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Eine gebrauchte oder eine neue Immobilie kaufen

Betrachte man gegenwärtig den Immobilienmarkt, so hat sich der Immobilienpreis in den letzten 5 Jahren um circa 75% erhöht. Regional weicht dies vom Standort und der Nachfrage ab. Vergleicht man die Immobilienangebote auf den bekannten deutschen Immobilienportalen, wie z. B. immonet.de, immobilienscout24.de, immowelt.de usw., so fällt etwas sehr deutlich auf, die Preise für ältere gebrauchte Häuser incl. Grundstück haben jetzt annähernd den gleichen Preis, wie das Angebot für ein Neubau durch eine Hausbaufirma, oder sie sind sogar teurer.

Familienhaus in Transkarpaten
Familienhaus in Transkarpaten

Es gibt keine nennenswerten Preisvorteile bei älteren Immobilien mehr. In der nachfolgenden Betrachtung sollen einmal die Vorteile und Nachteile beleuchtet werden.

Man findet nur selten einer gebrauchten Immobilie, welche alle gewünschten Vorstellungen entspricht, da der Verkäufer für sich selbst gebaut/saniert und eingerichtet hat. Ebenso ist das Grundstück nach seinen Vorstellungen gestaltet, z. B. die Garage an einem bestimmten Standort, ein Gartenteich mit Goldfische, Schwimmteich, viele Nadelhölzer usw.

Eine gebrauchte Immobilie unterliegt einem Alterungsprozess. Jedes Bauteil hat eine bestimmte normative Nutzungsdauer, das heißt, die sanitärtechnische Anlage, das Dach (30-60 Jahr), die Elektroanlage (20-50 Jahre) oder die Tapete müssen nach einer bestimmten Zeit erneuert bzw. ersetzt werden. Aber auch der Rohbau unterliegt einer Alterung. Der Mauermörtel verliert seine Druckfestigkeit, die Balkenköpfe der Deckenbalken aus Holz werden durch Insekten geschädigt oder im Gründungsbereich verliert die Feuchtigkeitssperren ihre Wirkung. Je nach Instandhaltung kann die normative Nutzungsdauer des Gebäudes verlängert werden. Das sind Kosten, welche zusätzlich zu den Anschaffungskosten anfallen.
Dagegen fallen bei einem neuen Gebäude in den ersten Jahren so gut wie keine Instandhaltungsarbeiten an.

Die Raumaufteilung in älteren Gebäuden entsprach den damaligen Ansprüchen. Um den heutigen Wohnansprüchen gerecht zu werden, sind teilweise umfangreiche Umbaumaßnahmen erforderlich. Zu dem Kaufpreis kommen die zusätzlichen Kosten und der Arbeitsaufwand für die Umbaumaßnahmen und die Neugestaltung des Grundstücks nach den eigenen Wünschen. Oft treten bei den Umbaumaßnahmen verdeckte Bauschäden auf, welche kostenmäßig nicht geplant waren.
In den o. g. Immobilienportale findet man viele zum Kauf angebotene ältere Gebäude, wo eine Sanierung bzw. ein Umbau begonnen wurde. Es gibt sicherlich verschiedene Gründe für den Verkauf. Anzunehmen ist, der Bauherr hat sich finanziell und oder mit dem Arbeitsaufwand verkalkuliert.
Betrachtet man all diese Faktoren, so kann heute eine gebrauchte Immobilie weit mehr kosten als ein vergleichbarer Neubau.

Vor- und Nachteile eines Neubaus

Ein neues Haus kann genau nach den Wünschen des Bauherrn errichtet werden, wie die räumliche Aufteilung, das Aussehen und die Baustoffauswahl. Dabei sind heute noch die Wünsche der Gemeinde und Bauvorschriften einzuhalten. Der Architekt oder die beauftragte Hausbaufirma berücksichtigen dies am Objekt und man kann diese mit den individuellen Wünschen ergänzen. Ebenso ist das Grundstück frei und man muss keinen angehäuften Müll, den nicht gewünschten Fischteich oder eine Vielzahl an Nadelhölzer entsorgen. Man kann das neue Grundstück von Anfang an so gestalten, wie man es möchte. Der Neubau kann sowohl in Massiv- als auch in Fertigteilbauweise erfolgen. Da heute ein Gebäude in der Regel nur durch eine Generation genutzt wird, ist eigentlich ein Fertigteilhaus ausreichend. Die Haltbarkeit und vollständige Nutzbarkeit liegt bei dieser Konstruktion bei 40 plus einige Jahre und damit kann der Bauherr locker bis zum hohen Rentenalter in diesem Haus wohnen. Die Kinder wohnen mehrheitlich ganz wo anders.
Mit der Fertigteilbauweise kommt bei der sehr kurzen Bauzeit nur sehr wenig Baufeuchte in das Gebäude.

Ein Wohngebäude in Massivbauweise hat statische, bauphysikalische und materialtechnisch günstigere Eigenschaften. Aufgrund der Konstruktion hat es auch eine längere Standzeit von 80 bis 100 Jahre, was dann wirtschaftlich einen Sinn macht, wenn die Kinder weiter im Gebäude wohnen bleiben wollen.

Der unterschiedliche energetische Informationsaustausch

Das Torusfeld der menschlichen Bewohner ist mit der Natur und mit dem Gebäude energetisch und informativ verbunden. Dazu ausführlich in den Artikeln "Der Einfluss der Baustoffe auf das Energiefeld der Menschen". Bei der Errichtung eines neuen Gebäudes gibt es verschiedene Bräuche, in diesem Bauprozess verbindet sich die Seele des Gebäudes energetisch mit den künftigen Bewohnern. Bei einem älteren Gebäude wurde dessen Seele energetisch durch die Vorbesitzer geformt. Die gespeicherten Informationen können sowohl positiv als auch negativ sein. Die neuen Bewohner unterliegen eine lange Zeit diesen Einflüssen. Sie kennen selbst das Gefühl, wenn Sie eine fremde Wohnung betreten, in einigen fühlen Sie sich sehr wohl und andere möchten Sie so schnell wie möglich wieder verlassen.


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