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Die Eigenschaften von Stärke (Polysaccharide Kohlenhydrat)

Die Stärke ist ein Polykondensat aus α-D-Glukose und gehört zu den Kohlenhydraten. Dieser Stoff ist chemisch nicht einheitlich. Die Hülle des Stärkekorns besteht chemisch aus 80% Amylopektin und die anderen 20% stellen das Inner des Kornes mit Amylose.

Das Amylopektin ist in Wasser unlöslich, besitzt stark verzweigte Haut- und Seitenketten, die aus α-Glukoseresten aufgebaut sind. Die Hauptkette ist durch 1,4 Bindung verknüpft. An diese ist die Seitenkette durch eine 1,6-Bindung gebunden. Diese setzen sich aus 1000 bis 6000 Glukoseeinheiten zusammen.

Amylopektin Struckturformel

Die Amylose bildet unverzeigte Ketten, die sich setzt aus 100 bis 1400 α-Glukoseresten, die in 1,4-Stellung durch Sauerstoffbrücken verknüpft sind, zusammen. Die Amylose ist in kalten Wasser löslich Beim Erhitzen mit verdünnten Säuren oder unter Einwirkung von Enzyme (Diastase) lässt sich die
Stärke über Destrin --> Maltose --> Glukose abbauen.

Amylose Strukturformel

Stärke: Formel: (C6H1005)n; feines weißes Pulver; geruchlos und geschmacksfrei; teilweise löslich in 60 bis 80ºC heißem Wasser (Stärkekleber).

Stärke entsteht mit Hilfe der Assimilation der grünen Pflanzen, welche unter Lichteinwirkung mit Hilfe des Chlorophylls (Fotosynthese) Kohlendioxid und Wasser über die Zwischenstufe Glucose in Stärke umwandelt. Die Stärke ist das Energiereservoir der Pflanzen.

Destrin ist ein gelblich-weißes Pulver, wird als Klebstoff verwendet.

Maltose kommt im Malz vor, daher auch die Bezeichnung Malzzucker für dieses Disaccarid, welches aus 2 Moleküle α-D-Glukose besteht.

Malzzucker Strukturformel

Kartoffelstärke und Jod ergibt blaues Jod. Es kann sowohl getrunken aber auch auf die Haut aufgetragen werden. Blaues Jod ist gut für die Vorbeugung gegen Krippe und viel Erkrankungen.

Quelle:
Schröder, Werner; Lautenschläger, K.-H.; Chemie, 17. Aufl. VEB Fachbuchverlag Leipzig 1986, S.530
Chemie in Übersichten, Volk und Wissen Volkseigener Verlag Berlin 1968, S. 71
Six, Wolfgang; Chemie 11, 2. Aufl. Volk und Wissen Volkseigener Verlag Berlin 1969, S. 66-67


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