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Die Eigenschaften von Terpentin

Terpentin ist die Bezeichnung für Balsame verschiedener Nadelbäume (Pinus-Arten).
Durch Vakuum- oder Wasserdampfdestillation wird von Kiefernharz Balsam-Terpentinöl gewonnen. Es besteht hauptsächlich aus dem bizyklischen Pinen C10H16. Als Rückstand bleibt Kolophonium. Das billigere Wurzel-Terpentinöl stammt aus harzreichen Holzabfällen. Terpentinöle dient als Lösungsmittel für Harze, in Schuhcremes, Bohnerwachsen und als Balsamterpentinöle in Farben und Lacken der Naturfarbenhersteller enthalten, die auch zusätzlich auch Citrusterpene einsetzen. Ebenso diesen es als Rohstoff für synthetischen Kampfer.

Nach der MAK-Werte-Liste gehören Terpentinöle zu den stark sensibilisierenden Arbeitsstoffen. Sie können starke Allergien verursachen, zum Beispiel das Malerekzem. Es wird vermutet, dass dafür vor allem die Terpene d-alpha-Pinen und 3-Karen verantwortlich sind. In den Balsamterpentinölen der Naturfarben und -lacke sind sie nach Auskunft der Hersteller angeblich nicht enthalten.

Das zu den Citrusterpenen zählende Limonen wird gegenwärtig im Auftrag der MAK-Werte-Kommission auf krebserzeugendes Potenzial geprüft.

Quelle:
Kur, Friedrich; Wohngifte, Handbuch für gesundes Bauen und Einrichtungen, 3. Aufl. Verlag Eichborn, 1993, S. 577 Schröter, Werner, u. a. Chemie, VEB Fachbuchverlag Leipzig 1986 S. 534 Daunderer, Max; Gifte im Alltag, 1. Aufl. München: Beck, 1999, S. 170


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