Wer seine eigenen vier Wände selbst streichen und stylen möchte, der muss nicht zwingend ein handwerklich begabtes Genie sein. Denn mit ein wenig Geschick und Know-how lässt sich das ein oder andere kleine Wunder in puncto Raumgestaltung und vor allem Wandgestaltung durchaus realisieren. Mit wenigen Utensilien und etwas Zeit kann man selbst Hand anlegen und loslegen. Denn hat man sich einmal dazu entschieden die Wände selbst streichen und renovieren zu wollen, ist die spätere Arbeit an sich ein Klacks. Damit auch alles reibungslos über die Bühne gehen kann, haben wir hier schon einmal fünf wichtigste Aspekte aufgeführt.
Jeder kennt das. Kaum hat man die Farbrolle in den Farbeimer getunkt, da tropft es schon ohne Erbarmen und schon ist der Fußboden ruiniert, die Fußleisten sind voller Farbkleckse und man selbst sieht ebenfalls nicht wirklich gut aus. Farbe tropft nun mal und selbst wenn es sich um eine eher zähflüssige Farbe handelt oder sie als äußerst tropfarm deklariert wird. Das Kleckern ist Standard und kann in der Regel beim Streichen kaum verhindert werden. Hier muss also die passende Schutzausstattung her. Dazu gibt es von den klassischen Abdeckfolien, die auf dem Boden ausgelegt werden, bis hin zum Schutzanzug, dem Abkleben der Fußleisten, Fensterrahmen und Türrahmen und dem Abdecken mit bestimmten Bändern und Co. alles Mögliche angeboten. Viele wertvolle Infos dazu haben wir beispielsweise auch im Bau-Treff gefunden.
Bevor es losgeht mit dem Streichen erst einmal die Wände auf Herz und Nieren prüfen. Sind Unebenheiten und Bohrlöcher und Co. vorhanden, sollten diese erst einmal verputzt werden. Auch dies lässt sich mit dem richtigen Equipment wie Spachtelmassen und Spachtel ganz einfach selbst erledigen. Danach trocknen lassen und streichen. Feuchtigkeit, Schimmel und mehr müssen auf jeden Fall im Vorfeld beseitigt werden. Denn egal ob man nun direkt auf die Wand die Farben gibt, oder tapeziert. Die Wände müssen zu 100 Prozent trocken sein.
Tapezieren ist einfache, wenn man alle Utensilien an Bord hat. Der Tisch, der Pinsel für den Kleister und natürlich die Tapeten. Hier sollte man sich darüber im Klaren sein, dass eine Wand auch ein erschlagendes Argument darstellen kann, wenn die Tapete zum Beispiel mit großen und bunten Mustern bestückt ist. Auch kann sie auf diese Weise sehr unruhig wirken. Am besten man wählt leicht bemusterte Tapeten aus, wenn alle vier Wände damit verziert werden sollen und in angenehm milden Farben. Oder eine eher etwas auffällige und kräftige Farbe oder das wilde Muster, wenn es sich um eine einzige Wand dabei handelt, die absichtlich im Vordergrund stehen soll.
Vom Flachpinsel, der Farbwanne, dem Spachtel, der Kreppbänder, bis hin zum Tapeziertisch oder der Leiter. Alles muss vorab bereitgestellt und organisiert werden. Ansonsten kann aus dem einfachen Unterfangen ein langes und unangenehmes Abenteuer werden.
Die Strukturtapeten sind heutzutage in unterschiedlichsten Ausführungen zu haben. Aber auch die abwaschbaren Tapeten machen Sinn, wenn sie beispielsweise in Kinderzimmern oder Fluren angebracht werden oder gar im sanitären Bereich. Bei den abwaschbaren Tapeten sollte man allerdings wissen, dass sie in der Regel so gut wie absolut luftundurchlässig sein können. Dies bedeutet, dass wenn der Untergrund nicht tadellos und trocken ist, oder es dazu kommen kann, dass durch Nässe und Feuchtigkeit die Wände betroffen sein können, die Tapete nichts nach außen durchlassen kann. Von Atmungsaktivität kann hier also nicht die Rede sein.
Etwas anders muss man vorgehen, wenn man Außenbereiche streichen möchte. Hier spielt dann natürlich auch das Wetter eine nicht ganz unwesentliche Rolle. Vordach oder Terrassenüberdachung sind hier eine gute Sache, denn sollte Regen aufkommen, kann man hier gut Dinge unterstellen und vor Wind und Wetter schützen. Hier hat man den Vorteil, nicht gleich alle Utensilien wieder ins Haus räumen zu müssen. Ansonsten gilt es hierbei noch darauf zu achten, über ein Gerüst, eine Leiter oder ähnliches zu verfügen, um auch an alle Stellen gut zu gelangen.
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