In der modernen Welt verbringen immer mehr Menschen ihren Arbeitsalltag vor dem Computer. Gemeinsam mit der Nutzung elektronischer Helfer steigen jedoch auch die Erkrankungen, die hiermit in Verbindung gebracht werden können. Muskelverspannungen, Skeletterkrankungen und auch chronische Kopf- und Rückenschmerzen sind unter Büroarbeitern weit verbreitet. Doch nicht nur das, denn auch Augenerkrankungen und psychische Beeinträchtigungen lassen sich oftmals auf unzureichend angepasste Büroräume zurückführen. Umso wichtiger ist es daher für Unternehmen, die Arbeitsumgebung ihrer Mitarbeiter so ergonomisch und schonend wie möglich zu gestalten.
Die sitzende Haltung ist in Büros am häufigsten zu finden. Aus diesem Grund sollten sowohl der Bürostuhl als auch der Schreibtisch im Fokus der Bemühungen stehen, einen gesunden Arbeitsplatz zu generieren. Der Bürostuhl muss den Körper unterstützen und ihm die Freiheit geben, die er bei der täglichen Arbeit benötigt. Es ist daher zu empfehlen, Stühle mit Rollen auszuwählen, da diese sich weniger starr verhalten und den Mitarbeiter bei der Erledigung seiner Arbeiten unterstützen. Muss er sich beispielsweise drehen, um etwas aus einem Regal zu holen, so wird ein Bürostuhl mit Rollen dieser Bewegung folgen und Muskeln und Knochen werden einer geringeren Belastung ausgesetzt. Außerdem zeichnet einen guten Bürostuhl aus, dass er möglichst individuell eingestellt werden kann. Es ist wichtig, dass er sowohl in seiner Höhe als auch in seiner Neigung an den Mitarbeiter und dessen Körper angepasst wird. Die ergonomische Sitzhaltung setzt voraus, dass die Beine sich in einem rechten Winkel befinden, sobald die Füße auf dem Boden abgestellt werden. Die Arme liegen dann im Bestfall bei aufgerichtetem Oberkörper ebenfalls rechtwinklig auf der Fläche des S.
Es fällt so deutlich leichter, die PC-Tastatur zu bedienen und eine entlastende Haltung von Rücken und Schultern wird gefördert. Damit dies gelingt, muss die Auswahl des Bürostuhls gemeinsam mit der des Schreibtisches getätigt werden. Die Höhe des Schreibtisches ist hierbei ausschlaggebend dafür, welche weiteren Bestrebungen unternommen werden müssen, um eine ergonomische Arbeitsumgebung zu schaffen. Ist ein Tisch also nicht höhenverstellbar, so lohnt sich die Anschaffung von Fußstützen, die die Mitarbeiter individuell verwenden können. Des Weiteren sind Schreibtische mit einer ausreichend großen Arbeitsfläche und funktionalen Elementen besonders sinnvoll. Kusch+Co, ein Hersteller für Möbel im Unternehmensbereich, zeigt hierfür auf seiner Webseite zusätzliche Möglichkeiten, Kabelkanäle oder Anschlüsse in den Schreibtisch zu integrieren. Auf dem Schreibtisch befindet sich zur Sicherung von Übersichtlichkeit und Effizienz recht wenig, weswegen auch Aufbewahrungsmöbel ein entscheidender Faktor für ein gesundheitsförderndes Büro sind. Der PC-Bildschirm sollte ohne eine Drehung des Oberkörpers einsehbar sein, sodass der Mitarbeiter während des Arbeitstages keine unnatürliche Körperhaltung einnehmen muss. Die Entfernung zwischen Bildschirm und Gesicht des Arbeitenden beträgt im Idealfall mehr als 50 Zentimeter.
Eine unkomplizierte Bedienbarkeit ist bei Aufbewahrungsmöbeln im Bürobereich das A und O. Für den Mitarbeiter ist es wichtig, dass er sich zur Beschaffung von Dokumenten oder Arbeitsmaterialien nicht übermäßig verrenken muss, um an sein Ziel zu gelangen. Mit Containern oder übersichtlichen Hängeregistraturen entsteht eine sehr ordentliche und strukturierte Arbeitsumgebung, in der sich Mitarbeiter leicht zurechtfinden können. Dies hat letztlich auch Auswirkungen auf die Produktivität aller Angestellten, denn die Suche nach Dokumenten oder Ordnern verschlingt in unaufgeräumten Büros oft zu viel Zeit. Technische Gerätschaften wie Drucker, Scanner oder Bindemaschine sollten in angenehmer Höhe stehen, sodass der Mitarbeiter sie bequem im Stehen bedienen kann. Die zugehörigen Kabel liegen im Bestfall hinter den Schränken oder in sicheren Kabelkanälen, um potenzielle Verletzungsgefahren schon im Vorhinein auszuschließen.
Zum Schutz der Augen ist in Büroräumen eine flimmer- und auch blendfreie Beleuchtung das Mittel der Wahl. Mitarbeitern sollte es außerdem möglich sein, den Grad der Beleuchtung selbst zu wählen. Dies gelingt, indem mehrere Lichtquellen in Kombination und auch getrennt voneinander verwendet werden können. Eine Schreibtischleuchte direkt am Arbeitsplatz ermöglicht dies besonders einfach. Der Mitarbeiter kann hierdurch bei Bedarf eine stärkere Beleuchtung wählen, diese zu Energiesparzwecken jedoch auch abschalten. Tageslicht spendet Mitarbeitern die gesündeste Form der Beleuchtung und sollte daher in jedem Büro zu finden sein. Schreibtische stehen hierfür am besten seitlich zu einem Fenster. In Büroräumen mit starkem Sonneneinfall je nach Tageszeit lohnt sich die Installation von Jalousien. Keinesfalls darf ein Fenster im Rücken der Arbeitenden liegen, da die Reflexe auf dem Bildschirm für eine starke Anstrengung der Augen sorgen.
Um Müdigkeit und Kopfschmerzen vorzubeugen, ist das Aufrechterhalten eines gesunden Raumklimas wichtig. In Büroräumen beträgt die optimale Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent. Die Raumtemperatur sollte 21 Grad nicht übersteigen. Um dies zu überprüfen, lohnt sich die Anschaffung kleiner Messstationen, die die Mitarbeiter eigenständig kontrollieren können. So wird letztlich auch ein regelmäßiges Lüften gewährleistet. Eine Verbesserung des Raumklimas erreichen auch Grünpflanzen. Ein guter Nebeneffekt ist auch die Steigerung der Produktivität durch Pflanzen im Büro, wie das Manager-Magazin in einem Artikel berichtet. Allgemein sind Büroräume mit Klimatisierung weniger gesundheitsfördernd als solche, bei denen sich die Fenster öffnen lassen.
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