Im Haushalt gibt es immer etwas zu tun. Es muss ein kaputtes Türschloss reparieren, quietschende Türscharniere geölt oder ein Loch für einen Dübel in die Wand gebohrt werden. Aber auch beim Anbringen einer neuen Lampe sind manchmal unverhofft kleine Nebenarbeiten erforderlich. Es ist daher gut, wenn Sie über ein handwerkliches Geschick verfügen und viele dieser kleinen Arbeiten selbst erledigen können.
Dazu gehört in jeden Haushalt eine kleine Grundausrüstung an wichtigen Werkzeugen, wie ein Hammer, Säge, Zange, Schraubendreher, Akkuschrauber usw., eine kleine Ölkanne aber auch ein Spachtel, um mit Gips eventuell kleine Löcher zu verschließen. Aber auch eine kleine Leiter wird benötigt. Wenn Sie viele der "kleinen" Reparaturarbeiten selbst ausführen können, z. B. eine Seitenmarkise anbauen, eine Teppich verlegen oder die Wohnung streichen, sparen Sie nicht nur kosten. Gegenwärtig ist die Wartezeit, bis ein Handwerker kommt, sehr lang.
Uns stört es ungemein, wenn die Handwerker kommen. Wenn die da sind, kann man meistens selbst nichts anderes machen und je nach Größe des Auftrags ist dann ein halber Tag oder mehr weg.
Denken Sie daran, im Haushalt gibt es sehr viele Unfälle, weil zum Beispiel einfache Sicherheitsvorschriften nicht beachtet und ignoriert werden. Das gilt insbesondere auch für Ausübung des eigenen Hobbys. Ich selbst trage z. B. beim Grasmähen Arbeitsschutzschuhe. Das Gelände des Grundstücks ist nicht ganz eben. Man hat einen viel besseren Stand und ab und zu schleudert die Maschine kleine Steinchen heraus.
So starben im Jahr 2006 nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 6455 Menschen in Deutschland durch Unfälle im Haushalt, mehr als im Straßenverkehr. Es ist daher nicht verkehrt, wenn auch Zuhause Regeln des Arbeitsschutzes eingehalten werden. Ganz vorn bei dieser traurigen Bilanz dürften wohl Stürze stehen. Statt einer feststehenden Leiter wird sich auf einen wackligen Stuhl gestellt. Aber ebenso wichtig ist ein ebener rutschfester Fußbodenbelag, nicht nur in der Wohnung, sondern auch in der Garage und im Hobbyraum.
Das jeweilige Hobby bestimmt den Ort und die Größe des Raums. Es sollte aber auch nicht die Nachbarn stören. Nicht jeder verfügt über eine geeignete Garage auf dem eigenen Grundstück. Was in der Regel sehr praktisch ist, da gleichzeitig die Fahrräder, Gartengeräte u. a. abgestellt werden können. Oft wird aber auch ein Kellerraum für die Ausübung des Hobbys oder als Fitnessraum genutzt. In der Wohnung ist dies bedingt auch möglich.
Bei der Ausstattung des Raums werden an erster Linie an die Werkbank bzw. Tisch, Regale bzw. Werkzeugschränke gedacht. Sehr wichtig ist aber auch die ausreichende Beleuchtung zu dneken.. Am besten sollte auch ausreichend Tageslicht durch ein Fenster in den Raum gelangen können.
Helle und saubere Räumen vermitteln viel mehr Spaß und Freude. (Ich hatte bei meiner Firma sehr darauf geachtet, dass alle unsere Baustellen zum Feierabend aufgeräumt wurden, damit man nicht am nächsten Morgen zu Arbeitsbeginn gleich in einen Schockzustand versetzt wurde. Am Morgen wurde so mit mehr Freunde die Arbeit wieder aufgenommen.)
Neben der geeigneten Wandverkleidung bzw. Farbe ist der Fußboden sehr wichtig. Er sollte sich leicht pflegen lassen, gut aussehen und für die jeweilige Nutzung geeignet sein.
