Eine höhere Energieeffizienz kann durch Renovierung und Sanierung des eigenen Heims besser erzielt werden. Das kommt auf Dauer nicht nur dem Geldbeutel zugute, sondern auch der Umwelt. Schonend für die Umwelt ist eine höhere Energieeffizienz deshalb, da erneuerbare Ressourcen genutzt werden, bei deren Verwendung kein CO2 freigesetzt wird. Dadurch konnten im Jahr 2018 bereits ungefähr 140,8 Millionen Tonnen an Treibhausgas-Emissionen im Stromsektor vermieden werden. Langfristig gesehen sinken beispielsweise die Energiekosten durch eine moderne Wärmedämmung, denn weniger Wärme entweicht im Winter, was zur Folge hat, dass weniger Energie aufgebracht werden muss, um angenehme Temperaturen zu halten. 1)
Übrigens findet durch solche Renovierungen und Sanierungen auch eine automatische Wertsteigerung der Immobilie statt. Wie diese ablaufen können, erklären wir hier im Folgenden.
Die Isolierung kann durch Materialien wie Steinwolle, Glaswolle, Hartschaumplatten oder durch natürliche Materialien wie Hanf, Stroh, Kork und Schafwolle erfolgen. Eine komplett ökologische Lösung zur Dämmung wäre die Zellulosefaser, welche aus Altpapier gewonnen wird. Vorteil der modernen Wärmedämmung ist, dass durch die Isolierung kaum Wärme entweicht und somit im Winter weniger Heizkosten entstehen, gleichzeitig bleibt es im Sommer angenehm kühl. Durch eine Dreischeiben-Wärmedämmverglasung wird zusätzlich noch eine Schalldämmung erreicht. Nebenbei steigert sich auch der Wohnkomfort, denn es herrschen angenehme Temperaturen und lästige Geräusche von außen dringen kaum ein.
Die Wärme aus der Erde, Luft und dem Grundwasser werden in das Haus geleitet, welche Quelle genutzt wird, hängt jedoch vom Standort des Hauses ab. Das bedeutet also, dass die Umweltwärme in Heizwärme umgewandelt wird. Für die Umsetzung benötigt die Wärmepumpe elektrischen Strom, jedoch ist die Menge des benötigten Stroms so geringfügig, dass sie nur einen kleinen Teil des Gesamteinsatzes ausmacht. Die Betriebskosten sind minimal, da der Großteil der eingesetzten Energie aus kostenlosen und regenerativen Quellen stammt und es keine Emissionen verursacht werden.
Eine Pelletheizung nutzt Pellets zur Wärmegewinnung, also Presslinge aus nachwachsenden Rohstoffen, beispielsweise Sägemehl oder Hobelspäne werden verwendet.
Meistens versorgen Pelletöfen einzelne Räume, trotzdem besteht die Möglichkeit zur Warmwassererzeugung über wasserführende Taschen, welche zusätzlich installiert werden können.
Wichtig ist, dass für Ofen und zur Unterbringung der Pellets genügend Platz zur Verfügung steht, ebenfalls, dass die Pellets trocken gelagert werden. Dadurch, dass die Pellets besonders trocken sind und überwiegend aus recyceltem Materialien bestehen, können sie fast rückstandslos verbrannt werden.
Bei der Solarthermie wird Sonnenenergie über Solarpaneele in thermische Energie umgewandelt.
Präzisiert wird also die Sonnenenergie über die Paneele auf dem Hausdach des Eigenheimes aufgefangen und mittels einer Flüssigkeit, welche durch die Rohre verläuft, an den Warmwasserspeicher im Gebäude weitergegeben. Es wird also ebenfalls Energie in einer Anlage gespeichert, so kann diese auch an bewölkten Tagen genutzt werden. Nicht nur für die Warmwasseraufbereitung kommt die Solarthermie infrage, sondern ist auch für das Heizen geeignet.
Photovoltaikanlagen sind in ihrer Funktionsweise ähnlich zur Solarthermie, allerdings wird die gewonnene Energie nicht in Form von Wärme verwendet, sondern in elektrische Energie umgewandelt. Also genau wie bei der Solarthermie sind Solarpaneele auf dem Hausdach installiert, jedoch ist das Endprodukt ein anderes.
Die Wärme welche letztendlich im Haushalt Verwendung findet, wird in einem zentralen Kraftwerk erzeugt. Je nach dem Umstand, ob der Standort des Kraftwerkes geographisch gesehen in der Nähe oder Ferne des Zielobjektes liegt, wird von Nah- oder Fernwärme gesprochen. Da die Wärme über eine Rohrleitung zum Haus befördert wird, ist es von Vorteil, wenn dieses sich in der direkten oder näheren Umgebung zum Kraftwerk befindet, da je länger die Strecke ist, welche die Wärme über die Rohre zurücklegen muss, umso mehr Wärme verloren gehen kann.
Es können also verschiedene Maßnahmen ergriffen werden, um ein Haus möglichst energieeffizient zu gestalten, und teilweise werden diese auch durch Förderprogramme staatlich unterstützt. Im Gegenzug müssen bestimmte Rahmenbedingungen bei der Umsetzung eingehalten werden, sonst können Strafen folgen oder eine finanzielle Unterstützung verfallen.
Die unterschiedlichen Möglichkeiten der Sanierung und Renovierung können ebenfalls miteinander kombiniert werden und sich so gegenseitig unterstützen. Ebenfalls kann auch beispielsweise zunächst nur ein kleiner Teil des Energiebedarfs durch eine Photovoltaikanlage abgedeckt werden.
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