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Wissensbasierte Dienstleistung

1. Informationsbeschaffung für wissenschaftliche und technische Projekte

Im Zeitalter der globalen Vernetzung stehen täglich eine Vielzahl verschiedenster neuer Informationen zur Verfügung, die eigentlich jede Entscheidung leicht machen müsste. Es wird jedoch immer komplizierter mit diesem sachgerecht umzugehen, da oft das Wissen fehlt, diese richtig zu bewerten und einzusetzen. Hinzu kommt auf der einen Seite steht der Verstand und Verantwortung, auf der anderen Seite der Unverstand, Täuschung und Betrug. Wir werden zugleich informiert, verwirrt und betrogen. Die Wirklichkeit verschwindet langsam hinter den Kulissen und den Spiegelbildern.

Die Firmen wissen oft selbst nicht, über welches Wissen sie verfügen, welches gezielt eingesetzt gegenüber der Konkurrenz Wettbewerbsvorteile erbringen könnte.
Aber auch die Entwicklung neue Produkte erfordert einen hohen Zeitaufwand für die Beschaffung und Bewertung von Informationen. Informationen liegen meist stark fragmentiert und unstrukturiert vor. Der Wettbewerbsdruck zwingt zu kurzen Entwicklungszeiten, dabei können neue Technologien nicht erkannt oder nur ungenügend genutzt werden. Die Folge sind weniger innovative und damit auch weniger wettbewerbsfähige Produkte, die über alle Produktlebensphasen hervorragend abschneiden.

2. Publikation in Fachzeitschriften und Fachbücher

3. Erstellung fachlicher Inhalte für Website

Webdesign ist heutzutage weit mehr als die Gestaltung der Benutzungsoberfläche mit bunten Bildern. Usability, intelligentes Design und Software-Ergonomie spielen eine wichtige Rolle bei der Gestaltung und Nutzung von multimedialen Diensten und Services.

4. E - Learning

E-Learningkonzepte werden als CD-ROM, im Internet oder Intranet angeboten. Diese lassen bezüglich ihrer Didaktik und Gebrauchstauglichkeit oft zu wünschen übrig. Häufig werden E-Learning - Angebote ohne Lernkonzept und zu wenig praxisrelevant entwickelt. (Quelle: TV Kabel-text 3.1.03)

Was versteht man unter Wissen

"Traditionell werden mit dem Begriff des Wissens sehr hohe Ansprüche verbunden. Wissen sollen nur solche Aussagen genannt werden, die eine Erkenntnis ausdrücken, die also mit der Realität übereinstimmen und in diesem Sinne wahr sind. Von einem konstruktivistischen Standpunkt aus kann über die Möglichkeit oder Unmöglichkeit solcher (Realitäts-) Erkenntnis aber nichts gesagt werden, weil es menschenunmöglich ist, einen Standpunkt einzunehmen, von dem aus das Verhältnis menschlicher Urteile zur von Menschen unabhängigen Realität bestimmt werden könnte. Die Frage nach dem Verhältnis von Wissen und Realität kann also im konstruktivistischen Denken neutralisiert werden in dem Sinne, dass man in der Evaluation von Wissen auf Realitätsreferenzen verzichtet.

Im konstruktivistischen Rahmen genügen auf menschliches Maß beziehungsweise auf das Maß menschlicher Handlungs- und Erfahrungsmöglichkeiten gebrachte Begriffe von Erkenntnis, Wissen, Wahrheit, die ohne das Postulat der Übereinstimmung mit oder der Referenz auf eine absolute Realität zu definieren sind. So kann beispielsweise Wissen als Vermögen, wahre Urteile/Meinungen/Aussagen abzugeben/zu äußern und Wahrheit als interpersonelle Verifizierbarkeit von Urteilen/Meinungen/Aussagen begriffen werden. Koppelt man den Begriff auch noch von Wahrheitsansprüchen wie etwa der interpersonellen Verifizierbarkeit ab, so kann Wissen beispielsweise als durch Erfahrung bewährte, i. e. viable (Sensu Glasersfeld), subjektive Kenntnis, Fertigkeit oder Fähigkeit begriffen werden. Ein solcher operationaler Wissensbegriff wäre dann zum Beispiel auch mit inkonsistenten, also etwa funktional adäquaten, jedoch sachlich falschen, oder auch intersubjektiv widersprüchlichen Wissensstrukturen kompatibel, wie sie zum Beispiel aus der Erforschung subjektiver Theorien und mentaler Modelle und aus der Familientherapie bekannt sind."

Als Ergänzung ein aktueller Artikel Wie entsteht das Wissen im Bauwesen?

Quelle: Die Konstruktion von Medienwissen von Gebhard Rusch
Vortrag an der Universität Innsbruck am 15.4.1998 - in der Veranstaltungsreihe des Senatsarbeitskreises Wissenschaft und Verantwortlichkeit: "Die Zukunft des Wissens. Wissenschaft und Gesellschaft - Perspektiven des Wandels" im SS 1998


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