Es schimmelt in den Wohnungen
Baukonstruktion und Baustoffe, welche eine höher Schimmelpilzkonzentration begünstigen.
Ökonomische Zwänge führen zu schimmelgefährdete Wohngebäude.
Zum Schimmelpilzbuch
Weitere Fachbücher von Peter Rauch
Beschreibung des Inhalts des eBook "Schimmelpilze in Wohngebäuden"
Mikroorganismen haften besonders an dem Staub in den Innenräumen. Auch eine hohe Belastung der Wohnräumen mit Schimmelpilzen schwächt das Immunsystem. Die körpereigenen Abwehrkräfte gegenüber den krankmachenden Mikroorganismen und auch gegen Viren, wie z. B. aktuell das Covid 19 (Coronavirus)1), werden geschwächt. Was Schimmelpilze sind, welche Lebensbedingungen erforderlich sind und wie man Schimmel beseitigt bzw. vermeidet, erfahren Sie im Schimmelbuch.
Unabhängig davon sollte Sie immer etwas für die Stärkung Ihres Immunsystems unternehmen, z. B. durch naturbelassene Nahrungsmittel, ausreichende Vitamine, Mikronährstoffe, frische Luft mit Sonne und ausreichend Bewegung. Viele Tipps und Hinweise finden Sie auf Sydora.de.
Die Schimmelpilzsanierung ist gerade in den letzten 15 Jahren in Deutschland ein interessantes und lukratives Geschäft für Sanierungsfirmen, Schimmelgutachter und biologische Labors geworden. Es werden teileweise zusätzlich Ängste vor Schimmel verbreitet und die Bewohner verunsichert. Grundsätzlich sind Schimmelpilze ein Bestandteil unserer natürlichen Umwelt und unser Körper ist bei normaler Belastung auch durch Schimmelpilze ausreichend immun. Im Sommer sind die Lebensbedingungen (Temperatur und Luftfeuchtigkeit) für Mikroorganismen besser als im Winter. Die höchste Belastung sind wir in der warmen Jahreszeit ausgesetzt. Wenn in dem Wohnungen auch noch sichtbarer Schimmel auftritt, wie z. B. im folgenden Bild, dann sind die Gebäude falsch gebaut. Die Gebäude haben eigentlich eine Schutzfunktion. Es ist nun einmal Unsinn, dass sich der Bewohner an die Eigenschaften der Wohnung anpassen muss. Auf verkeimte Lüftungsanlagen soll hier nicht weiter eingegangen werden. Farben werden auf die Wände aufgetragen, ohne Fungizide würden diese bereits im Eimer schimmeln. Die mangelhafte Lüftung wird gern als Argument genannt. Vergessen wird jedoch, dass im Winter beim Öffnen der Fenster bereits in wenigen Minuten vielfach ein Luftaustausch erfolgt. Im Sommer muss das dicht schließende Fenster sehr lange geöffnet werden. Nicht nur die in der Raumluft befindlichen Mikroorganismen können ausreichend nach außen abgelüftet werden, sondern dies gilt auch für alle anderen Schadstoffe. Nicht um sonst nimmt die Erkrankung der Kinder an Asthma immer weiter zu.
Sie haben jetzt gerade erfahren, dass im Sommer die Konzentration an Mikroorganismen in der Raumluft höher als zur kühleren Jahreszeit ist. Einen winzigen Schimmelfleck an der Tapete ist weniger ein Problem, wenn in Raumluft insgesamt die Konzentration niedriger ist. Achten Sie lieber auf den Inhalt im Kühlschrank. Die Gummis werden sehr schnell grau und schwarz. Aber auch viele Blumentöpfe mit Blumenerde sind in der Wohnung nicht gut. Gerade in dieser Blumenerde ist die Konzentration an den gesundheitsbedenklichen Schimmel Aspergillus fumigatus sehr hoch. Natürlich sind solche Schimmelschäden wie im nachfolgenden Bild schon kritisch.
