Bei einer älteren Holzbalkendecke sind vor dem Dachausbau die Dielung und auch die Balkenköpfe auf eine mögliche Schädigung durch Holz zerstörende Insekten und Pilze zu kontrollieren. (Bild 6.5.1). Diese Kontrolle sollte bei allen Holzteilen, ob Sparren, Fuß- oder Mittelpfetten sowie Stiel der Gauben erfolgen. Sind diese erst einmal umbaut, ist eine nachträgliche Sanierung wegen des Rückbaus kostenaufwendig. Oft werden kleine Schäden an Holzteilen zum Ausgangspunkt größere Schäden. Kann ungeschädigtes Holz kurzzeitig eine Feuchtebelastung problemlos überstehen, so sieht es bei vorgeschädigtem Holz anders aus. Das Pilzmyzel befindet sich oft nur in einem Starreprozess. Wird das Holz erneut feucht, so kann der Holz schädigende Pilz weiter wachsen und schädigt so auch tragendes gesundes Holz. Feuchte Bauteile geben auch Auskunft darüber aus, wo die Gebäudehülle undicht ist oder konstruktive Mängel vorliegen. Diese Ursachen können so vor den Umbaumaßnahmen beseitigt werden. Auf die speziellen Baustoffeigenschaften des Holzes und mögliche Schädigungen werden im Punkt 8.3. ausführlich behandelt.
Zu beachten ist auch, dass Dachböden ursprünglich nicht als Wohnraum konzipiert wurden. Die vorgesehen statische Beanspruchung ist in vielen Fällen geringer. Es wurden geringere Balkenquerschnitte oder auch größere Balkenabstände gewählt, da eine niedrigere Verkehrslast angesetzt wurde. Sehr gute Hinweise zur Berechnung und Sanierung alter Holzbalkendecken findet man bei MÖNCK, WILLI [4]. Tabellen und Übersichten helfen für die erste Einschätzung. Bei umfangreichen Ausbaumaßnahmen mit Zwischenwänden und der vergleichbaren Nutzung, wie in einer normalen Wohnung, sollte auf jedem Fall ein Statiker hinzugezogen werden. So können bereits im Vorfeld zusätzliche Verstärkungen in die Decke eingezogen werden. Es ist sehr unschön, wenn später die Decke übermäßig schwingt und sich Setzungsfugen an den Wandanschlüssen von 2-3 cm bilden. Es können so nachträglich hohe Sanierungskosten durch den kompletten Rück- und Neuaufbau entstehen.
Bei dem Ausbau auf Holzbalkendecken treten immer Schwingungen auf. Diese hängen vom Fußbodenaufbau ab. Diese Tatsache ist besonders beim Badeinbau, dem Anschluss der Wanne oder der Duschschüssel zu beachten. Hier sind dauerelastische Fugen herzustellen. (Silikon ist zum Beispiel nicht dauerelastisch und kann größere Bewegungen nicht aufnehmen.)
Die Deckenbalken, wie im Bild 6.5.1, haben sich über die vielen Jahre durchgebogen. Hinzu kommt, dass diese bei der Verlegung auf die Mauerlatte nicht 100%ig in Waage aufgelegt wurden. Nach diesen hohen Qualitätsanforderungen wurde damals nicht gebaut. Heute sollen die Fußböden korrekt in Waage gebracht werden. Hierzu gibt es verschiedene Möglichkeiten. Verbleibt die Dielung, so kann das gleichmäßige Höhenniveau mit einer Ausgleichschüttung erreicht werden. Sind die Deckenbalken freigelegt, so kann der Fußbodenaufbau mit Lewis Schwalbenschwanzplatten erfolgen (Bild 6.5.13).
Eine neue Methode wurde durch die Firma Knauf entwickelt. Es wird zwischen die Deckenbalken eine justierbare Metallkonstruktion eingeschraubt. Es lässt sich korrekt eine waagerechte Fläche erstellen. Der weitere Vorteil dieser Konstruktion ist die schallschutztechnische Abkopplung der Fußbodenplatte von den Deckenbalken. Die Holzbalken sind schallschutztechnisch der Schwachpunkt der Holzbalkendecken.
