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Dachausbau - Feuchteschäden in der Dachwohnung vermeidbar!

Der richtige Dachausbau erfordert einige Kenntnisse, um Feuchteschäden an der Holzkonstruktion zu vermeiden. Oft wird unter Dachbodenausbau nur das Anbringen von Gipskartonplatten oder Paneele verstanden. Sehr wichtig sind das richtige fungendichte Einbringen der Dämmung und das fugendichte Verlegen der Dampfsperre. Nur so können Feuchteschäden an der Holzkonstruktion vermieden werden und ein unnötig hoher Energieverbrauch für das Heizen verwieden werden.
Nachfolgend werden verschiedene Beispiele aufgezeigt.

1. Einleitung zum Dachbodenausbau
2. Probleme, die zu Schäden beim Dachbodenausbau führen
3. Dachboden und die Innendämmung
4. Fugendichte Ausführung der Dämmung
5. Die Theorie des Dachausbaus und die praktische Ausführung
6. Zusammenfassung und Schlussbemerkung
7. Beispiel Mängel beim Dachgeschossausbau und Dachwohnung
Anlage: Einige Bilder zum Dachgeschossausbau (gefunden in Bücher zum Dachausbau aus der Stadtbibliothek Leipzig)

5. Die Theorie des Dachausbaus und die praktische Ausführung

Im Bild 1 wird ein Schnitt einer Dachschräge gezeigt. In der Praxis sind die Dachsparren unregelmäßig aufgelegt und bilden somit keine Flucht. Um eine glatte Wandoberfläche zu erhalten, müssen Dachlatten oder Profile mit Abhänger horizontal oder vertikal abgehängt werden. Zwischen die Sparren wird das Isoliermaterial passgerecht eingeschoben. (Eine überlappende Zweifachdämmung ist besser.) Ungleichmäßige Verteilung der Wärmedämmung, kleine Fugen oder dünnere Dämmstoffschichten, treten an den zusätzlich angebrachten Dachlatten auf. Das Anbringen der Dampfsperre an der glatten Fläche bereitet keine Schwierigkeiten.

Bild 1:
Aufbau einer Sparrendämmung mit Hinterlüftung

Bei diesem Beispiel hatte weder die ausführende Firma noch die Bauleitung die Notwendigkeit einer durchgehenden Dämmung und das Anbringen einer ordentlichen Dampfbremse verstanden. Hinter der Aluminium kaschierten Dämmung waren Fugen an den Sparren von 1 bis 2 cm. Zwischen dem Sparren an der Giebelseite fehlten 5 bis 8 cm Dämmung. Diese Al-Dampfbremse wurde lediglich mit Folienklebestreifen überall angeklebt. Trotz intensiver Nachbesserung konnte der Tauwassereintrag nicht vollständig unterbunden werden.


Bild 2:
Gestaltung einer Dachwohnung durch eine zusätzliche Etage

Bild 2a: Das gleiche Objekt wie im Bild 2. Hier wurde die ca. 10 cm Fuge statt mit Wärmedämmung zwischen Sparren und Giebelwand mit einem Schalbrett abgedeckt.

Fehlende Dämmung zwischen Sparren und Giebelwand

Im Bild 2b wird bei einem anderen Objekt ein Bild mit einer Wärmebildkamera gezeigt, wo die Dämmung nicht gleichmäßig eingelegt wurde. Die Isotherme zeigt eine Temperaturdifferenz von 4 bis 5 K. In diesem Fall fehlt sicherlich ein Stück Klemmfilz oder es wurde sehr stark durchfeuchtet. Im Bild 2c werden mögliche Ursachen aufgeführt.

Bild 2b: Wärmebild von einer Dachgeschosswohnung, wärmegedämmte Decke zum Flachdach.

