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Fluor chemischer Nachweis des Holzschutzmittels

Zur Bestimmung von im Holz enthaltenen Fluorverbindungen eignet sich ein einfaches Nachweisverfahren auf der Basis einer Farbreaktion. Hier wird mit einem Zirkon-Alizarin-Reagenz (ZA-Reagenz) gearbeitet.[1] Die Herstellung dieses ZA-Reagenzes erfolgt durch Vermischen von gleichen Raumteilen folgender Lösungen A und B:

Lösung A: 0,84 g Alizarin-3-sulfonsaures Natrium werden in 99,16 ml destilliertem Wasser gelöst;
Lösung B: In 59,16 ml destilliertes Wasser sind 0,84 g Zirkonoxidchlorid ZrOCl2 . 8H20 und 40 ml 25%ige Salzsäure (Dichte 1,126 g/ml) einzubringen.

(Jede der beiden Lösungen ist für sich unbegrenzt lange haltbar, die gebrauchsfertige Mischung muss jedoch innerhalb von 15 Minuten verwendet werden.)

Die Flüssigkeit wird mit einem Sprühgerät (zum Beispiel Fixativspritze) oder durch Streichen auf das zu prüfende Holz (Sägeschnitt, Bohrkern o. ä.) satt aufgetragen. Bei Gegenwart von Fluor schlägt der rote Farbton des ZA-Reagenz in Gelb um - bei ca. 0,5 % Fluorgehalt nach rund 1 bis 2 Minuten, bei ca. 0,2 % Fluor (Mindestnachweismenge) nach rund 20 Minuten. [2] Die Grenze zwischen Gelb und Rot verblasst mit der Zeit, daher sollte sie beim Nachweis der Eindringtiefe mit einem Stift markiert werden.

Flur kommt in Holzschutzmittel und in Polystyrol vor. Die gesundheitlichen Wirkungen sind Schleimhautreizungen, Schilddrüsenüberfunktion und Muskelschwund.

Quelle:
[1] DIN 52 161 Teil 3 - Nachweis von Holzschutzmitteln im Holz, Bestimmung der Eindringtiefe von fluoridhaltigen Holzschutzmitteln, August 1979
[2] Bavendamm, W.; Bellmann. H. 1952


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