Deutsche lieben ihr zuhause und sie stecken Jahr für Jahr viel Geld in die Modernisierung oder Sanierung des Eigenheims. Und das geschieht aus guten Gründen. Zum einen steigern Modernisierungs- und Sanierungsmaßnahmen den Wert einer Immobilie. Zum anderen steigt damit auch gleichzeitig die Wohnqualität. Wer viel und gern zu Hause ist, nutzt die Wohnung intensiv. Dazu gehört auch ein Balkon. Laut statista.de verfügen immerhin fast 57 Millionen Personen über einen Balkon oder eine Terrasse. Was die Sanierung eines Balkons kostet und wie sie sich finanzieren lässt, ist jetzt Thema.
Je nach geplanter Maßnahme fällt das Finanzierungsvolumen unterschiedlich aus. Falls die Sanierung im Zuge der Komplettsanierung der Immobilie geschieht, sollten Immobilienbesitzer diese Kostenpositionen selbstverständlich mit einplanen und dann über die zinsgünstige Gesamtfinanzierung laufen lassen. Falls es sich aber um eine Einzelmaßnahme handelt, stellt ein zuteilungsreifer Bausparvertrag eine Option dar.
Doch was tun, wenn weder ein Bausparvertrag vorhanden ist oder gar ein negativer Eintrag in der Schufa existiert, der eine übliche Bankfinanzierung verhindert? Empfehlenswert ist dann eine Finanzierung über ein Darlehen mit freiem Verwendungszweck. Zu diesem Thema erläutert blitz-kredite.com:
"Eine Besonderheit von Blitz-Kredite.com besteht darin, dass es bei uns keine Rolle spielt, was Sie mit den Krediten finanzieren möchten. Der Verwendungszweck steht Ihnen also frei, sodass sie beispielsweise mit einem über uns erhältlichen Kredit ohne SCHUFA ein neues Auto kaufen, aber auch vorhandene Darlehen ablösen können."
Es ist selbstverständlich möglich, mit einem Kredit ohne SCHUFA auch die geplante Balkonsanierung zu finanzieren. Selbst, wenn Verbraucher einen negativen Schufa-Eintrag haben oder aus anderen Gründen eine Schufa-Abfrage vermeiden wollen, können Sie das Sanierungsvorhaben über diesen Weg finanzieren.
Ein Balkon ist Tag und Nacht Wind und Wetter ausgesetzt. Deshalb nutzen sich Boden und Geländer stark ab. Kommt zudem eine poröse Abdichtung dazu, dringt Wasser ins Mauerwerk ein. Mit hereinbrechendem Winter fallen die Temperaturen unter 0°C. Das Wasser gefriert und die Frostsprengung lässt Risse entstehen, wie auf spektrum.de erläutert wird. Diese durchziehen den Fußboden des Balkons und mitunter auch die dahinter- oder darunterliegende Wände. Zusätzlich dazu kann ein weiterer Schaden auftreten.: Dringt Wasser durch den Boden des Balkons nach außen, kann Schimmel entstehen. Der Schimmelbefall ist nach Möglichkeit schnellstens zu beseitigen, da er sich unter Umständen schnell ausbreitet und die Wände stark schädigt.
Wird ein Balkon saniert, der keinerlei Schäden aufweist und der kein neues Geländer benötigt, gehen die Maßnahmen nicht so stark ins Geld. Ein Rechenbeispiel hierzu könnte so aussehen:
Entfernen des alten Bodenbelags und Abdichten des Balkons | 800 Euro | |
Abflusssystem installieren und Balkon entkoppeln | 700 Euro | |
Neuen Bodenbelag aus Betonsteinen aufbringen | 800 Euro | |
Gesamtkosten | 2.300 Euro |
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Als Faustregel gilt (2017), dass für die Sanierung eines Balkons (ohne neues Geländer) von 20 m2 Größe zwischen 1.700 und 3.000 Euro einzukalkulieren sind. Maßgeblich beeinflusst die Materialwahl den Preis. Es ist ratsam, sich gründlich mit den unterschiedlichen Varianten auseinanderzusetzen. Wer sich für Sandstein entscheidet, muss ab 35 Euro pro Quadratmeter einplanen. Schiefer schlägt bereits mit gut 48 Euro pro Quadratmeter zu Buche. Betonsteine sind günstiger und sind bereits ab 10 Euro pro Quadratmeter zu haben. Auch Kunststoff und Holz sind Materialien, die auf einem Balkon als Bodenbelag dienen können. Händler bieten diese Varianten ab etwa 15 Euro pro Quadratmeter (Holz) an. Bei hochwertigen und langlebigen Produkten können allerdings auch zwischen 60 Euro und 70 Euro pro Quadratmeter fällig werden.