Infrarotbild einer mangelhaften gedämmten Decke

Bild 2c: In der Zeichnung werden mögliche Fehlerquellen bei der Wärmedämmung aufgezeigt. Ergänzt wird hier noch, dass sich ein gleiches Bild ergibt, wenn der Dämmstoff zwischen den Sparren eingelegt wird und nicht fugendicht abschließt also ein Spalt zwischen Dämmung und Sparren vorliegt. (/2/ S.66)

Wärmebrücken entstehen an der Mittelpfette (Bild 3) und Fußpfette (Bild 4). Die Wärmedämmung, hier Klemmfilz, kann in vielen Fällen nicht luftdicht hinter die Balken geschoben werden, ohne die Hinterlüftung zu unterbrechen. Ein weiteres Problem ist die Anbindung der Dampfbremse.

Anbindung der Dampfbremse an die Mittelpfette

Bild 5 zeigt die fehlende Fugendichtheit an der Fußpfette.

Fehlende Fugendichtheit an der Fußpfette.

Im Bild 6 wird von oben die Mittelpfette gezeigt. Das Einbringen des Klemmfilzes, ohne dass die Hinterlüftung unterbrochen wird, ist kaum möglich.

Beispiel einer Sparrendämmung über zwei Etagen

Das Bild 7 zeigt eine Mittelpfette mit Kopfband und Stiel sowie Zange. Die Folienanschlüsse werden mit doppelseitigem Klebe- und Quellband und teilweise mit Heftklammern an den Holzbalken angeschlossen. Dies dürfte mehr eine optische Lösung sein. Da sich auf dieser Schicht die Feuchtigkeit bildet, ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Klammern durchgerostet sind. Die Sparrenpfettenanker verursachen zusätzliche Unebenheiten. Werden die scharfen Kanten nicht umgeknickt (Veränderung der statischen Festigkeit des Bauteils), so wird die Folie an den Kanten zerstochen. Wobei hier sehr ordentlich gearbeitet wurde. Offen ist auch noch die Frage der Klebebänder. Nach der Verflüchtigung der Lösungsmittel lösen sich diese Klebeverbindungen als Folge der Versprödung. Dies konnte an anderen Objekten festgestellt werden.


Bild 7
Anbindung der Dampfbremse an einer Mittelpfette

Im Bild 8 werden Möglichkeiten zur Herstellung von luftdichten Anschlüssen der Dampfbremse zum Beispiel bei Decken zum nicht beheizten Dachraum dargestellt.
Die Folienstöße werden mit einem doppelseitigen Klebeband verklebt und mechanisch zusätzlich mit einer Dachlatte oder ein Tragprofil angepresst. (In der Praxis befinden sich aber die Stöße oft genau an den Stellen, wo kein zusätzliches Anpressen erfolgen kann.)

Luftdichter Anschluss bei einer Dampfbremse

Hier im Bild 9 wird dargestellt, wie die Folienstöße verklebt werden (Bild von Isover).

Bild 9: Einlegen eines Klebebandes und verkleben der Dampfbremse
Einlegen eines Klebebandes und verkleben der Dampfbremse

In diesem Zusammenhang möchte ich auch auf das Video von Hornbach verweisen. Bei der Verlegung der Dampfbremse vertraut man, dass die Kleber immer halten. Lösungsmittel der Klebstoffe entweichen und der Kleber wird spröde. Bei einer mechanischen Beanspruchung, wie zum Beispiel Winddruck, reisen die nicht mechanisch angepressten Verbindungen auf und durch die Fugen gelangt dann die von innen durch die Gipsplatten diffundierte Feuchtigkeit in die Konstruktion und führt dort an der Holzkonstruktion (Sparren) zu Feuchteschäden. So sind die Stöße besser längst auf der Oberfläche eines Sparrens auszuführen. Hier kann wenigstens eine mechanische Befestigung durch Tackernadeln erfolgen.


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Hier ein Beispiel im Bild 10, wo das im Bild 8 Geforderte nicht berücksichtigt wurde. Die Dampfbremse hängt lose am Deckenbalken zum nicht ausgebauten Spitzboden. Links fehlen die Anschlüsse der Dampfbremse an die Giebelwand vollständig. Die Folge waren Zugerscheinungen, Temperaturabsenkungen mit erhöhten Heizaufwendungen, Durchfeuchtung der Wärmedämmung und Schimmelpilzbildung an den Sparren.

