Frage:
Wir beschäftigen uns im Rahmen einer vergleichenden ökologischen Betrachtung von unterschiedlichen Baustoffen und Dämmstoffen und sind dabei auf Ihre äußerst interessante und hilfreiche Seite gestoßen.
Sie haben hier z. B. unterschiedliche Dämmwirkungen verschiedener Dämmstoffe unterschiedlicher Dichte zusammengestellt. Wir haben hier auch ein Diagramm gefunden mit dem Hinweis, dass die Dämmwirkung (konkret der U-Wert) keine lineare Funktion ist, sondern sich mit der Dicke des Materials ändert. Dies gilt wahrscheinlich nicht nur für Baustoffe und Wandmaterialien, sondern auch für Dämmstoffe wie EPS, Mineralwolle und Holzfaserdämmstoffe.
Auf den meisten Plattformen finden wir nur eine quasi lineare Umrechnung von der Wärmeleitfähigkeitsklasse und der Dicke auf einen bestimmten Wert unabhängig vom Material. Dies scheint uns nicht ganz korrekt zu sein.
Könnten Sie uns hier einen Hinweis geben bzw. haben Sie Daten zu der Dämmwirkung bei verschiedenen Dämmstoffen und Dämmstoffstärken?
Antwort:
Sehen Sie sich bitte die Seite Formel zur Berechnung des Wärmedurchgangskoeffizienten Ueff-Wert an. Im oberen Abschnitt ist eine Kurve, die Abhängigkeit des U-Werts von der Dämmstoffdicke. Konkrete Fragen können Sie bitte an Prof. Meier (Anschrift ist auf dieser Webseite) stellen.
Ergänzend möchte ich auch darauf hinweisen, dass die Feuchtigkeit ebenso eine Rolle spielt. Bereits bei geringer Feuchte erhöht sich die Wärmeleitfähigkeit von einigen Dämmstoffen, siehe Bild 7 im Artikel Wie funktioniert die Wärmedämmung und Beispiel Dämmung einer Decke.
Antwort von
Peter Rauch Ph.D.
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