Wer seinen Hobbyraum als Werkstatt nutzen will, muss dabei besonders auf die Belastbarkeit des Bodenbelags achten. Hobby-Handwerker sollten einen Fußbodenbelag wählen, der wenig anfällig für kleinere oder größere Schäden ist, sollte mal etwas herunterfallen. Außerdem sollte der Bodenbelag in der Hobby-Werkstatt robust genug sein, um eventuelle Belastungen durch den Transport von Bauteilen ohne Schäden zu überstehen. Viele Handwerker nutzen in ihren Werkstätten oder Hobby-Garagen Hubwagen. Hubwagen eignen sich gut für den Transport von schweren Bauteilen und Paletten. Der Fußboden sollte je nach Bedarf stabil genug sein, um die schadenfreie Nutzung eines Hubwagens samt seiner Last zu ermöglichen.
Überwiegend besteht der Fußboden in den Kellerräumen (Hobbyraum) und in den Garagen aus Betonestrich. Ein Betonfußboden selbst sieht nicht gerade attraktiv aus. Dazu ist er immer staubig und lässt sich auch nicht besonders gut pflegen. Daher wird die Oberfläche beschichtet. Interessant ist das Schleifen der Betonoberfläche, welche zusätzlich durch Zugaben verfestigt. Das ist jedoch ein arbeitsintensives Verfahren mit Schleifmaschinen, was sich bei den kleinen Flächen kaum lohnt. Diese Verfahren wird vorwiegend für Lagerhallen verwendet. Es gibt verschiedene Beschichtungssysteme, Bodenfliesen und Bodenbeläge.
Keramische Bodenfliesen sind nicht überall geeignet. Wenn einmal ein Werkzeug oder andere Gegenstände auf den Boden fallen, dann gehen die Fliesen kaputt. Wenn diese nicht hundertprozentig in dem Fliesenbett verlegt sind, sind diese gegenüber hohen Punktlasten empfindlich.
Eine interessante Lösung ist der PVC Garagenboden, welcher in verschiedenen Farben gibt. Sie kennen sicherlich ein Pussel. Analog werden diese PVC-Fliesen miteinander gesteckt und sind rutschfest verbunden. Dieses Fußbodensystem hat eine Reihe von Vorteile:
Sind die Wände der Garagen bei korrekter Bauweise in der Regel trocken, so verhält es bei den Wänden im Keller etwas anders. Auch wenn diese von außen dicht sind und keine Feuchtigkeit von außen in das Mauerwerk gelangt, so verursacht Kondensatfeuchtigkeit für unterschiedlich starkes feuchtes Mauerwerk. Das ist besonders in den Sommermonaten der Fall, wenn feuchte warme Luft in den Raum strömt und an der kühleren Wandoberfläche unterhalb der Geländeoberfläche zu einer Feuchtigkeitserhöhung beiträgt. Es sollten daher diffusionsoffene Farben verwendet werden, wie z. B. eine Silikatfarbe. Gipsplatten sind nicht zu verwenden, da die Pappschicht schnell verschimmelt. Ebenso dar kein Gipsputz verwendet werden.
Zum Schluss soll hier eine ebenso ungünstige Verkleidung gezeigt werden. Der Kellerraum diente zum Musizieren. Die Wände wurden mit Holz verkleidet. Durch die Feuchtigkeit im Mauerwerk konnte sich der Braune Kellerschwamm hinter der Holzverkleidung bilden.
Dies erfordert entsprechende Bekämpfungsmaßnahmen nach der DIN 68800 Teil 4. Danach ist es wichtig, die Kontrollfähigkeit aller sanierten Befallsflächen zu ermöglichen. Dazu gehört eine neue diffusionsoffene Wandbeschichtung (Kalkputz oder Sanierputz und Silikatfarbe). Hier würden sich auch die PVC-Fliesen auf dem Boden eignen, da diese einfach zur Kontrolle aufgenommen werden können. Auf keinem Fall dürfen Holz- oder andere organische Baustoffe wieder eingebaut werden.
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