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Mittelharte Holzfaserplatte (HFM) Mitteldichte Holzfaserplatte (MDF)(Eigenschaften)

Wärmeleitfähigkeit λ 0,1 ... 0,17 W/mK
Diffusionswiderstandszahl 11 μ
Praktische Ausgleichsfeuchte 33% (?)
Gewicht 570 - 650 kg/m3
Abmessung Dicke 5 ... 40 mm, Breite 625 ... 2070, Länge bis 14000 mm

Mittelharte Holzfaserplatte

Als harte Faserplatten werden Platten mit einer Rohdicht von zwischen 350 bis 800 kg/m3 bezeichnet. Für die Herstellung von Holzfaserplatten werden die Holzspäne zusätzlich in einem Reaktionsbehälter mit Dampf aufgeschossen und anschließend durch Mahlscheiben mechanisch zerfasert. Im Nassverfahren werden dem Faserbrei Bindemittel und je nach gewünschter Plattenqualität und Holzwerkstoffklasse ggf. Holzschutzmittel beigemischt.
Wenn Klebstoffe eingesetzt werden, dann vorwiegend Harnstoffharze, modifizierte Melaminharze, polymere Diphenylmethan-Diisocyanate (PMDI) und Tannine.

Nach der Entwässerung werden die Faserplatten in Heizpressen gleichzeitig verdichtet und ausgehärtet. Beim Trockenverfahren erfolgt das Beleimen und Vermischen der Fasern im Luftstrom. Die zu Formlingen aufgestreuten Fasern werden zu Platten gepresst und ausgehärtet.
Diese Platten besitzen in alle Richtungen der Plattenebene die gleichen elastomechanischen Eigenschaften. Die Platten mit einer Rohdichte zwischen 330 bis 650 kg/m3 dürfen nur nach dem jeweiligen Zulassungsbescheid für Wand- und Dachtafeln gemäß DIN 1052 T1 bis T3 nur zur Knick- oder Kippaussteifung der Rippen und als mittragende Beplankung zur Aufnahme von Windlasten eingesetzt werden. Andere Lastaufnahmen oder -weiterleitungen dürfen nicht berücksichtigt werden. Als Dachschalung oberhalb der Sparren wirkt sich die relativ niedrige Wasserdampf-Diffusionswiderstandszahl günstig aus. [1]

Langzeitverhalten wie Holz, Recyclingfähigkeit ja, biologisch abbaubar. Es ist auf staubarme Verarbeitung zu achten.[2]

Holzfaserplatte als Dämmung für das Dach unterliegt der Taupunktunterschreitung. Der Taupunkt befindet sich in der Platte. Durch die Hydrophobierung gibt es keine Sorption. Die Feuchtigkeit im Inneren kann somit nicht nach außen.

Quelle:
[1] Scholz, Wilhelm; Baustoffkenntnis, 13. Aufl. 1995, Werner Verlag, S. 724
[2] Rötzel, Adolf; Praxiswissen Umweltfreundliches Bauen, Verlag Kohkammer 2005, S.47


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