, auf Naturmöbel zu achten. Solche Möbel werden von Gütesiegeln wie Öko Control ausgezeichnet. Alternativ können Häuslebauer auch Naturmöbel von einem lokalen Schreiner beziehen. In diesem Fall sollte man sich jedoch schriftlich bestätigen lassen, welche Materialien zur Herstellung der Möbel verwendet wurden.
Wer ein Haus baut, hat die Möglichkeit von Anfang an auf schadstofffreie Produkte zu achten. Dies bezieht sich sowohl auf die Produkte, die Einzug in die Innenräume finden werden, als auch auf die Baumaterialien.
Grundsätzlich hat jeder Bauherr, Architekt und Bauträger seine persönlichen Anforderungen an ein Haus. Bauherren müssen wissen, ob sie ökologisch oder schadstoffreduziert konventionell bauen möchten. Ersteres wird mit Sicherheit das teurere Unterfangen sein. Dennoch profitieren langfristig die Bewohner von der zunächst teuren Investition.
Wer sich für eine ökologische Holzhausbauweise interessiert, für den lohnt sich ein Blick auf die entsprechenden Internetseiten. Wer selbst baut, sollte auf bekannte Gütesiegel für schadstoffreduzierte oder -freie Produkte achten. Der Blaue Engel hat sich hier als ein verlässliches Gütezeichen erwiesen.
In einigen Kommunen und Städten sind die Pflastersteine bereits im Einsatz. Doch auch für Häuslebauer oder Renovierer sind die Pflastersteine interessant. Mit ihnen können sie ihre Einfahrt oder ihren Hof pflastern. Weiterhin können Häuslebauer zusammen mit ihren Nachbarn die Pflastersteine für ihren Bürgersteig verwenden und so die Luft in der gesamten Nachbarschaft reinigen.
Das Prinzip des Baustoffes ist simpel: Das aus den Abgasen von Autos stammende NOX oxidiert in Kontakt mit Sonnenlicht zu Nitrat (NO3). Sobald es regnet unterspült Wasser die Schmutzpartikel, wodurch eine Selbstreinigung entsteht. Auf diese Weise werden nicht nur die schädlichen Abgase entfernt, sondern auch organischer Bewuchs durch Algen, Moose und Flechten erschwert. Berechnungen der TU Berlin zufolge reinigt ein Pflasterstein einen Kubikmeter Luft je Stunde.
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