Bild 10:
Die Dampfbremse hängt lose am Deckenbalken zum nicht ausgebauten Spitzboden


Ein weiteres Problem sind die Zwischen- oder die Giebelwände. Solange eine einigermaßen gerade verputzte Wand vorhanden ist, kann mit einer Dachlatte das Kombriband am Folienrand angedübelt werden. Aber nicht verputztes altes Mauerwerk im Dachgeschoss ist teilweise mehreren Zentimeter uneben und ein luftdichter Anschluss ist kaum möglich. Im folgenden Bild 11 ist gut zu erkennen, dass zwischen dem Sparren und der Giebelwand überhaupt keine Dämmung und auch keine Anbindung der Dampfbremse erfolgten.

Bild 11: Fuge zwischen Giebelwand und Sparren.

Fehlende Dämmung zwischen Sparren und Giebel, sowie mangelhafte Dampfbremse.

Die richtige Ausführung wird in den Bildern 12 und 13 dargestellt.

Herstellen eines luftdichten Anschluss der Dampfbremse an eine Wand

Die Fugen werden mit einem vorkomprimierten Fugenband verschlossen. Im Bild 14 wird das Band eingelegt und im Bild 15 mit einer Anpresslatte gesichert. So kann eine optimale Fugendichtheit an einer Giebelwand erreicht werden. (Bilder von Isover)

Bild 14 und 15:
Einlegen eines vorkomprimierten Dichtband (Dampfbremse)
mechanische Sicherung der Dampfbremse an einen Wandanschluss

Allerdings baut man natürlich auch in die Dachfläche Fugen ein, sodass man den Himmel sehen kann. Das Dach wurde aus großformatigen Spanplatten mit Sparren und Dämmung montiert. In der Öffnung in Höhe der Mittelpfette. Im Bild 16 sieht man deutlich die Fugen. Es fehlt die Dämmung. Die Stücke der Dampfbremse enden genau an den Plattenkanten. Diese hätten verklebt werden müssen.

Bild 16: Fugen in der Dachschräge, keine Dämmung und Dampfbremse

Fugen in der Dachschräge, keine Dämmung und Dampfbremse

Das gleiche Problem tritt auch am First auf (Bild 17). Hier hatte man teilweise Bauschaum eingeblasen. Hier soll noch einmal darauf hingewiesen werden, dass Bauschaum kein Dichtungsmaterial ist. Eine wirkungsvolle Abdichtung kann nur mit einem vorkomprimierten Dichtungsband erzielt werden. Natürlich fehlte auch hier die Dampfbremse. Ähnliche Konstruktion baute man früher, wo es noch keinen Schornstein gab und die Rauchgase vom Herdfeuer entweichen mussten.

Bild 17: Offener First

Fehlende Fugendichtheit am First

Im Bild 18 wird die mit Gipskarton verkleidete Mittelpfette mit Sparren und Stiel dargestellt. Der hohe Arbeitsaufwand allein für die Herstellung der Fugendichtheit ist optisch nicht mehr zu erkennen.

Bild 18:
Beispiel für die Gestaltung einer  Dachwohnung


Im Bild 19 werden fertig verkleidete Dachschrägen und eine Ständerwand gezeigt. Wie hier eine Fugenanbindung der Dampfbremse zum Spitzboden erfolgen soll (?) ist vollständig unklar. Leider ist diese Bauart kein Einzelfall. (Auf 3 Baustellen hätte man den Trockenbauern statt der ordnungsgemäßen Ausführung der Fugendichtheit auch die Matrizenrechnung erläutern können. Die haben aber auch nichts begriffen, der alte gewohnte Trott ging weiter. Daher auch die in der Einführung geäußerten Bemerkungen zur Notwendigkeit von qualifiziertem Fachpersonal.)

Bild 19:
falsche Reihenfolge beim Dachausbau, keine Anschluss der Dampfbremse mehr möglich

Im nachfolgenden Bild 20 werden die lose Dampfbremse und die fehlende Dämmung zwischen den Sparren gezeigt. Hier wurden die Dachsteine aufgenommen und der Mangel ist deutlich von außen sichtbar.

