Viele Jahre galt der Werkstoff Asbest als besonders gut. Man hat halt länger nicht gewusst, dass Asbest hochgradig krebserregend ist. Seit dem Jahr 2005 ist Asbest in der EU nun verboten und in den 90iger Jahren fand in Deutschland eine großangelegte Sanierungswelle statt. Man könnte jetzt meinen, dass dieser Baustoff eigentlich verschwunden sein sollte, aber das ist nicht der Fall und im Gegenteil, er ist sogar immer noch recht weit verbreitet.
Wenn es sich um Häuser handelt, die zwischen 1960 und 1990 gebaut wurden, muss man sehr stark damit rechnen, dass in ihnen noch Asbest zu finden ist. Es soll so sein, dass man sehr häufig Asbestzement als Platten in die Dächer, Fassaden und Luftschächte mit verbaut hat. Sogar die Carports sind wohl gerne mit diesen Platten errichtet worden.
Nach der neuen Gefahrstoffverordnung (2024) haben nicht mehr die Bauherren, sondern die bauausführenden Unternehmen eine Asbest-Überprüfung bei einer Gebäudesanierung durchzuführen.
So muss man leider sagen, dass man Asbest noch in vielen Gebäuden finden wird. Dabei muss man noch zwischen festgebundenen Asbestprodukten (wird auch Hartasbest oder Asbestzement genannt) und den schwach gebundenen Asbestprodukten unterscheiden. Der festgebundene Asbest hat den Vorteil, dass er im Haus verbleiben könnte. Es gibt dafür keine Verpflichtung, ihn entfernen zu müssen.
Auch was die Gesundheit angeht, soll von diesen Asbestprodukten für die Bewohner der älteren Häuser normalerweise keine Gefahr ausgehen. Allerdings nur dann, wenn man den verbauten Asbest auch in Ruhe lässt. Wenn Asbestprodukte gar nicht erkannt werden und dann ohne die ausreichenden Schutzmaßnahmen bearbeitet werden, könnte es doch gefährlich werden. Denn Asbest wird auch oft als unsichtbare Gefahr bezeichnet, weil sich neben dem festgebundenen Asbest auch noch jede Menge schwach gebundener in den Gebäuden befinden könnte. Das ist leider dann die gefährlicherer Variante, weil der schwach gebundene Asbest Fasern abgeben kann.
Das Wort Asbest kann man vom altgriechischem Wort "asbestos" ableiten und bedeutet "unvergänglich" oder "langlebig". Das beschreibt diesen Stoff schon recht genau. Bei Asbest handelt es sich um natürlich vorkommende sowie faserartige Silikat-Minerale. Sie haben diese besondere Eigenschaft, sehr unempfindlich und belastbar zu sein. Dazu kommt, das Asbest nicht brennbar ist und dass man es recht einfach mit anderen Materialien verbinden kann.
Wie schon erwähnt, wurde Asbest auch sehr häufig für die Dächer verwendet. Er kommt als Faserzement für Dachplatten vor und auch in Dach-Wellpappen oder Dachpfannen. Darüber hinaus wurde er auch für die Dämmung und Isolierung im Dach benutzt. Wenn die Möglichkeit besteht, dass sich Asbest im Haus befindet, stellt sich für viele die Frage, wie man damit am besten umgeht. Dabei ist zu berücksichtigen, wie Asbest verarbeitet wurde. Wichtig ist, dass man genau erfährt, welche Form von Asbest auf dem Dach verarbeitet wurde, um dann die richtige Asbestdach Sanierung vornehmen zu können.
Da die Asbestzement-Platten an sich gesundheitlich unbedenklich sind, muss man nur dann besonders vorsichtig sein, wenn diese Platten beschädigt sind oder bearbeitet werden sollen. Zum Beispiel durch Bohren, Schneiden, Fräsen oder Brechen von solchen Baustoffen. Eine mechanische Bearbeitung sollte daher möglichst vermieden werden. Es kann schon reichen, wenn die Asbest-Dachplatten gestrichen oder mit einem Hochdruckreiniger behandelt werden. Dabei können sich gefährliche Fasern leicht lösen.
Wenn es sich um schwach gebundene Asbestprodukte handelt, können sich Fasern wegen des hohen Asbestanteil schon durch leichte Erschütterungen lösen. Deswegen stellen Produkte wie zum Beispiel Spritzasbest, Leichtbauplatten oder Elektrogeräte schon ein größeres Gesundheitsrisiko dar und sollten deshalb von einem fachkundigen Profi schnellstens entfernt werden.
Als Laie sollte man generell die Finger davon lassen, mit Asbest zu hantieren. Wenn die Möglichkeit besteht, dass sich Asbest in einem Dach oder in einem Dachstuhl befindet, ist es im eigenen Interesse wichtig, Fachleute zu beauftragen. Dies gilt insbesondere für Abbruchs- und Instandhaltungsarbeiten sowie bei der Asbestdach-Sanierung. Auf bwd-dachsanierung.de findet man reichlich Informationen zu diesem Thema. Hier kann einem bei den Themen Asbestdach, Asbestsanierung und Asbestdachsanierung bestens geholfen werden. Oft geht es dabei dann um Undichtigkeiten oder dass die Asbestplatten unansehnlich aussehen. Manchmal ist auch die Isolierung nicht mehr zeitgemäß. Hier kann zum Beispiel diese Firma bei der Asbestsanierung professionell helfen.
Wenn es um ein Asbestdach geht, ist die Neueindeckung meist die sicherste Lösung. Man muss nämlich bedenken, dass sogar schon die herkömmliche Verwitterung dafür sorgen kann, dass sich Fasern aus den Asbestplatten lösen können. Diese werden dann womöglich von den Hausbewohnern oder auch den Nachbarn eingeatmet. Anders kann es dann aussehen, wenn die Eindeckung voll intakt ist und diese in regelmäßigen Abständen von einem Profi gewartet wird. In so einem Fall wird keine unmittelbare Gefahr von einem Asbestdach ausgehen.
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