Ein möglicher Deckenaufbau wird hier im Bild 6.5.3 gezeigt. Durch die vollständige Dämmung des gesamten Hohlraums des Gefaches wird die mögliche Tauwasserbildung gemindert. Eine Gefährdung kann vorliegen, wenn von außen über den Traufkasten oder von oben neben der Fußschwelle über Fugen Luft in den Hohlraum einströmen kann und durch ein Wechselholz eine Belüftung behindert wird.
Eine Holzbalkendecke mit Schlacke- bzw. Lehmfüllung ist schwerer und so für den Schallschutz günstiger. Allerdings hält dieser Füllstoff gegenüber einer Mineralwolle bei einem Feuchteschaden länger die Feuchtigkeit. Schlacke- oder Lehmschüttung lässt sich auch schlechter trocknen. Die Folgen sind Schäden an der Holzkonstruktion durch Holz zerstörende Insekten und Pilze. Bei einem normal genutzten und ständig gewarteten Haus treten eigentlich kaum Feuchteschäden durch eine undichte Dachhaut oder defekte Heizungs- oder Wasserleitungen auf. Ist dies doch der Fall, so ist unverzüglich eine entsprechende Trocknung durchzuführen.
Im Schadis, einem elektronischen Standardwerk zu Bauschäden vom Fraunhofer IRB Verlag, wird ein interessanter Schadensfall aufgezeigt. Hier wurde auf eine Dämmung zwischen den Deckenbalken zum Dachgeschoss und auf eine Dampfbremse auf der Deckenunterseite verzichtet. Man war davon ausgegangen, dass das Dachgeschoss als Wohnraum (Studio) genutzt wird. In diesem Bild 6.5.4 kann man sehr deutlich erkennen, wie die warme Luft sich durch Fugen einen Weg sucht. Die Folgen der Schimmelpilzbildung an der Dämmung im Sparrenzwischenraum sind im Bild 6.5.5 zu erkennen. Der gleiche Schaden tritt auch bei einer schlechten Fugenanbindung auf. In den Punkten 5.1. und 5.2. wird dieses Problem bereits beschrieben. Für Leichtbaukonstruktionen (Fertigteilhäuser) wird die Lösung im Bild 6.5.6 beschrieben. Für die Einbindung der Geschossdecke ist eine diffusionsoffene Dampfbremse zu verwenden. Dadurch werden das unkontrollierte Entweichen der warmen Raumluft und die Tauwasserbildung an einer weniger warmen Oberfläche vermieden.
Bei massiven Wänden entfällt die Dampfbremse an der Innenseite, muss aber weit genug nach unten gezogen werden, damit keine Flankenübertragung erfolgt, siehe Bild 3.2.8. Allerdings stellt diese Variante auch keine ideale Lösung dar, da die Balkenköpfe nicht mehr nach innen belüftet werden. Die Auflager der Deckenbalken aus Holz sind konstruktiv so zu schaffen, dass sie nach innen belüftet werden, damit sie nicht dauerhaft einer höheren Feuchte ausgesetzt werden (Insektenschädigung). Mögliche Feuchte, die von innen über die Fugenanschlüsse der Dampfbremse eingedrungen ist, sollte wenigsten nach außen diffundieren oder besser ablüften können. Dementsprechend ist die äußere Beschichtung der Außenwand zu gestalten. Nachträglich lässt sich der Auflagebereich der Deckenbalken im Dachgeschoss nur sehr schlecht fugendicht herstellen.
Wie kompliziert ein Deckenaufbau am Randanschluss sein kann, wir in dem nachfolgenden Beispiel des Dachstuhls eines Klosters gezeigt. Das Problem ist der zusätzliche Hohlraum in der Decke. Diese Konstruktion kann wegen der vielen Balken im Fußbereich nicht winddicht hergestellt werden. Eingedrungene Feuchte von den Räumen darunter würde über die Hinterlüftung oder über die Fugen der Auflager abgelüftet werden. Diese warme Luft kühlt an den Schalbrettern ab und würde zu Feuchteschäden führen.
