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Polypropylen PP (C3H6)n

Praktische unverzweigte Hauptkette mit isotaktischer Anordnung der Methylgruppen. Ein Kunststoff aus polymerisiertem Propylen (neue Bezeichnung ist Propen). Wie das sehr ähnliche Polyethylen ein Massenkunststoff mit breitem Anwendungsspektrum, dessen Recycling relativ einfach ist und der auch beim Verbrennen wenig Probleme bereitet, weil er nur aus Kohlenstoff und Wasserstoff besteht. Die Eigenschaften sind ähnlich wie Polyäthylen, jedoch leichter, härter, temperaturbeständiger ( ab 140 bis 165ºC Erweichungsbeginn) und höhere Licht- und Sauerstoffempfindlichkeit (durch Stabilisatoren herabsetzbar sowie ist unter 0ºC spröde. Es ist beständig gegen schwache Säuren und Laugen sowie bedingt beständig gegen einige Lösungsmittel.
Verarbeitet wird er hauptsächlich zu Spritzgussteilen, Rohren, Folien, Behälter (Müll, Heizöl, Bierkästen) Seile, Sanitärarmaturen, Beschläge, Teppichuntergrundgewebe, textile Fasern und Bindemitteln (in der Regel als Copolymer) in Anstrichen, Klebern, Mörteln.

Quelle:
Kur, Friedrich; Wohngifte, Handbuch für gesundes Bauen und Einrichtungen, 3. Aufl. Verlag Eichborn, 1993, S. 565
Schröter, Werner, u. a.; Chemie, VEB Fachbuchverlag Leipzig 1986 S. 585
Scholz, Wilhelm u. a.; Baustoffkenntnis, Werner-Verlag, 13. A. 1995, S. 600


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