Pilze sind chlorophyllfrei und benötigen für ihr Wachstum kein Licht, wobei dieses zum Teil hemmend wirkt. Für die Bildung der Fruchtkörper wird eine gewisse Lichtmenge benötigt. (G. Langendorf)
Pilzart | Zuwachs nach Tagen in mm | |
---|---|---|
Sonnenlicht | diffuses Licht | |
Serpula lacrimans (Echter Hausschwamm) | 0 | 25 |
Coniophora puteana (Kellerschwamm) | 25 | 80 |
Antrodia vaillantii (Weißer Porenschwamm) | 11 | 25 |
Damit wird deutlich, warum ein Pilzbefall relativ lange unentdeckt bleibt. Sie bevorzugen dunklere und verdeckte Räumlichkeiten. Da der Echte Hausschwamm gegenüber den anderen Pilzarten mit relativ geringer Feuchtigkeit auskommt, ist sein Befall erst meist bei der Feststellung eines größeren Schadens erkennbar. Liegt eine ausreichende kontinuierliche Feuchtezufuhr, wie zum Beispiel defekte Heizungs- oder Wasserleitung, so verursacht der Kellerschwamm in der gleichen Zeit einen wesentlich größeren Schaden.
Pilze die dem Licht ausgesetzt werden unterliegen zwangsläufig auch einem Luftaustausch, was wiederum auch einen Feuchtigkeitsaustausch bedeutet. Pilze produzieren wie bereits im Punkt Feuchtigkeit genannt, einen Teil des benötigten Wassers selbst. Durch die Luft wird die Feuchtigkeit abgeführt und verringert damit den Stoffwechselprozess. Die Bedeutung der Zugluft und die damit verbundenen Austrocknung wird durch verschiedene Autoren, wie Grosser, Jennings und Bravery, Schmidt und andere betont.
Es wurde beobachtet, dass Fugen und kleine Öffnungen zu Hohlräumen, in denen der Echten Hausschwamm wuchs, durch das Mycel verschlossen wurde. An Wandoberflächen und besonders an Öffnungen und dahinter ist die Luftfeuchtigkeit höher als im übrigen Raum. Es kommt auch teilweise zur Tauwasserbildung. Dieses höhere Feuchtigkeitsangebot könnte dieses Wachstum begünstigen.
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