Bild 6.5.7: ‘Der neue Fußbodenaufbau in einem Dachboden eines Klosters. Das Anbringen einer Dampfbremse ist äußerst kompliziert. Im Bild 6.5.8 eine Lösungsvariante.Sowohl bei einer Holzbalkendecke als auch einer mineralischen Decke sind vor der schwimmenden Verlegung von Beton-, Bitumen- oder Trockenestrich Randdämmstreifen anzubringen (Bild 6.5.9). Damit erfolgt eine schallschutztechnische Abkopplung der Bodenplatte von der Wand (vergleiche Bild 7.2.6.). Die Randdämmstreifen gibt es in verschiedener Größen und Materialien.
Bevor ein neuer Fußbodenaufbau erfolgt (schwimmender Estrich, Bitumen oder Trockenestrichelemente) ist der alte Fußboden auf seine Tragfähigkeit zu prüfen. Besteht er aus Dielung, so sind die losen Dielenbretter nachzunageln. Anschließend wird geprüft, ob die Fußbodenfläche waagerecht ist. Liegen Unebenheiten vor, so sollte unter die Trittschalldämmung eine Ausgleichsschüttung aufgeschüttet werden (Bild 6.5.10). Unter der Schüttung wird ein Rieselschutz (Schrenzlage) aus gewachstem Papier aufgelegt. PE-Folien sind Sperrschichten und sind nicht geeignet, da sie einen Feuchteausgleich behindern.
Zu erst werden die seitlichen Schienen waagerecht ausgerichtet. Anschließend wird mit der Lehre die Fläche waagerecht abgezogen. Als Ersatz für das teure Profiwerkzeug kann man statt der Abzugsschienen auch zwei CD 60/27 – Profile verwenden, die aufgelegt werden. Die Lehre wird aus einem geraden Brett geschnitten, in dem an den beiden Seiten 27 mm ausgeklinkt werden. Oft bieten die Baustoffhändler auch Werkzeuge zur Miete an. Mann kann sich diese Abzugslehre auch für zwei oder drei Tage gegen Entgelt ausleihen. Ist auf jedem Fall preisgünstiger als Kaufen. Besteht die Dachwohnung aus mehreren Räumen, so muss der höchste Punkt des alten Fußbodens ermittelt werden. Diese befinden sich meist an den Außenwänden. Das kann sowohl mit einer langen Wasserwaage, einer Schlauchwaage oder mit einem Laser bestimmt werden.
Die gewünschte Oberkante des neuen Fußbodens wird dann für den jeweiligen Raum markiert (Meterriss). Zu empfehlen ist, dass zu erst mit dem Fußbodenaufbau im Korridor begonnen wird. Anschließend werden von hieraus die Fußböden in den Räumen aufgebaut. Damit werden Höhenunterschiede vermieden, die man auch durch Türschwellen ausgleichen kann.
Es gibt eine Vielzahl Schüttungsarten. Jede hat ihren Vorteil und auch Nachteile gegenüber der anderen. Eine Empfehlung sollte hier genannt werden. Je größer die mögliche Ausgleichshöhe ist, so fester (und auch schwerer) sollte die Schüttung sein. Für die Schüttungshöhe gibt es Grenzen, die bei ca. 4-6 cm liegen. Bei einer stärkeren Schüttungshöhe müssen Zwischenschichten eingelegt werden. Z. B. ist Bituperl von Perlite mit 10 % Überhöhung einzubringen, da sich die Schüttung verdichtet. Nicht jede Schüttung ist als Ausgleichsschüttung geeignet. Es muss eine druckbelastbare Schüttung sein. Die Verfahrensweise und die erforderliche Schüttungshöhe werden bei jedem Produkt beschrieben.
Trockenestrichelemente aus Gipskartonplatten sind meist 2 m x 0,6 m x 0,025 m und bestehen aus 3 wasserfest verklebten Gipskartonplatten mit Nut und Federfalzung an den Kanten und werden so gegenseitig versetzt im Verband verlegt. Die Deckflächen sind mit wasserfesten Spezialkaschierungen gegen Feuchtigkeit geschützt. Mit aufgeklebtem Polystyrolschaum ergibt die Platte eine Stärke von 45 bis 55 mm (Bild 6.5.11). Die Verklebung erfolgt mit einem speziellen Kleber.