Schimmelpilze bevorzugen für ihr Wachstum ausgewählte Lebensbedingungen, das sind bevorzugt organische Bestandteile als Nahrung, ein bestimmter Temperaturbereich und eine relative Luftfeuchtigkeit etwa ab 80 %. Genau diese Bedingungen liegen oft in der wärmeren Jahreszeit vor (schwülwarme Luft). Dies erkennen Sie daran, dass in dieser Jahreszeit die Lebensmittel schneller verschimmeln als in der kühleren Jahreszeit.
Das können sie ganz einfach durchführen. Lassen sie Ihr bisheriges Lüftungs- und Heizverhalten unverändert. Stellen Sie in jedes Zimmer einen kleinen Teller mit einer kleinen Portion dem gleichen schnell verschimmelnden Essen hin. In dem Zimmer, wo sie optisch den ersten Schimmel sehen, dort liegt eine höhere Konzentration an Schimmelsporen vor. Führen Sie diesen kleinen Versuch auch noch zu unterschiedlichen Jahreszeiten, wie im Winter und im Sommer durch. Sie werden feststellen, dass die kleine Portion Speise viel schneller schimmelt. Die Exposition während der warmen Jahreszeit ist viel höher als im Winter.
Die Konzentration der Schimmelpilze in der Luft ist im Sommer wesentlich höher. Dagegen bedeutet eine kleine verschimmelte Fläche an einer kühlen Wandfläche im Winter nicht, dass die Schimmelkonzentration in der Raumluft sehr hoch sein muss. Die Temperatur der Raumluft ist in der Regel niedriger als im Sommer und die relative Luftfeuchte ist auch niedriger. Lokal ist jedoch an dieser Wandfläche die relative Luftfeuchtigkeit hoch bzw. es bildet sich Kondenswasser. Gerade im Schlafzimmer über der Fußbodenleiste an der Außenwand kommt dies häufiger vor als im Badezimmer.
Die Ursachen sind eine unzureichende Lüftung, abgestellte Heizung und zu kleine Schlafräume. Während der Nachtruhe steigt die relative Luftfeuchtigkeit an, wenn diese Feuchtigkeit nicht kontinuierlich aus dem Raum abgeführt wird. Früher war das Raumvolumen der Schlafräume wesentlich größer. Heute werden diese zugunsten großer Wohnzimmer kleiner geplant.
Die Ursachen für eine Schimmelbildung sind optimale Lebensbedingungen. In der Regel wird jedoch die Wirkung, also der Schimmelfleck, bekämpft. Man muss jedoch den gesamten Komplex betrachten.
Die wichtigsten 4 Ursachen sind:
Im nördlichen und im östlichen Europa wurden und werden Leichtbaukonstruktionen und Konstruktionen aus Holz errichtet. Diese zeichnen sich durch eine gute Wärmeisolierung und bei der Holzkonstruktion zusätzlich durch die Wärmspeicherung aus. Holz reguliert die Luftfeuchtigkeit und trägt zu einem guten Raumklima bei.
In Mitteleuropa erfordert das Klima eine wärmeisolierende und wärmespeichernde Konstruktion. Das sind z. B. Holzkonstruktion, Strohlehm und Ziegelsteinkonstruktion. Schwere Lehmwände oder Wände aus Bruchsteinen haben ein hohes Wärmespeichervermögen und müssen temperiert werden, um eine Tauwasserbildung zu vermeiden.
Natürlich finden auch andere Baustoffe ihre Anwendung. Diese bedürfen jedoch immer einen zusätzlichen technischen Aufwand, um die ungünstigen bauphysikalischen Eigenschaften auszugleichen. An dieser Stelle soll aber auch genannt werden, dass ein Haus aus Beton für die Gesundheit der Bewohner immer noch besser ist als ein total verbautes Lehmhaus.
In Südeuropa bzw. im Mittelmeerraum finden Wärme speichernde Konstruktionen ihre Anwendung. Dies gleicht die am Tag vorliegende Hitze mit der nächtlichen Kühle aus. Hier ist eine Konstruktion mit einer optimalen Auskühldauer" zu wählen. Das sind Natursteine und Ziegelsteinkonstruktionen. Gelangt die sehr warme Luft von außen in die Räume, so erhöht sich die Luftfeuchtigkeit in der Nähe der Oberfläche dieser wärmespeichernden Konstruktion und begünstigt eine Erhöhung der Schimmelpilzkonzentration.