Bild 20:
Dampfbremse wurde lose eingelegt

Einer der wesentlichsten Problempunkte ist die Verlegung der Heizungs- und Wasserrohre und zum Teil auch der Elektroleitungen. Oft sind Teile der Sanitäranlage außerhalb der Dampfsperre installiert. Um in einem Fall die Wasseruhr ablesen und den Hauptwasserhahn betätigen zu können, musste nachträglich die Dampfsperre aufgetrennt werden. In die Gipskartonbauplatte wurde eine Revisionsklappe aus Blech eingesetzt. An dieser Stelle ist nicht nur die Funktion der Dampfsperre aufgehoben, sondern auch die der Wärmedämmung (Bild 22). Hier konnte sich nur die Frage gestellt werden, warum überhaupt eine Dampfsperre angebracht wurde. Dabei brauchte die Wasseruhr nur innerhalb der Innendämmung und Dampfsperre installiert werden. Wenige Meter daneben sah es hinter dem Drempel so aus:

Bild 21:
Dampfbremse hinter einer Abseitwand

Dasselbe trifft auch für die gesamte Heizungsanlage zu. Die Rohre gehen mehrfach durch die Dampfsperre. Wie kompliziert ein exakter luftdichter Anschluss aufgebaut ist, zeigt das Bild 22 und 23. In der Praxis lässt sich unter den Preis- und Zeitdruck kaum eine prospektfähige Ausführung herstellen.

Bild 22
Zeichnung wie eine Manschette um eine Durchdringung gelegt wird
Bild 23:
Rohdurchdringung durch Dampfbremse und Dachdämmung

Die Einbindungen der Dachflächenfenster werden immer kompliziert bleiben. Optisch können die Dachflächenfenster gut luftdicht abgeschlossen werden. Laut Einbauanleitung für die Fenster werden die Folienränder an die inneren Wangen angeklebt und der fertige Blendrahmen oder die Gipskartonbauplatten eingeschoben. Es entsteht hier neben dem Verkleben auch eine Pressung. Das größere Problem besteht aber in der nicht ausreichenden Wärmeisolierung in den Ecken der Fensterlichte und im Fensterrahmen. In mehreren verschiedenen Objekten waren an diesen kritischen Bereichen der Fensterlaibung lediglich 2 bis 3 cm Platz für eine Dämmung. Die Dämmung zwischen den Sparren war 12 beziehungsweise 14 cm und heute werden noch größere Dicken verarbeitet. Damit werden die wenig gedämmten Fensterlaibungen zu Wärmebrücken. (Vergleiche hierzu den Beitrag Wärmebrücke bei der Wärmedämmung.)Siehe Bild 24.

Bild 24: Abstand zwischen Sparren und Dachfenster
Fensteranschluss zwischen Dachsparren

Bei einigen Dachfenstern konnte hier gar keine Dämmung eingebracht werden. Im Bild 25 wird ein vereinfachter Schnitt gezeigt. Wobei bei dem Dachflächenfenster noch andere Probleme auftreten, wie die nicht Beachtung der Luftströmung (Wärmetransport), die schnell zur Schwarzfärbung der Tapete (Schimmelpilze) im unteren Fenster führt.

Bild 25:
Wärmebrücke zwischen Dachflächenfenster und Sparren

6. Zusammenfassung und Schlussbemerkung zum Dachausbau

Unter der üblichen aus Dachziegel oder Dachsteine bestehenden Dachhaut ist eine Wasser ableitende Schicht in Form einer diffusionsoffenen Unterspannbahn einzubauen. Die Unterlüftung ist durch den Einbau von Konterlatten herzustellen. Zwischen dem Unterdach und der Wärmedämmung ist in der Planung eine Luftschichthöhe von 4 bis 5 cm vorzusehen. Die vorgesehene Mindesthöhe von 2 cm für die Be- und Entlüftung kann eventuell durch Plustern oder Verrutschen der Dämmbahnen geschlossen werden, und ein Feuchtigkeitsabtransport kann nicht erfolgen. Dazu ist sowohl im Bereich der Traufe und im First ein ausreichender Lüftungsquerschnitt herzustellen. Zusätzliche Lüftungssteine gerade über und unter Fenster sind hierbei nützlich.