Wurde auf dem Fußboden eine Ausgleichschüttung aufgebracht, so erfolgt die Verlegung von der Türöffnung aus, in dem zu erst ein Streifen, wie im Bild 6.5.12 entlang der Zwischenwand (Platte 1, dann Platte 2 usw.) aufgelegt wird. Diese verlegten Platten werden betreten und von hieraus werden die nächsten Platten angelegt. Die Platte 3 wird passgerecht (Fuge berücksichtigen) zugeschnitten und der Rest (3 b) wird auf der linken Seite angesetzt. So vermeidet man Kreuzfugen und große Mengen an Abfällen. Die Fugen werden durch die Randdämmstreifen automatisch berücksichtigt. Gipswerkstoffe sind relativ formstabil.
Beim Verlegen der Gipsfaserplatten z. B. Fermacell Estrichelemente (Bild 6.5.13), ist die gleiche Ausführung zu beachten. Die Fermacellplatten sind wegen ihrer guten Lagen und des Gewichtes geeignet als Trockenestrich für Keramikfliesen in der Küche oder im Bad. Zum Verkleben der Stöße muss der Fermacell Montagekleber verwendet werden, der in zwei parallelen Rauben aufgetragen und anschließend mit den entsprechenden Schnellbauschrauben fixiert wird. (Hier gibt es keine Ersatzbaustoffe, es muss nach System verfahren werden.)
Die Fermacell Estrichelemente bestehen aus zwei 1 cm starken Platten, die aneinander um 5 cm versetzt verklebt sind. Sie können auch mit einer hoch verdichteten 1 cm dicken Mineralfaserplatte versehen sein, die zu Verbesserung der Trittschalleigenschaft dient.
Neben den o. g. Trockenestrichelementen gibt es auch weitere Systeme, wo 1,25 x 0,90 x 0,0125 m große spezielle Gipsplatten zweilagig versetzt aufgelegt und verklebt werden. Es findet auch eine ständige Weiterentwicklung statt, sodass die Baustoffanbieter neue Produkte anbieten, die bessere bauphysikalische und verarbeitungstechnische Eigenschaften haben.
Weit verbreitet ist das Verlegen von Spanverlegeplatten. Die Eigenschaften des Holzwerkstoffs werden im Punkt 8. genauer beschrieben. Hier einige Hinweise zum Verlegen.
Zum Verlegen im Spitzboden oder im nicht ausgebauten Dach werden Dachbodenelemente angeboten (Bild 6.5.14). Die Stärke der Spanverlegeplatte V 100-E 1 liegt bei 10 oder 19 mm. Die Abmessungen betragen 2050 x 925 mm mit einer auf der Unterseite aufkaschierten Styroporplatte, die zwischen 21 und 121 mm stark ist. Diese Elemente werden im Verband verlegt und mit Holzleim verklebt. Unebenheiten können mit Schüttung ausgeglichen werden. Liegen die Fußpfetten an der Innenseite der Außenwand, können hier Wärmebrücken auftreten. Dann müsste noch eine Dämmung zwischen den Sparren bis an die Dachhaut erfolgen. Auf das mögliche Feuchteproblem durch die Sperrschicht wird weiter unten eingegangen.
Ist eine Deckensanierung, z. B. Balkenkopferneuerung oder Verstärkung erforderlich, so gibt es noch weitere Variationsmöglichkeiten. Z. B. kann auch statt der Dielung eine relativ dünne Betonestrichschicht auf ein spezielles Schwalbenprofil aufgebracht werden (Bild 6.5.15). Das Metallprofil dient gleichzeitig als Bewährung, sodass man mit einer Estrichstärke von 50 mm auskommt. Diese Variante ist geeignet für Bäder mit Bodenfließen oder in Verbindung mit einer Fußbodenheizung. Bei dieser wasserfesten Fußbodenkonstruktion wird die Festigkeit und Tragfähigkeit um ca. 30 % erhöht. [97]
Die nachträgliche Wärmedämmung einer Holzbalkendecke zum nicht ausgebauten Dachboden betrifft in der Regel Einschubdecken, also Holzbalkendecken mit Schüttung. Wird auf die Dielung im Dachboden eine Dämmung aufgelegt, so handelt es sich hierbei funktionsmäßig um eine Außendämmung, siehe Bild 6.5.14 und 6.5.16 bis 6.5.19. Wird eine mineralische Dämmung oder zum Beispiel Holzfaserplatten aufgelegt, so entsteht in der Regel keine Sperrschicht und die durch die Zimmerdecke eingedrungene Feuchte kann nach oben in den kühleren Dachboden entweichen.
