Das frisch mit Holzschutzmitteln behandelte Holz enthält nicht fixiertes (nicht reduziertes) 6wertiges Chrom; älteres ausfixiertes Holz enthält das fixierte (reduzierte) 3wertige Chrom. Für beide gibt es unterschiedliche Nachweise.
6wertiges Chrom an frisch getränktem Holz wird mit einem Reagenz aus 5 g Diphenylcarbazid, 70 ml 95%igen Alkohol und 25 ml 98%ige Essigsäure festgestellt. Das Reagenz wird auf die Probenfläche satt aufgetragen (Sprühen, Streichen). In chromhaltigem Holz zeigt sich eine violette Verfärbung.[1] Eine rasche purpurne Verfärbung in Chrom-(VI)-haltigem Holz ergibt ein ähnliches Reagenz aus 0,5 g Diphenylcarbazid, 50 ml Isopropylalkohol und 50 ml destilliertem Wasser.[2]
Für 3wertiges Chrom ist die kombinierte Anwendung zweier Teilreagenzien erforderlich. Zunächst wird Reagenz A aus 23 g Bleiacetat, 88 ml destilliertem Wasser und 25 ml 98%iger Essigsäure auf die Probefläche satt aufgetragen. Nachdem die Lösung in das Holz eingedrungen ist, wird ein Reagenz B aus 1 g Eriochromcyanin und 100 ml destilliertem Wasser aufgetragen. Schließlich wird das Holz für rund 10 Minuten auf 100 ºC erhitzt. Nach dieser Zeit färbt sich das chromhaltige Holz blau, während das unbehandelte Holz rot bleibt.[3]
Quelle:
[1] Langendorf, G. 1961
[2] Theden, G. Kottlors, Chr. 1965
[3] Langendorf, G. 1961, Theden, G. Kottlors, Chr. 1965
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