Die erste Maßnahme für den Holzschutz ist die richtige Schlagzeit des Holzes. Das Holz ist im fallenden Mond des Advents am trockensten, sinngemäß nach dem Spruch:
"Wer sein Holz um Christmett fällt, dem sein Haus wohl zehnfach hält."
Nach dem Einschlag ist es günstig, die Äste noch zu belassen, denn diese entziehen dem Stamm Feuchtigkeit. Die Trocknung erfolgt dadurch schneller.
Vom richtigen Zeitpunkt (v. Paungger und Foppe):
Die beste Bauholzschlägerungszeit ist der Advent im fallenden Mond. Der Stamm ist talab zu schneiden, der Wipfel ist eine Zeit am Stamm zu belassen, damit dieser den letzten Saft zieht.
Für Bretter- und Sägeholz eignet sich die Zeit des zunehmenden Mondes im Fisch, weil die Bretter und Hölzer dann nicht von Schädlingen befallen werden. Das Sternzeichen Fische taucht nur von September bis März im zunehmenden Mond auf. Es besteht ein Zusammenhang mit geringerer Saftführung.
Für viele Anwendungsbereiche ist es wichtig, dass Holz nicht "schwindet". Solches Holz wird am besten am St. Thomastag (21.12.) zwischen 11 und 12 Uhr geschlagen. Dieser Tag ist der beste Holzschlagtag überhaupt. Danach sollte Holz - mit einigen Ausnahmen während des Winters nur noch im abnehmenden Mond geschlagen werden.
Alternativen sind die Februarabende nach Sonnenuntergang im abnehmenden Mond, der 27. September, monatlich die drei Tage nach Neumond und Frauentage (15. August und 8. September), wenn diese auf Krebs fallen. Auch das bei Neumond im Zeichen Waage geschlagene Holz schwindet nicht und kann sofort verarbeitet werden. Im Februar nach Sonnenuntergang geschlagenes Holz wird obendrein mit dem Altern steinhart.
Reißfestes Holz - etwa für Möbel, wird am besten in den Tagen vor dem Novemberneumond geschlagen. Alternativen sind der 25. März, der 29. Juni und der 31. Dezember. Der Wipfel muss gegen das Tal fallen, um den letzten Saft herauszuziehen.
Für nicht faulendes Holz muss während der letzten beiden Tage im März bei abnehmendem Mond im Fisch geschlagen werden.
Das sind Neujahrstag, 7. Januar, 25., 31. Januar und 1. und 2. Februar: In diesen sechs Tagen geschlagenes Holz fault und wurmt nicht. An Neujahr und vom 31. Januar bis 2. Februar geschlagenes Holz wird zudem mit dem Alter steinhart.
Alternativen sind auch warme Sommertage bei zunehmendem Mond: Das Holz eignet sich für Pfahlgründungen im Wasser, für Schiffs- und Badestege. Es steht im Vollsaft und sollte gleich eingebaut werden.
Am 1. März, besonders nach Sonnenuntergang geschlagenes Holz widersteht dem Feuer - unabhängig vom Mondstand und vom Zeichen, das der Mond gerade durchwandert.
Viele Geräte, Hofgebäude, Stadel, Blockhäuser und Almhütten wurden früher aus diesem Holz gebaut, um sie feuersicher zu machen.
Wird das Holz während der ersten acht Tage nach dem Dezemberneumond im Wassermann oder der Fische geschlagen, erhält man folgende Holzqualität: Das Holz bleibt fest, verzieht sich nicht, trocknet nicht "auseinander", behält sein Volumen (Möbel, Boden- und Tischbretter).
Wenn der Neumond auf den Skorpion fällt, also meist im Novemberneumond, hat das geschlagene Holz die gewünschten Eigenschaften. Allerdings sollte es sofort entrindet werden.
Brennholz wird am besten im Oktober im I. Viertel des zunehmenden Mondes geschlagen, also während der ersten sieben Tage nach dem Oktoberneumond.
Quelle: Kroiss, J., Bammer, A.; biologisch natürlich Bauen, Ein Ratgeber biologischer Baustoffe, S. Hinzel Verlag Stuttgart- 2000, S. 18
Dr. Ing. Erwin Thoma spricht in seinem sehr interessanten Vortrag "Die geheime Sprache der Bäume" von Mondholz. Dieses Holz ist besonders resistent gegenüber einem Befall durch Insekten und Pilze.
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