Werden Styroporplatten verwendet oder auf die mineralische Dämmung ein begehbarer Plattenbelag aufgelegt (Bild 6.5.16), so entsteht eine analoge Sperrschicht, wie es im Bild 4.3.4.1 im Punkt 4.3.4 bei einer mineralischen Außenwand beschrieben wird. In diesem Fall würde bei einer Holzbalkendecke die Durchfeuchtungszone zwischen der Dielung und der Dämmung liegen. Es kommt zur unkontrollierten Feuchtezunahme an der Holzkonstruktion. Dies muss zwar nicht überall gleich zu einer sehr hohen Feuchtebelastung mit Holz zerstörendem Pilzbefall führen, aber zu Schimmelpilzbefall und optimale Bedingungen für Holz zerstörende Insekten. Um dies zu vermeiden, muss an der Unterseite der Decke unbedingt fugendicht eine Dampfbremse angebracht werden, damit die warme feuchte Zimmerluft nicht mehr in die Deckenkonstruktion gelangt. In der Regel ist das nur bei einer Sanierung und nicht im bewohnten Zustand zu realisieren. Die Vorschläge einiger Energieberater, einfach eine Styroporplatte mit Trittschutz aufzulegen, sind fachlich falsch. Diese Konstruktion ist nur bei mineralischem Deckenaufbau (Beton- oder Ziegeldecken) einsetzbar.
Ist eine nachträgliche Wärmedämmung der Decke zum nicht ausgebauten Dachboden vorgesehen, so sollte die Wärmedämmung nur unter Beachtung der Vermeidung einer möglichen Feuchtebelastung der Holzkonstruktion erfolgen.
Hier zu bietet sich an, dass die Schüttung entnommen und durch eine leichtere wärmedämmende Schüttung ersetzt wird (Bild 6.5.17). Bei allen Varianten muss sich der Deckenputz in einem guten Zustand befinden. Er muss die Bedingungen eine Windsperre erfüllen. Das heißt, die warme Zimmerluft darf nicht durch kleine Risse in die Deckenkonstruktion entweichen. Geringe Feuchteeinträge werden durch die Luftbewegung in den Fehlböden abgelüftet.
Eine weitere Lösung ist eine Aufdopplung der Deckenbalken (6.5.18). Die Dielung wir aufgenommen, ein Kantholz auf die Dielen gelegt und auf die vorhandene schwere Schüttung (meist Koksasche) wird eine leichte Schüttung aufgebracht. Darauf kommt dann der Dielenbelag. Durch die Fugen der Bretter kann die Feuchte ungehindert nach oben entweichen. In beiden Varianten (Bild 6.5.17. und 6.5.18) liegen keine Sperrschichten vor.
Es können auch diffusionsoffene Platten auf die Dielung aufgelegt werden (Bild 6.5.19). Es ist darauf zu achten, dass die gesamte Fläche gleichmäßig abgedeckt ist. Es dürfen keine Fugen (besonders an den Rändern) vorhanden sein. Eine zweilagig versetzte Verlegung dünnerer Platten ist besser als eine Lage. Zu empfehlen ist, dass die Platten an sensiblen Bereichen, wie über Bäder oder Küchen, ab und zu angehoben und nach einem möglichen Feuchteanfall zwischen Dämmung und Dielenoberseite kontrolliert werden.
Wird der gesamte Hohlraum mit einer leichten Schüttung oder einer Mineraldämmung verfüllt, so verhält sich diese Konstruktion wie eine Innendämmung bzw. so wie eine Sparrendämmung (Bild 6.5.20). In diesem Fall ist fugendicht eine Dampfbremse an der Unterseite der Decke anzubringen.
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