Reiner Borax bildet farblose, an der Luft zerfallende Kristalle von der Formel Na2B4O7. 10 H20. Die wässerige Lösung bläut rotes Lackmuspapier, Leitungswasser wird durch Borax nur wenig "enthärtet". Borax färbt die Flamme gelb (Natrium!); er bläht sich unter Wasserabgabe zuerst stark auf und schmilzt dann zu einer durchsichtigen Perle zusammen, die viele Metalloxide auflöst. Verwendung: zur Körperpflege (Kaiserborax ist ein besonders reiner Borax mit Zusätzen, Dr. Schalls Badesalz enthält Borax, Natron und Seife), zum Löten von Metallen (Borax löst in der Hitze Metalloxide auf), zur Herstellung von Emaille, zu Glasuren für Steingut und Porzellanwaren, zum Steifen von Geweben, als Zusatz zu Glassorten, als Waschmittel, als Bestandteil von Putzmitteln (hell lackierte Küchenmöbel sollen mit Boraxlösung und Schlämmkreide gereinigt werden), in vielen Düngemitteln [1] und als Wirkstoff in Holzschutzmittel in Verbindung mit Borsäure und anderes. Borax kann auch den Gesundheitzustand verbessern. [2,3]
Quelle:
[1] Raaf, Hermann; Chemie des Alltags A-Z, Ein Lexikon der praktischen Chemie, Herder Freiburg Basel Wien 27. Aufl. 1990, S. 58
[2] Borax – ein bisschen Jungbrunnen, ein bisschen Waschmittel, ein bisschen Medikament www.youtube.com
[3] Johann Biacsics über Borax und andere vergessene Heilmittel www.youtube.com
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