Verbraucher mussten früher überlegen, ob A+++, A++ oder einfach nur A besonders energieeffizient bedeutet. Nun wurde aber das EU-Energielabel angepasst und es enthält jetzt bei einigen Geräten und auch Leuchtmitteln nur noch die Effizienzklassen A bis G. Insgesamt soll dies der besseren Übersicht dienen.
Wie es bei den alten Etiketten der Fall war, informieren ebenso die neuen EU-Energielabels über bestimmte Eigenschaften der Geräte. Interessant für die Verbraucher und Verbraucherinnen ist dabei sicherlich die Energieeffizienz. Das neue sowie das alte Energielabel für elektronische Haushaltsgeräte sieht auf den ersten Blick sehr ähnlich aus. Ein Solches lässt sich auch auf Onlineshops wie gluehbirne.de als grobe Orientierung nutzen. Man hat hier eine Ampelskala von rot bis grün, die die Energieeffizienz des gekennzeichneten Geräts angibt. Ebenso wird bei beiden die Energieeffizienzklasse einem bestimmten Buchstaben zugeordnet. Bei dem neuen Energielabel gibt es aber nicht mehr die Effizienzklassen A+, A++ und A+++. Das neue Label kategorisiert die Energieeffizienz von A (als beste Energieeffizienz) bis G (als schlechteste Energieeffizienz). Die neuen Klassen sollen für alle Geräte langfristig gleich sein. Das ist anders, als bisher.
Das neue EU-Energielabel gilt ebenso für Leuchtmittel und man wird es zu jedem Leuchtmittel finden. Es dient den Verbrauchern auch hier als Einkaufshilfe, wenn ein energieeffizientes Leuchtmittel ausgesucht werden soll. Diese EU-weit einheitliche Kennzeichnung gilt für alle Leuchtmittel seit dem 1. September 2021 und bis zum 28. Februar 2023 musste im Handel die Umstellung auf das neue Label abgeschlossen sein.
Bei den Leuchtmitteln soll das neue EU-Energielabel für eine bessere Transparenz als auch Vergleichbarkeit sorgen. Wie bei den o. g. Geräten auch, wurde die Einteilung der Energieeffizienzklassen in A bis G geändert. Auch hier steht A für Artikel mit der höchsten Energieeffizienz und G für weniger effiziente. Die Plus-Klassen fallen hier ebenso weg.
Wenn zum Beispiel ein Leuchtmittel früher mit der höchsten Energieeffizienzklasse A++ eingestuft wurde, kann es bei der gleichen Energieeffizienz sowie Technik nun B, C oder sogar D sein. Für die Hersteller soll die Energieeffizienzklasse A - als Spielraum für technische Fortschritte sowie als zusätzlicher Anreiz - zunächst frei bleiben. Aktuelle, besonders effiziente Modelle wird man deshalb auf dem neuen EU-Energielabel zunächst in niedrigeren Klassen finden.
Diese Klasseneinteilungen erfolgten aufgrund neuer und aktualisierter Berechnungen. Man kann sie deshalb nicht direkt mit den vorherigen EU-Energielabels vergleichen.
Man findet die Energieeffizienzklasse des Leuchtmittels, den Energieverbrauch für 1.000 Stunden Betriebsdauer in Kilowattstunden und einen QR-Code. Dieser ist mit den in der EU-Produktdatenbank EPREL enthaltenen Hinweisen über das jeweilige Modell verknüpft.
Das Label wird übrigens auch in Schwarzweiß verwendet und der Zeitplan für die Umstellung auf das neue EU-Energielabel ist der gleiche gewesen, wie bei den Haushaltsgeräten.
Es wird geschätzt, dass das neue EU-Energielabel dazu beiträgt, den Stromverbrauch im Jahr in der Produktgruppe Leuchtmittel in der Europäischen Union bis 2030 um ca. 41,9 TWh (Terawattstunden) zu verringern. Das soll einer Reduktion der jährlichen Treibhausgasemissionen um ca. 16 Millionen Tonnen entsprechen.
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