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Holzfarben - bunte Farbenfreude für den Garten

Ob kräftiges Rot, sanftes Himmelblau oder gedecktes Lindgrün - ein Gartenhaus sieht gleich viel ansprechender aus, wenn es gestrichen ist. Anders als transparente Lasuren haben Holzfarben in erster Linie einen dekorativen Zweck. Sie sollen das Holz von Gartenschuppen, Tischen oder Sitzbänken optisch aufwerten. Bei der Wahl und dem Verwendungszweck der Farben sollte man gewisse Dinge berücksichtigen, damit das finale Ergebnis rundum zufriedenstellend ist.

Gartenhaus

Was ist beim Kauf von Holzfarben zu beachten?

  1. Das Angebot ist groß, aber nicht jedes Produkt ist von hoher Qualität. Holzfarben sollten ausschließlich auf Webseiten von renommierten Herstellern oder Baumärkten käuflich erworben werden.
  2. Im Fachhandel können Gartenhausbesitzer verschiedene Holzfarben bestellen. Farben für Holz dürfen nicht mit Lasuren oder Lack verwechselt werden. Holzlacke und Lasuren sind durchsichtig. Sie legen sich wie eine wasserabweisende Schutzschicht um das Material. Holzfarben haben eine matte Oberfläche, die Schmutz, Sonnenlicht oder Feuchtigkeit ohne zusätzliche Lasur nicht standhält. Aus diesem Grund empfiehlt sich ein Kauf von beiden Produkten.
  3. Ein weiterer Aspekt ist die 'Grundfarbe' des Holzes. Für dunkle Holzarten eignen sich Farbtöne wie Tannengrün oder Karminrot. Helles Holz kann mit fast allen Farben verschönert werden.

Was ist beim Auftragen der Farben zu beachten?

  1. Beim Streichen des Gartenhauses sollte nicht sofort der Pinsel in den Farbeimer getaucht werden. Das Holz muss komplett sauber sein, damit kein Laub oder Schmutz durch das Bestreichen mit Farbe auf der Palisade 'verewigt' wird.
  2. Neben Sauberkeit ist Trockenheit wichtig. Auf feuchten oder regennassen Holzbalken hat die Farbe eine geringe Deckkraft. Deshalb sollten Gartenhäuser möglichst nicht in der kühlen Jahreszeit von Oktober bis März gestrichen werden. Die Sommermonate bieten mit hohen Temperaturen und Trockenperioden optimale Bedingungen, um dem Gartenhaus eine Portion Farbe zu verpassen.
  3. Nach dem Streichen muss die Holzfarbe gründlich trocknen. Erst wenn sie vollständig getrocknet ist, darf eine schützende Lasur aufgetragen werden. Sie hält Nässe oder Verschmutzungen von den empfindlichen Holzplatten fern.
  4. In regelmäßigen Abständen von 2 bis 3 Jahren sollte das Holz mit einer frischen Schicht Farbe versehen werden. So bleibt das Gartenhaus über viele Jahre hinweg farbintensiv.
  5. Holz verändert je nach Feuchtigkeit sein Volumen, es schwindet, und es können Rissen in der Farbbeschichtung entstehen. Daher sollte die Beschichtung entsprechend der Verarbeitungsvorschriften erfolgen, um möglichst Schäden zu vermeiden.
Schäden an Holz durch falsche Farbbeschichtung
Hier ein Beispiel, die falsche Farbbeschichtung führte bereits nach 3 Jahren zu diesen Holzschäden an der Balkonverkeidung.

Welche optischen Wirkungen haben die unterschiedlichen Holzfarben?

  1. Helle Farbschattierungen lassen den Garten offener und weitläufiger wirken. Aus diesem Grund sind sie für Gartenhäuser geeignet, die auf kleineren Grundstücken ihren Platz haben.
  2. Große Grünflächen sehen mit einem dunkel gestrichenen Gartenhaus in der Mitte etwas kleiner und behaglicher aus.
  3. Wenn die passende Farbe gefunden ist, darf es gerne kreativ zugehen. Das Gartenhaus kann ein- oder mehrfarbig koloriert werden. Eine Kombination von weißen Giebeln und farbigen Außenwänden sorgt für eine stilistische Abwechslung, von der jeder Garten profitiert.

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