Die Anforderungen zum Wärmeschutz werden immer strenger. Die Dämmstoffe immer mächtiger und passen nicht mehr zwischen die Sparren. So musste eine Vollsparrendämmung her, die bei einer 100%igen Fugendichtheit auch funktionieren wird. Durch eine Dachdeckerfirma erfuhr ich, dass die meisten Schäden gerade an diesen Konstruktionen festzustellen sind. Dem kann ich auch zustimmen, da auch bei den hinterlüfteten Dämmungen das Dämmmaterial zum Teil sehr nass wurde, da die Dampfbremsefolie an einer Stelle doch nicht so dicht war. Die "intelligente" Dampfbremse beziehungsweise feuchteadaptive Dampfbremse soll mögliche Problemzonen korrigieren oder anders ausgedrückt, die in die Dämmung ungewollte Feuchtigkeit soll dann im Sommer wieder über den Innenraum abgeführt werden.

Wer einmal eine Innenschalung eines älteren Daches geöffnet hat, der weiß, welcher feine Staub sich dort abgelagert hat. Inwieweit dann noch diese Folie ihre volle Funktionstüchtigkeit hat, wird die Zeit verraten. Weiterhin verliert eine feuchte Mineraldämmung bereits bei geringer Durchfeuchtung einen großen Teil seiner Dämmeigenschaft. Es ist daher auch sinnvoll, dass auch im Winter die Feuchtigkeit abgeführt werden kann und nicht erst im Sommer. Davon abgesehen, dass längere Feuchtebelastungen der Holzsparren und Dachlattung optimale Lebensgrundlagen für holzzerstörende Insekten und Pilze bilden und das trotz "gegrünter" Holzschutzmaßnahmen. Erfahrungen mit der Dichtungspappe, zum Beispiel von pro clima, liegen nicht vor, sodass hierzu kein Urteil abgegeben werden kann.

Die Dampfsperrschichten sind nur dann als Windsperre geeignet, wenn sie im Bereich von Stößen und Anschlüssen absolut luftundurchlässig ausgebildet werden, ansonsten kommt es zu Zugerscheinungen, Temperaturabsenkungen mit erheblich höheren Heizaufwendungen, Durchfeuchtung der Wärmedämmung und im Extremfall zu Wassereintritt nach innen.

Die Kontrolle der Luftdichtheit, nach der V DIN 4108-7 und auf der Basis der Messnorm DIN EN 13829 mit dem Blowerdoor, ist eine recht schöne Sache für den, der das Gerät aufstellt und für die erbrachte Leistung zwischen 380 bis über 500 Euro erhält. Das Problem beziehungsweise die Fugen sind aber davon nicht weg. Hätte man dieses Geld für zusätzliches Klebe-, Komprimierband und Arbeitszeit investiert, währe dem Bauherrn besser geholfen. Weitere Überprüfungsmethoden zur Fugendichtheit ist die Thermografiemessung oder der Einsatz eines Nebelgenerators.
Zum Schluss noch ein Bild aus einem Baumarktkatalog, welches nur als Beispiel dienen soll. So einfach, wie es hier dargestellt wird, ist es nicht. Bei anderen Bildern kann man Ausführungsfehler erkennen, die bereits nach kurzer Zeit zu erheblichen Bauschäden führen. Ein Baumarkt verkauft Material und daher muss es für den Selbstbauer so einfach aussehen wie nur möglich. Das Ergebnis sind dann die vielen kleinen Fehler mit zum Teil großer Wirkung und erheblichen Sanierungsaufwand. Ein späterer Rückbau der Dachwohnung oder der teilweise Ersatz eines Dachstuhls ist nicht nebenbei durchzuführen.

Montage von Gipskartonbauplatten in Eigenleistung aus einem Baumarktprospekt

Ein Teil der Bilder sind durch Wärmebilder und Zeichnung (wie bei Bild 2b und 2c) mit möglichen Fehlerquellen sind im Dachgeschossbuch dargestellt. Natürlich wird dies durch viele konstruktive Lösungen und verschiedene Möglichkeiten der Ausführung ergänzt.

Teil 1  3


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