Bei einer Arbeitskleidung denkt man immer, dass diese nur für die Arbeit im Unternehmen gedacht ist. Wie aber bereits der Namen sagt, es ist eine Arbeitskleidung für die Ausübung von Arbeiten bestimmt. Die richtige Arbeitskleidung beinhaltet eine Reihe von Vorteile.
So wie die Arbeitsschutzhelme, Handschuhe oder Arbeitsschutzschuhe erfüllt die Arbeitskleidung für die jeweilige Berufsgruppe eine Schutzfunktion. Hierzu einige Beispiele.
Im Labor werden vorwiegend Kittel (weiß) getragen. Bei einer kleinen Havarie kann man Spritzer abbekommen. Dieser Arbeitskittel nimmt eine kleine Menge verschiedener Flüssigkeiten auf ohne gleich kaputt zu gehen. Er lässt sich auch sehr schnell ausziehen, sodass unser Körper nur minimal mit den Flüssigkeiten in Verbindung kommt. Wer einmal Schwefelsäure im Labor abbekommen hat, schätzt diese Vorteile. Die durchdrängten Kleidungsstücke, welche sich schlecht ausziehen lassen, verlängern die Zeit der Reizung der Haut, bis diese mit Wasser abgespült werden kann.
Ebenso hat ein Maureranzug ausgewählte Vorteile. Sowohl die Stellen an den Ellenbogen der Maurerjacke aber auch die Knie der Maurerhose sind extra verstärkt. Das sind genau die Stellen an der Arbeitskleidung, welche beim Mauern oft beansprucht werden. Der Stoff ist sehr fest und widerstandsfähig. Die Maurerjacke hält zusätzlich gegenüber einer dünneren Schlosserjacke etwas länger Feuchtigkeit ab, wenn ein Schauer auftritt. Vorwiegend arbeitet der Maurer im Freien und der Schlosser abhängig vom Auftrag doch mehrheitlich in der Montagehalle, wo es trocken ist. Aber auch die Zimmerleute oder Kaminkehrer haben speziell für ihre Arbeit eine optimierte Kleidung.
Auch die Bauherren oder die Eigenheimbesitzer, welcher größere Sanierungsarbeiten durchführen, sollten auf die richtige Arbeitskleidung achten. Meistens sind es ältere Kleidungsstücke die nicht mehr getragen werden. Diese sollten strapazierfähig, nicht zu eng aber auch nicht zu groß sein. Wenn Sie selbst Kupferrohre verlegen oder die alte Farbe an Türen mit einem Heißluftgebläse abbrennen, dann sollte die Kleidung auf keinem Fall aus Nylon oder anderen leicht entflammbaren synthetischen Stoff bestehen. Bei einer kleinen Unaufmerksamkeit kommt die heiße Luft auf den Stoff, welcher sofort schmilzt. Die Stoffreste kleben auf der Haut und die giftigen Gase gelangen über die Haut in den Körper. (Das gilt auch beim Grillen. Hier gibt es sehr üble Verbrennungen, welche auch tödlich enden.) Für Frauen gibt es daher auch spezielle Arbeitskleidung.
Selbst bei Arbeiten mit dem Akkuschrauber können sich zu lange Hemdsärmel einwickeln. Bei Arbeiten an Maschinen (Drechselbank, Bohrmaschinen, Drehmaschinen, Kettensäge usw.) sollte die Kleidung anliegen und keine Bändchen haben, welche erfasst und eingewickelt werden können. Jeans sind für den täglichen Gebrauch nicht schlecht, ersetzen aber nicht in jedem Fall eine Arbeitshose. Die Arbeitskleidung gibt es in verschiedenen Farben und für jede Berufsgruppe. Natürlich gibt es auch Arbeitshosen in Übergrößen.
Zu enge Jeans schränken die Beweglichkeit beim Arbeiten ein. Ebenso schnüren diese den Bauch ein. Es lassen sich auch keine kleinen Werkzeuge, wie einen Bleistift oder einen Gliedermaßstab, unterbringen.
In die vielen kleinen Taschen, z. B. bei einer Latzhose, lassen sich verschiedene kleine Werkzeuge oder Materialien Nägel, Schrauben usw.) unterbringen. Die Öffnungen der Taschen sind sinnvoll angeordnet und man kann auch gute in diese hineingreifen. Bei einer engen Jeans geht das meistens nicht. Nun, wenn lediglich ein Loch in die Wand gebohrt werden muss, dann braucht man diese Arbeitskleidung nicht unbedingt. Aber wenn man längere Zeit über viele Wochen oder Monate mit der Sanierung des Hauses und der Wohnung beschäftigt ist, dann lernt man die Vorteile der entsprechenden Arbeitskleidung kennen. Festes Schuhwerk ist genauso wichtig, wie die standfeste Leiter und korrektes Werkzeug.
Vergessen Sie auch nicht die anderen Sicherungsmaßnahmen, z. B. bei Schachtarbeiten die Absperrungen bzw. eine geeignete Abdeckung.
Denken Sie nicht nur an Ihre eigene Sicherheit, sondern auch an alle an deren Personen, welche sich auf Ihrer Baustelle befinden oder an Ihrer Grundstücksgrenze vorbei laufen und verletzt werden kann.
Bei Sanierarbeiten haften Sie als Bauherr für alle materiellen und Personenschäden, welche mit den Arbeiten auftreten können. Zu empfehlen ist daher eine entsprechende Bauherrnversicherung vor Beginn der Arbeiten abzuschließen. Ganz wichtig ist zu wissen, Sie haften auch für Schäden, welche durch Ihre Baustelle entstehen. Als auch für Handwerker welche Sie beauftragt haben oder für Freunde bzw. Verwandte, welche nur helfen kommen.
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