Eigenschaften:
Silizium ist ein dunkelgraues bis schwarzes, schwach metallisch glänzendes Halbmetall mit der Dichte 2400 kg/m3. Der Schmelzpunkt liegt bei 1490ºC. Es kristallisiert kubisch im Diamantgitter und ist sehr hart und spröde, so dass es sich leicht pulverisieren lässt. Es zählt zu den Halbleitern.
Chemische Eigenschaften:
Es ist in allen Säuren, sogar in Flusssäure unlöslich. Flusssäure greift nur SiO2 an. Dagegen wird es sehr leicht von Alkalien angegriffen. Mit warmer Alkalilauge entstehen unter Wasserstoffentwicklung Silikate. Siliziumguss hat eine gute Beständigkeit gegenüber heißer konzentrierter Schwefel- und Salpetersäure.
Verwendung:
Zur Herstellung von Silikonen, extrem rein in der Halbleitertechnik, Sonnenbatterien und anderes. Bei der Herstellung von Stahl- und Cu-Legierungen ist Si ein wichtiges Desoxydationsmittel. Baustähle erhalten eine höhere Streckgrenze, säurebeständige Gusseisen ( 0,3 bis 1,5 % C + 14 bis 20% Si) für Armaturen (schlagempfindlich), Ni-Si-Bronze und Al-Gusslegierungen. In wie weit sich korrosionsbeständige Si-Überzüge auf Stahl, Gusseisen, Wolfram und Molybdän durch heiße SiCl4-Dämpfe durchgesetzt haben kann hier nicht beantwortet werden.
Quelle:
Eisenkolb, F.; Einführung in die Werkstoffkunde Band IV, Verlag Technik Berlin 1967
Wosnizok, Wolfgang; Werkstoffe kurz und übersichtlich, 6.Aufl., Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie Leipzig 1974
Schröter, Werner; Lautenschläger, K.-H.; u. a.; Chemie 17.Aufl., Fachbuchverlag Leipzig 1986
Kaltofen, Rolf; Eckert, Günter; Opitz, Rolf; Allgemeine chemische Technik, 4.Aufl. Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie Leipzig
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