Herstellung aus einem Epoxid (meist Epichlorhydrin = 1,2-Epoxy-3chlorpropan) und Diphenol (meist Dian = Diphenylolpropan = 2,2-Bis-4-hydroxyphenyl-propan) durch kombinierte Polyaddition und Polykondensation und anschließender Härtung.
Epichlorhydrin wirkt ätzend und kann je nach Konzentration Übelkeit, Lungen-, Nieren- und Leberschäden verursachen. In der MAK-Werteliste ist es unter III A 2 (krebserregend im Tierversuch) eingeordnet.
Zum Aushärten müssen den Epoxidharzen Härter zugemischt werden. Dabei handelt es sich meistens um Amine, möglich sind aber auch Amide und Diisocyanate.
Epoxidharze sind sehr widerstandsfähig gegenüber chemischer und mechanischer Beanspruchung. Am Bau kommen sie hauptsächlich als Beschichtungsstoffe oder zur Modifizierung von Zementmörteln und Bitumina vor. Weiterhin als Kleber für Metalle, keramische Massen (Fliesen), Plaste, Lacke, Imprägniermittel, Holz für Schichtpressstoffe (auch glasfaserverstärkt) als Lackharze und Spachtelmassen sowie Kunstharzputze.
Gesundheitliche Wirkungen können Kontaktallergien und Asthma sein sowie es besteht ein Krebsverdacht.
Quelle: Kur, Friedrich; Wohngifte, Handbuch für gesundes Bauen und Einrichtungen, 3. Aufl. Verlag Eichborn, 1993, S. 537
Schröter, Werner, u. a. Chemie, VEB Fachbuchverlag Leipzig 1986 S. 588
Daunderer, Max; Gifte im Alltag, 1. Aufl. München: Beck, 1999, S. 107
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