" ...Wie in den Nahrungsketten der natürlichen Ökosysteme, so sind auch in der Industriegesellschaft zahlreiche Schritte der Energieumwandlung und -übertragung notwendig, bei denen Verluste auftreten, die als Wärme frei werden. Großstädte haben daher im Durchschnitt um 2 bis 3°C höhere Temperaturen und die täglichen Schwankungen sind geringer als in der weiteren Umgebung, in den klimatisierten Wohnungen fehlen sie häufig, so dass die kreislauf- und stoffwechselanregende Wirkung von Temperaturschwankungen auf den Menschen entfällt. Die Dunstschicht über den Städten verzögert den Wärmeaustausch und mindert die Sonneneinstrahlung. Die Bewohner halten sich überwiegend in Räumen auf, so daß dadurch ein weiteres Defizit an sichtbarer und UV-Strahlung entsteht.
Für den Menschen treten Verhaltensstörungen auf, die durch klimatische Faktoren sowie Lebensgewohnheiten (Überernährung, Bewegungsmangel) hervorgerufen werden. Bei Tierversuchen wurde die negative Beeinträchtigung durch eine hohe Individuendichte nachgewiesen. Für die Großstädte fehlen fundierte Daten..."
Entnommen aus: Franz Kösseler; Umweltbiophysik, Akademie-Verlag 1984, Zentralistitut für Arbeitsmedizin, S. 42
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