In Tunesien lag in den Wintermonaten 2017 an einzelnen Tagen die Luftfeuchtigkeit am Morgen bei über 90 % und an vielen Tagen etwas darunter. Die Konzentrationserhöhung an Schimmelpilze erfolgt damit sowohl in den Räumen aber auch außen. Ein Verdünnungseffekt ist nur durch einen ständigen Luftaustausch möglich. Die Fenster und Türen der Wohngebäude sind nicht dicht schließend. Die Türen sind außer bei großer Hitze immer geöffnet.
Die Baukonstruktionen sollen so einfach wie möglich sein (wenig Kanten, Nischen, Erker usw.), damit diese immer möglichst schnell abtrocknen können. Mehrschichtkonstruktion haben immer Sperrschichten. An den Grenzschichten der unterschiedlichen Materialien kommt es zu Behinderung des Feuchtigkeitstransportes durch Diffusion. Die Feuchtigkeit in den Räumen wird durch die Oberfläche der Wände, Decken und Böden reguliert. Dispersionsfarben wirken ungünstig und Wandfliesen behindern eine Diffusion.
Die Außendämmung verhindert durch ihre Isoliereigenschaft den sehr wichtigen Trocknungsprozess der Wandkonstruktion durch die Solarstrahlung und Konvektion (Wind). Normal sind die nachfolgenden älteren Holzhäuser schimmelfrei. Werden jedoch die Kastenfenster durch Isolierfenster ausgetauscht, dann wird es problematisch.
Weil alle in Europa Styroporplatten an die Außenwand kleben, muss es gut sein. In der Lehmwand befindet sich Stroh. Bei einer Feuchteerhöhung der Lehmwand schimmelt das Stroh. Durch die Styroporplatten kann die Wand nicht mehr ausreichend abtrocknen. Die Decke zum Dachboden besteht aus Putz und einer Sparschalung (also einfache Holzbretter). Das ist alles. Dort wo eine Dämmung hin müsste, fehlt sie.
Jeher wird durch den Bauherrn versucht kostengünstig zu bauen, da das Geld für eine richtige Bauausführung nicht reicht. Auf Djerba werden einfache Wände (15 cm) aus den 12er Langlochziegeln errichtet. Die etwas mehr Geld haben, errichten 31 oder 47 cm Wände oder verwenden Naturstein. In Deutschland baut man die Einfamilienhäuser aus dünnen Kalksandsteinwänden mit 10 Styroporplatten. Eine wohnhygienisch bessere homogene Wand aus Ziegelmauerwerk mit 49 cm und modernen Außenputz erreicht einen U-Wert zwischen 0,14 und 0,16 W/m2. Kostet etwas mehr, ist aber für die Gesundheit der Bewohner wesentlich günstiger.
In Tunesien gibt es so gut wie keine Heizung, um in den Wintermonaten die Innenräume zu temperieren. Vielfach ist es in den Räumen der Häuser etwas feucht und riecht leicht muffig. In Deutschland wird wegen der teuren Energiekosten an allen Ecken gespart. Es fehlt die ausreichende Temperierung und die Anzahl der Schimmelschäden breitet sich immer weiter aus.
Noch gravierender ist es in den ukrainischen Karpaten. Die Menschen werden immer ärmer und nicht nur die Energiekosten steigen stark an. Die Häuser waren bisher nicht so dicht und die Feuchtigkeit konnte immer durch die Kastenfenster entweichen. Der Einbau von dicht schließenden Thermofenstern verlagert die Tauwasserfläche an die kühleren Wandflächen. Hinzu werden die Innenwände mit Latexfarben gestrichen.
Schimmelpilze (Sporen und Myzelteile) kommen in jeder Raumluft vor. Entscheidend ist die Konzentration.
