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Wie Sie kostengünstig Baumaschinen für Ihr Bauunternehmen bekommen

Wenn es um das Bauen geht, so wird man regelmäßig immer wieder Werkzeuge und Baumaschinen brauchen, damit man die Arbeiten auf der Baustelle verrichten kann. Problematisch ist aber die Tatsache, dass viele Neuanschaffungen sehr viel Geld kosten können. Für ein kleines Bauunternehmen oder bei Gründung ist dies nicht immer einfach. Hinzu kommt, dass die Handwerker in der Baubranche immer in Vorleistungen gehen müssen. Sie müssen das Material für Bauleistung aus ihrer Tasche kaufen. Erst wenn die Bauleistung erbracht und abgenommen ist, können sie die Rechnung erstellen. Bei größerem Auftragsvolumen werden je Baufortschritt Zwischenrechnungen gestellt.

Das erfordert vom Bauhandwerker ein ausreichendes Eigenkapital, um die in der Zwischenzeit anfallenden Kosten, wie Löhne, Sozialabgaben, der Kauf von neuem Material für die nächste Baustelle, Leasinggebühren, Mieten für Geschäftsräume sowie Lager usw. zu finanzieren. Bei längerem Zahlungsverzug oder gar Forderungsausfall kommt das Unternehmen in erhebliche finanzielle Schwierigkeiten.

Um bestimmte Bauleistungen überhaupt in der erforderlichen Zeit und Qualität zu erbringen, sind auch spezielle Baumaschinen erforderlich. Bei größeren Aufträgen und bei einer strengen Terminplanung kann auf spezielle Baumaschinen ohnehin nicht verzichtet werden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie ein effektiver Einsatz von speziellen Baumaschinen erfolgt.

Ich persönlich halte die Variante des Leasings als eine unsichere Variante. Diese erfordert über einen langen Zeitraum eine gesicherte Einnahme. Im Bauhandwerk ist dies jedoch nicht immer möglich. Bereits Zahlungsausfälle oder Fehlkalkulationen können schnell zu finanziellen Engpässen führen. Hat man seine gesamten Fuhrpark bzw. Maschinen geleast, so kann dies schnell zu einer Existenzbedrohung der Firma werden. Leasing ist aus meiner Sicht eine sinnvolle Ergänzung. Aber viel wichtiger ist ein gewisser Eigenbestand an wichtigen Baumaschinen und Ausrüstungen. Hierzu gehören z. B. Radlader, Dumper, Kompressoren, Bagger, Lkws, Kräne, Baugerüste u. a.

Neugegründete oder kleine Bauunternehmen müssen häufig tief in die Tasche greifen, damit neue Maschinen überhaupt benutzt werden können. Für viele Bauunternehmen bleibt nichts anderes übrig auf große Projekte zu verzichten. Dies wird auch klar, wenn man bedenkt, dass große Maschinen sehr viel Geld kosten.

Baustelle

Es muss aber auch noch ein weitere nicht zu unterschätzenden Faktor berücksichtigt werden. Der Auftraggeber beurteilt mehrheitlich die Qualität und Leistungsfähigkeit des Unternehmens nach seiner Größe und seinem optischen Auftretens. Dass diese überzogene Firmenpräsenz durch den Auftraggeber dann auch bezahlt werden muss, versteht er nicht. Auch aus dieser Sicht ist es sinnvoll, dass die Baufirma über eine Grundausstattung an häufig verwendeten Baumaschinen oder Fahrzeugen verfügt. Natürlich braucht eine Trockenbaufirma keinen Bagger oder Radlager. Aber bei einem Tiefbauunternehmen ist dies dagegen schon sehr wichtig.

Welche Möglichkeiten gibt es?

An sich haben viele neue Bauunternehmen das Problem, dass sie nicht über das erforderliche Budget verfügen, um gewisse Anschaffungen zu machen. Dabei darf man natürlich nicht vergessen, dass Maschinen für anspruchsvolle Projekte auch mehr Geld kosten. Obendrauf müssen diese Maschinen noch gewartet, gepflegt und auch irgendwo bei Nichtbenutzung abgestellt werden müssen. Dies ist ebenfalls mit zusätzlichen Kosten verbunden.

Eine gelungene Form der Abhilfe schafft eine Auktion dar. Bei einer Auktion gibt man ein Angebot ab, um ein bestimmtes Objekt zu erwerben. Häufig handelt es sich hier um Gegenstände, die aufgrund einer Insolvenz verkauft werden müssen. Darüber hinaus kann man bei einer Auktion wahre Schnäppchen ergattern. Natürlich muss man hier schon einige Erfahrungen gesammelt haben. Wer hier aber alles richtig macht, der kann für sein Bauunternehmen günstig die erforderlichen Baumaschinen beschaffen. Kann dies auch noch durch freies Firmenkapital finanziert werden, so begibt man sich nicht in die Abhängigkeit der Banken, wie bei einem Kredit bei einem Neukauf.

Derartige Auktionen gibt es heute an öffentlichen Einrichtungen und auch im Internet. Sogenannte Online-Auktionen geben den Nutzern die Möglichkeit auch vom Büro aus oder aus der Entfernung gute Preise für die entsprechenden Anschaffungen zu erzielen.

Trotzdem aber ist es empfehlenswert, wenn man auf eine klassische Auktion geht. Nicht nur ist die Stimmung besser. Vielmehr kann man sich die entsprechenden Geräte auch aus der Nähe anschauen. Dabei sollte man aber immer jemanden dabei haben, der über das technische Verständnis verfügt und schauen kann, ob diese Maschinen sich noch in einem guten Zustand befinden. Wer bei einer Auktion schon mehrere Male teilgenommen hat, der kann ordentlich abstauben und großartige Geräte oder Maschinen zu Spitzenpreisen erwerben. Sollte man noch nicht so viel Erfahrung haben, ist es immer noch besser mit jemandem auf die Auktion zu gehen, der Ahnung hat.


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