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Schornstein aus Edelstahl: Ein neuer Schornstein für den Altbau

Bei der Altbausanierung kommt früher oder später die Frage auf, ob der alte Schornstein saniert wird oder durch einen Neuen ersetzt wird. Viele Menschen entscheiden sich in dieser Situation für einen neuen Schornstein aus Edelstahl.

Alte Schornsteine nicht mit modernen Heizungsanlagen kompatibel

Die Erneuerung der Heizungsanlage ist eine der vielen Arbeiten, die in Altbauten anfällt. Hier müssen sich Sanierer zunächst auf einen Energieträger festlegen, zum Beispiel Gas, Erdwärme, Holz oder Öl. Hat man sich auf diesen festgelegt, ist der Zustand des Schornsteins und dessen Eignung für den gewählten Energieträger zu prüfen. Grundsätzlich besitzen die meisten Altbauten einschalige, gemauerte Schornsteine, die für moderne Heizungsanlagen ungeeignet sind. Sie entsprechen lediglich den Standards alter Wärmeerzeuger und ihren hohen Abgastemperaturen. Moderne Heizungsanlagen hingegen haben niedrigere Abgastemperaturen. Dadurch entsteht Kondensation des Wasserdampfes, welche an den Innenwänden des Kamins durchfeuchtet.

Moderne Abgasrohre aus Edelstahle für zeitgemäße Heizungsanlagen

Um dem zuvor genannten Problemen vorzubeugen, wird bei einer Altbausanierung ein Abgasrohr aus Edelstahl in den bereits vorhandenen Schornstein installiert. Zwar gibt es auch günstigere Varianten aus Kunststoff, dieser eignet sich aber nur für sehr niedrige Abgastemperaturen, die zum Beispiel bei der Verwendung eines Brennwertkessels entstehen.

Häufig ist die günstigere Variante, ein doppelwandiges Edelstahlblech an einer Außenwand des Gebäudes zu positionieren. Bei https://schornsteinwelt-grosshandel.de/Edelstahlschornstein-doppelwandig-vom-Schornstein-Hersteller gibt es doppelwandige Schornsteine aus Edelstahl, die Betriebstemperaturen von bis zu 600 Grad Celsius aushalten und sich sowohl für eine feuchte als auch trockene Betriebsweise eignen.

Vorteile und Nachteile von Edelstahlschornsteinen

Schornsteine aus Edelstahl sind die am häufigsten genutzte Schornsteinvariante. Sie sind in zwei verschiedenen Ausführungen erhältlich, die individuelle Vor- und Nachteile mit sich bringen.

Im Inneren des Hauses werden einwandige Edelstahlschornsteine verwendet. Sie sind eine rapide, kostengünstige Möglichkeit, einen vorhandenen Schornstein zu sanieren. Lohnt sich die Sanierung nicht, nutzt man den doppelwandigen Edelstahlschornstein. Dieser wird ans Äußere des Hauses angebracht und besteht aus zwei Edelstahlrohren, zwischen denen sich eine Dämmschicht aus Mineralfaserwolle befindet.

Unabhängig von diesen Eigenschaften entstehen folgende Vor- und Nachteile:

Vorteile:

Nachteile:

Die Lebenszeit doppelwandiger Edelstahlschornsteine

Wie bereits erwähnt, rechtfertigt die lange Lebenszeit dieser Schornsteine ihren vergleichsweise hohen Anschaffungspreis. Doch auch bei der Lebensdauer gibt es Qualitätsunterschiede. Grundsätzlich geht es nicht um Rost durch Wasser - dieser verursacht selten Probleme. Problematisch sind lediglich die Säuren, die beim Brand eines Ofens entstehen. Schwefel und Co. greifen das Innenrohr an. Ist das Material von schlechter Qualität, können diese Säuren das Rohr regelrecht zerfressen.

Glücklicherweise gibt es eine simple Richtlinie beim Kauf doppelwandiger Edelstahlschornsteine, nämliche die CE-Konformitätserklärung: Die vier Korrosionswiderstandsfähigkeitsklassen lauten VM, V1, V2 und V3. Produkte mit den letzten drei Klassen haben die Korrosionsprüfung nach DIN EN 1856(Abgasanlagen - Anforderungen an Metall-Abgasanlagen) - Teil 1: Bauteile für System-Abgasanlagen; Deutsche Fassung EN 1856-1:2009 erfolgreich bestanden. Je höher die Qualität des Schornsteinmaterials, desto höher die Zahl hinter dem V. Die Korrosionswiderstandsfähigkeitsklasse V3 entspricht demnach der aktuell höchstmöglichen Qualität, die insbesondere bei doppelwandigen Edelstahlschornsteinen zu finden ist. Produkte mit der Kennzeichnung VM sind nicht zu empfehlen, da sie bei der Korrosionsprüfung durchgefallen sind.

Ein weiteres Qualitätsmerkmal bei doppelwandigen Edelstahlschornsteinen ist die Materialstärke. Die meisten Produkte haben eine Materialstärke von 0,4 bis 0,6 Millimeter. Neben der Tatsache, dass Schornsteine mit 0,6 mm starkem Material statische Vorteil besitzen, sollte Interessierte auf die Kennzeichnung V4A achten. Diese gewährleistet, dass das Innenrohr säurebeständig ist. Auch hier gibt es Qualitätsunterschiede, die Werkstoffnummer 1.4404 ist besonders korrosionsbeständig.

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