Silicofluorid ist der Wirkstoff im Vogel-Fluat, einem ehemaligen Holzschutzmittel in der DDR zum Schutz gegen holzzerstörende Pilze und Insekten. Fluat wird wieder im Handel angeboten.
Eine direkte analytische Bestimmung des Silicofluorids hat wenig Sinn, da in seltensten Fällen das stöchiometrische Verhältnis in der Form SiF6 vorhanden ist. Meist ist die Kieselsäure entweder im Überschuss oder in geringerer Menge anwesend. Daher werden beide Teile getrennt bestimmt. Man macht die Lösusung schwach alkalisch und schüttelt mit einer Lösung von frisch gefälltem Cd(OH)2. Dabei wird alles Si02 von der Suspension adsorbiert. Im Filtrat kann dann das F nach der bekannten Methode bestimmt werden. Anschließend ermittelt man aus dem Niederschlag die Kieselsäure.
Quelle:
Müller, Gerhard-Otfried; Praktikum der quantitativen chemischen Analyse, S. Hirzel Verlag Leipzig 1954, S. 356
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