Durch ihre weißen, mit schwarzen bis dunkelbraunen Flecken versehenen Vorderflügel zeichnet sich die Kornmotte (Nemapogon granellus) aus, die einer der gefürchtetsten Vorratsschädlinge ist. Ihre Raupen fressen an Getreidevorräten auf Speichern, an Sämereien, getrockneten Äpfeln, Datteln und anderen pflanzlichen Produkten. Im Freien leben die Raupen von Baumschwämmen und fauligem Holz.
Ein Weibchen legt bis zu 100 Eier einzeln an Getreidekörner ab. Die Räupchen, die man auch "Weißer Kornwurm" nennt, kriechen auf den Körnern umher, verspinnen diese zu Klumpen und fressen den Getreidekeim. Später benagen sie die Körner von außen. Der Hauptschaden entsteht weniger durch den Fraß als vielmehr durch die Spinntätigkeit. die das Korn verfilzt. Der im Gespinst haftende Kot verschmutzt das Korn und setzt dadurch dessen Wert wesentlich herab.
Vor der Verwandlung werden die Raupen sehr unruhig und beginnen zu wandern. Fast immer findet die Verpuppung außerhalb des Nährmaterials statt, meist in Dielen, Ritzen, Rissen und Fugen der Vorratsräume.
In diesen Artikel wird beschrieben, wie erfolgreich ein Insektenschutz erfolgt.
Quelle: Günter, K.; u. a.; Urania Tierreich, Insekten 2./3. Aufl. 1974, Urania-Verlag Leipzig/Jena/Berlin S. 542
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