Eigenschaften:
Ist ein silberweißes, glänzendes luftbeständiges, bei höheren Temperaturen schmied- und schweißbares Metall. Die Dichte beträgt 6300 kg/m3, durch Hochsintern wird diese auf 9300 kg/m3 durch mechanische Bearbeitung schließlich auf 10300 kg/m3 gesteigert. Die Zugfestigkeit des geglühten Drahtes liegt zwischen 800 bis 1200 N mm-2. Nach Kaltverfestigung wurden Werte bis 2500 N mm-2 festgestellt. Der Schmelzpunkt liegt bei 2630ºC, der Siedepunkt bei ca. 4800 ºC, die relative Atommasse 95,94 ist die Ordnungszahl 42 und die Brinellhärte bei 147 HB.
Chemische Eigenschaften:
Molybdän ist an der Luft bis 400ºC beständig, bei höheren Temperaturen wird eine Schutzgasatmosphäre benötigt. Salz- und Schwefelsäure greifen Mo nur in der Wärme etwas an. Stärker ist der Angriff durch Salpetersäure. Heiße HNO3 oxidiert Molybdän rasch zu Molybdänsäure. Gegen Flusssäure ist Mo beständig. Alkalien wirken nur bei Sauerstoffzutritt und im geschmolzenen Zustand ein. Kohlenstoff und regiert mit Molybdän bei einer Temperatur über 1000ºC unter Karbidbildung, das gleiche gilt für CO bei Temperaturen über 1400ºC. N2 führen über 1500ºC zur Nitridbildung. Gegen H2 ist Molybdän wie Wolfram indifferent.
Verwendung:
Als Ferromolybdän (60...80% Mo) für Molybdänstähle, reines Molybdän wird für Glühfadenhalterung in Glühlampen sowie in der chemischen Industrie verwendet.
Quelle:
Eisenkolb, F.; Einführung in die Werkstoffkunde Band IV, Verlag Technik Berlin 1967
Wosnizok, Wolfgang; Werkstoffe kurz und übersichtlich, 6. Aufl., Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie Leipzig 1974
Schröter, Werner; Lautenschläger, K.-H.; u. a.; Chemie 17.Aufl., Fachbuchverlag Leipzig 1986
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