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Verschiedene Optionen sich den Traum vom selbst gebauten Eigenheim zu erfüllen

Ein eigenes Haus zu besitzen ist für viele Menschen doch immer noch besonders erstrebenswert. So bietet ein Eigenheim einem nach wie vor mehr Freiheit und Individualität. Man muss sich weniger mit anderen Menschen abstimmen, sich mit ihnen nicht immer arrangieren und ist freier in der Entscheidung, wie das Zuhause aussehen soll. Das Wollen ist demnach auch meist nicht das Problem. Eher könnte es ein Problem werden, wenn man überlegen muss, wie und wo man sich ein eigenes Haus leisten kann. Denn man wird Geld (mal mehr oder weniger viel) dafür benötigen. Wie viel Geld es genau sein wird, hängt natürlich von einigen Faktoren ab. Da spielt es eine Rolle, wo man denn wohnen möchte (die Preise können von Region zu Region, von Stadt zu Stadt und von Viertel zu Viertel stark variieren). Auch hängt es davon ab, wie groß oder wie klein das Grundstück und das Haus selbst sein solen. All das können schwierige Entscheidungen sein. Auf alle Fälle sollte man aber immer realistisch an so ein Projekt herangehen.

Wenn man sich fest dazu entschlossen hat, sich ein Haus anzuschaffen, kann man dafür verschiedene Wege gehen, was den Bau angeht und was es überhaupt für ein Typ von Haus werden soll. Um zum Beispiel Kosten zu sparen, haben sich schon viele Menschen ihr Haus entweder ganz oder teilweise selbst gebaut. Dafür gibt es in der Tat sogar unterschiedliche Varianten.

In den letzten zwei Jahren (2023/24) sind die Baukosten etwa um 30 % und auch die Zinsen für Baukredite angestiegen. Statt der Festigstellung des gewünschten Eigenheims kommt es immer mehr zu einem Baustopp als Folge von Insolvenzen von Projektentwickler und Bauträger, allein im vergangenen Jahre (2023) 578, so laut Tagesschau. Es gibt nur einen unzureichenden finanziellen Schutz für die Bauherrn, wenn ihr künftiges Heim nicht fertiggestellt wurde, der Kredit bedient und noch die Mietwohnung bezahlt werden muss. Daher sollte gegenwärtig und künftig vorzugsweise nur ein fertiggestelltes und bezugsfähiges Hauses bzw. eine Eigentumswohnung erworben werden.

Fachwerkhaus
Ein Fachwerkgebäude ist sehr kosten- und pflegeaufwendig

Verschiedene Bauweisen

Generell unterscheidet man Häuser an der Bauweise. So gibt es beispielsweise den Massivbau, das Fachwerk, Fertig- und Holzhäuser, sehr kleine (Tiny-House) Häuser und sogar Häuser aus Strohballen. In Deutschland sollen zwar immer noch die Massivhäuser sehr beliebt sein, aber es werden auch immer mehr Fertig- und Holzhäuser gebaut.

Für die massive Bauweise stehen unterschiedliche Materialien zur Verfügung. Massiv bedeutet im Übrigen, dass es keine bauliche Trennung von tragenden Bauteilen und der Fassade gibt. Für den Bau kommen Materialien wie beispielsweise Naturstein, Ziegel aus Ton und Lehm, Porenbeton, Kalksandstein oder Leichtbausteine infrage. Bei manchen von diesen Steinen wird allerdings eine zusätzliche Fassadendämmung benötigt und andere besitzen selbst eine ausreichende Dämmeigenschaft. Wer es sich zutraut und über das nötige Know How verfügt, kann auch so ein massives Haus in Eigenregie aufbauen. Neben der Bauweise Stein auf Stein, kann man aber auch mit Holz (Blockhaus) massiv bauen.

Holzhaus
Holzblockbauweise

Fertighäuser

Eine Alternative kann auch ein Fertighaus sein. Man sagt, dass Fertighäuser im direkten Vergleich zu Massivhäusern eine sehr kurze Bauzeit haben sollen. Wenn der Keller oder die Bodenplatte fertiggestellt wurde, lassen sich in nur wenigen Tagen die in Holzständerbauweise oder Holztafelbauweise vorgefertigten Bauteile auf der Baustelle zu einem zum Bezug fertigen Eigenheim zusammensetzen. Dafür sollen weder Beton noch Mörtel nötig sein, sodass bei einem Fertighaus auch die Trocknungszeiten sehr kurz ausfallen sollen. Die Fertighäuser des Anbieters WeberHaus können an dieser Stelle als gutes Beispiel genannt werden. Es ist die Rede davon, dass zum großen Teil der Bau eines Fertighauses auch witterungsunabhängig stattfinden kann. Das spart ebenfalls Zeit, weil (anders als bei einem Massivbau) der Baufortschritt wegen schlechter Witterungsbedingungen nicht so schnell ins Stocken geraten kann. Vielleicht ist diese Alternative auch besonders gut dafür geeignet, wenn man teilweise das Haus selbst bauen möchte.

Tiny Häuser, der aktuelle Trend

Zugegeben, dieser Trend ist bestimmt nicht für jeden geeignet. Sobald die Personenzahl größer ist (Familie mit Kindern und vielleicht Haustieren), könnte es schwierig sein, so ein Haus zu bewohnen. Wer so ein Tiny House beziehen möchte, der sollte gerne ein bewusstes, minimalistisches und nachhaltiges Leben führen wollen und dafür besonders offen sein. Es ist nicht nötig, dass man ein alternativer Abenteurer ist, aber man sollte auch keine Probleme damit haben, die ein oder andere Einschränkung in Kauf zu nehmen und sie vielleicht mit einer kreativen Idee aus dem Weg zu räumen. Dieses Wohnen ermöglicht es einem, ein eigenes (wenn auch kleines) Haus zu besitzen, man muss dafür nur bereit sein, ein wenig abseits der konventionellen Art und Weise seinen Alltag leben zu wollen. Auch wenn das Leben auf kleinstem Raum wohl nicht für jeden die perfekte Lösung sein wird könnte es zumindest dazu animieren, über den eigenen Platz- und Ressourcenverbrauch nachzudenken.

Der Unterschied zu den anderen Wohnhäusern liegt noch darin, dass die Tiny Houses normalerweise auf einem fahrbaren Untergrund befestigt sind. Eine genaue Definition soll dafür zwar nicht existieren, aber man kann sagen, dass sich die Grundfläche der meisten "Mikrohäuser" auf 15 bis 37 Quadratmeter belaufen soll. Es bleibt allein die eigene Entscheidung, ob man den Bau eines solchen Hauses einem Profi überlässt oder es selbst in die Hand nimmt.

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