Balkonbrüstungen bzw. Balkongeländer werden pro Laufmeter berechnet. Sie kosten in Abhängigkeit vom Material und der Ausführung zwischen 20 Euro und 200 Euro/lfm. In Anbetracht dessen ist es schwierig, eine pauschale Aussage über die Sanierungskosten zu treffen, da jeder Balkon einen individuellen Zuschnitt hat, unterschiedlich starke Schäden aufweist und die Besitzer unterschiedliche Anforderungen an das fertige Sanierungsergebnis stellen.
Tipp: Stellen Immobilienbesitzer im Zuge der geplanten Sanierung fest, dass die Schäden am Balkon mehr als ein paar Spannungsrisse umfassen, sollten Sie einen Fachmann zu Rate ziehen. Denn die Folgeschäden, die durch Feuchtigkeit am Haus entstehen können, sind dramatisch und können die Bausubstanz unter ungünstigen Umständen stark angreifen.
Bodenbelag erneuern
Bei der Balkonsanierung ist die Erneuerung des Fußbodens die wichtigste Maßnahme. Zuerst sind die vorhandenen Fliesen oder Platten rückstandsfrei zu entfernen. Der Fliesenkleber, soweit vorhanden, muss ebenfalls vom Balkon entfernt werden. Zu diesem Zeitpunkt sollten Immobilienbesitzer überprüfen, ob an der Substanz alles in Ordnung ist. Sind keine Feuchtigkeits- und Schimmelschäden zu finden, dann geht es an das Abdichten des Fußbodens. Dazu stehen verschiedene Verfahren offen. Beispielsweise gibt es flüssigen Dichtstoff, Dichtungsbänder oder eine aus Pulver anzurührende Abdichtungsmasse. Im Zweifel sollten Immobilienbesitzer einen Fachmann dazu nehmen.
Risse im vorhandenen Estrich müssen ausgebessert werden und für die anstehenden Fliesenarbeiten muss der Untergrund sauber sein. Fliesen brauchen einen glatten Untergrund, deshalb ist es üblich, dass Schleifarbeiten durchgeführt werden, bevor die neuen Fliesen aufgebracht werden. Um den neuen Bodenbelag zu entkoppeln - das beugt neuen Rissen vor - braucht es eine Baumatte. Diese Baumatte wird ggf. zusammen mit einem neuen Entwässerungs- bzw. Abfluss-System installiert.
Geländer/Brüstung ersetzen oder sanieren Falls das vorhandene Geländer sanierungsfähig ist, ist diese Maßnahme aus Kostengründen einem komplett neuen Balkongeländer vorzuziehen. Schmiedeeiserne Geländer lassen sich in Eigenleistung wieder Instand setzen. Dazu wird der alte Lack entfernt und die Oberfläche so vorbereitet, dass das Geländer neu lackiert werden kann.
Ist das Geländer aus Holz, lohnt es sich vielleicht, nur einzelne, schadhafte Elemente zu erneuern. Falls das Geländer allerdings komplett ausgetauscht werden muss, weil die Schäden sicherheitsgefährdend sind, stehen diverse Optionen offen. Von einfach bis aufwändig, von günstig bis teuer bietet der Markt für jeden Geschmack das passende Geländer.
2017-08-30 Quelle:© Altbausanierung | Bauideen | Sanierungskosten | Bauwirtschaft | Impressum | AGB/Datenschutzerklärung | 8/2017