Wärmeleitfähigkeit λ 0,17 W/mK
Diffusionswiderstandszahl 70 μ
Gewicht 800 - 1100 kg/m3
AbmessungDicke 3,2 ... 8 mm, Breite 1220 ...2050
Länge bis 4000 mm
Als harte Faserplatten werden Platten mit einer Rohdichte von über 800 kg/m3 bezeichnet. Für die Herstellung von Holzfaserplatten werden die Holzspäne zusätzlich in einem Reaktionsbehälter mit Dampf aufgeschossen und anschließend durch Mahlscheiben mechanisch zerfasert. Im Nassverfahren werden dem Faserbrei Bindemittel und je nach gewünschter Plattenqualität und Holzwerkstoffklasse unter anderem auch Holzschutzmittel beigemischt. Nach der Entwässerung werden die Faserplatten in Heizpressen gleichzeitig verdichtet und ausgehärtet. Beim Trockenverfahren erfolgt das Beleimen und Vermischen der Fasern im Luftstrom. Die zu Formlingen aufgestreuten Fasern werden zu Platten gepresst und ausgehärtet.
Diese Platten besitzen in alle Richtungen der Plattenebene die gleichen elastomechanischen Eigenschaften. Die Platten werden daher zu mittragende Beplankung tragender und aussteifender Elemente verwendet, zum Beispiel im Trägerbau als Stege, bei Schalenkonstruktionen, als Dachschalung für Innenausbau und Fassadenverkleidung. Es gibt auch Extrahartplatten (HFE), die nach einem besonderen Verfahren hergestellt werden. Die ölgehärtete Oberfläche ist für Türen und Tore bestimmt. [1]
Langzeitverhalten wie Holz, Recyclingfähigkeit ja, biologisch abbaubar. Es ist auf staubarme Verarbeitung zu achten.[2]
Unverträglichkeit: Phenolhaltige Holzfaserplatten können Aluminium, Blei und zum Teil Kupferteile durch Lochfraßkorrosion schädigen. [3]
Quelle:
[1]Scholz, Wilhelm; Baustoffkenntnis, 13. Aufl. 1995, Werner Verlag, S. 724
[1]Rötzel, Adolf; Praxiswissen Umweltfreundliches Bauen, Verlag Kohkammer 2005, S.47
[3] Arndt, Horst; Wärme- und Feuchteschutz in der Praxis, Verlag für das Bauwesen Berlin 1996, S. 91
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