Eine makroskopische Untersuchung der Pilzart erfordert eine fachgerechte Probennahme und die Beurteilung der Schadensumgebung. Alle Merkmale, wie der Standort, Werk- beziehungsweise Baustoffe, Klimabedingungen und auch die Zeitfaktoren, des Befalls sind vollständig zu erfassen. Es sind möglichst viele charakteristische Merkmale zu ermitteln. Die Pilzbestimmung sollte sich nie auf nur ein Merkmal stützen.
Holz- und Pilzproben, die nicht fachgerecht entnommen werden, ermöglichen keine sichere Bewertung des Schadens. In der Praxis kommen meist gleichzeitig verschiedene holzzerstörende Pilze vor. Dabei dominiert der Pilz, der gegenwärtig optimale Lebensbedingungen vorfindet.
Einige Pilze bilden ein feines Mycel im und auch auf dem Holz sowie an der angrenzenden Schüttung oder am Mauerwerk. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal sind die Fruchtkörper, die selbst bei der gleichen Art, zum Beispiel Dunkelfruchtform, recht unterschiedlich aussehen können.
Die verschiedenen Pilze bevorzugen bestimmte Holzarten.
Es gibt auch einige einfache physikalische Überprüfungsmethoden:
Ein typisches Fäulebild an einem Deckenbalken, der Befall erfolgt von der Stirnfläche aus.
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