Schadensbild:
Braunfäule (Destruktionsfäule), an Holzoberfläche kubische Würfel mit meist 2 cm Kantenlänge, bei brettartig verbautem Holz nach außen rundrückig, bei wirksamer Luftumspülung nur im Holzinneren Würfelbrüchigkeit, dunkel bis leuchtend braun.
Wachstumsbedingungen:
Temperaturen zw. 3 bis 26 ºC, benötigt im Anfangsstadium ca. 30 und später 18 % Holzfeuchtigkeit und ist in der Lage ab einer bestimmten Größe die notwendige Feuchtigkeit über größere holzfreie Strecken zu transportieren. Befällt Holz, Textilien, Kohlen, Mauerwerk unda.
Erkennungsmerkmale:
Das Oberflächenmyzel ist dick, polsterförmig und zunächst schneeweiß, später grau, bisweilen leicht gelblich oder auch weinrötlich gefleckt und reißt in Faser beziehungsweise Wuchsrichtung sowie lässt sich von der Unterlage gut lösen. Die Stränge sind schmutzig-grau und bis zu etwa 6 mm dick. Ihre Form ist rundlich oder bandartig, lappig. Sie brechen im trocknem Zustand wie Holz gleicher Stärke. Das Myzel vermag Bauteile wie Beton zu durchdringen. Der Fruchtkörper liegt meist in elliptischer oder auch konsolenartiger Form meist ca. 10 cm aber auch bis 2 m2 vor. Der Rand der Platte ist meist wulstartig verdickt wobei der zentimeterbreite weiße Zuwachsrand besonders auffällig ist.
Wachsende Fruchtkörper riechen angenehm pilzartig, zersetzende nach Petroleum. Der Fruchtkörper bildet rostfarbene Sporen und lagert sich wie Staub auf Gegenständen und in Ecken ab.
Zur ausführliche Beschreibung.
Wenige Tage altes Myzel auf einem Kellerfußboden
Graues dickes Myzel, typisch für einen ältern Befall. (Hier im Bild durch ungünstige Belichtung zu braun.)
Älteres Myzel an einer Holzverschalung. Deutlich kann man die Wuchsrichtung nach allen Seiten erkennen.
Älteres Myzel an einer Holzverschalung.
Altes Myzel an einer Dachlatte mit den gelblichen Hemmungsflecken
Stränge
Charakteristische Form für den Echten Hausschwamm ist Plattenhyphen aus der Fruchtschicht eines Fruchtkörpers mit fußählichen Enden
Myzel an den Deckenbalken und an den Wänden.
Frische (1) und altes (2) Myzel an einer Kellerwand
Fruchtkörper am Mauerwerk neben den Holzbalken (Dachgeschoß)
Nach erneuter Durchfeuchtung wächst der Fruchtköper wieder. Man kann deutlich die einzelnen Wachstumsabschnitte erkennen.
Quellen:
[1] Bildauszug aus Weiß/Wagenführ/Kruse S. 52/53
Literaturquellen
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