Beispiel: Hier in Transkarpatien schimmelt das Brot im Sommer bereits nach 2-3 Tagen. Am 5. und 6. 6. 2017 war es schwülwarm und es waren am Nachmittag kurze Regenschauer. Am 7.6. am Nachmittag war ein Gewitter mit sehr starkem Regen, alles stand unter Wasser. An diesem Tag lag in unserem Haus eine Temperatur von 23,5 °C und eine rel. Luftfeuchtigkeit von 73 % vor, was einer absoluten Luftfeuchtigkeit von 15,78 g/m3 entspricht. Die offen liegenden Weißbrotscheiben schimmelten. Es ist ein Zeichen, dass insgesamt die Konzentration an Schimmelpilze in den Wohnräumen hoch ist. Bei dieser Wettersituation kann man nur wenig machen, da die Außentemperatur nach dem Regen um 20 Uhr 18 °C betrug und die relative Luftfeuchte bei 94 % lag, was einer absoluten Luftfeuchte von 14,78 g/m3 entspricht. Bei geöffnetem Fenster sank die rel. Luftfeuchte auf 70 %.
Während der kühlen Jahreszeit liegt gewöhnlich die relative Luftfeuchte in den Räumen zwischen 40 bis 50 %. Ein Luftaustausch mit der kühleren Außenluft verringert die relative Luftfeuchte deutlich schnell. Mit dem Tool Absolute Luftfeuchtigkeit können Sie die Feuchtezunahme rechnerisch ausprobieren. Günstig ist ein Luftaustausch von 0,8 h-1. Neben der Luftfeuchte werden gleichzeitig alle Schadstoffe in den Wohnräumen weggelüftet. Dicht schließende Fenster ermöglichen dies nicht. Daher muss mehrmals am Tag kurzzeitig gelüftet werden. Die Dauer ist abhängig von der Außentemperatur und der relativen Luftfeuchtigkeit im Außenbereich.
Sinkt die Raumlufttemperatur nach dem Lüften, so ist wieder zu heizen. Unbeheizte Räume sind zu temperieren, sodass keine Bauteile wesentlich kühler als die Temperatur der Raumluft ist. Bildet sich längere Zeit an den Bauteiloberflächen ein dünner Kondenswasserfilm, so entstehen lokal an dieser Stelle Schimmelpilze. In viel Fällen ist das die Außenwand über dem Fußboden in den Schlafräumen.
Lüften ist wichtig, um auch die Konzentration an Schimmelpilze und der ausgasenden Schadstoffe zu reduzieren.
Schimmelpilze haften an Staubteilchen und bewegen sich so innerhalb der Räume. Schmutzige (staubige) Räume neigen schneller zur sichtbaren Schimmelbildung.
Denken Sie daran, Energiesparen reduziert zwar die Kosten, aber auf Kosten Ihrer Gesundheit und diese lässt sich nicht kaufen. Sie müssen ein ausgewogenes Verhältnis speziell für Ihre Wohnung finden. Nur so viel sparen, dass Ihre und die Gesundheit Ihrer Familie nicht gefährdet werden.
Am besten überwachen Sie die relative Luftfeuchte in Ihrer Wohnung mit einem Hygrometer. Sie sollte so niedrig aber möglichst nicht unter 35-40 % absinken, da die trockene Luft Ihre Schleimhäute reizt.
Ebenso wird der Einfluss des Mikroklimas am Gebäude unterschätzt.
Nahestehende Bäume und Gebüsch verursachen eine höhere Luftfeuchtigkeit am und im Gebäude. Sehr deutlich kann dies auch optisch an einer Thermohaut festgestellt werden. Konnten sich an der äußeren Wandoberfläche Algen ansiedeln, so ist die Oberfläche in der Nähe von Bäumen oder Sträuchern wesentlich grüner. Ein sicheres Zeichen, dass hier die relative Luftfeuchtigkeit länger höher ist als an den freien Außenwandflächen. Im Artikel "Warum entsteht ein Algenbewuchs auf der Hausfassade?" wird ausführlicher darauf eingegangen.
Sehr einfach merken Sie das auch bei einer Rasenfläche. Wurde der Rasen geschnitten, so trocknet das kurze Gras am Morgen wesentlich schneller ab.
Eine höhere Feuchtigkeit bedeutet aber auch eine höhere Konzentration an Schimmelpilze, welche Sie mit in das Haus lüften. Aber auch die äußeren Wandflächen trocknen langsamer ab. Im Sommer nimmt die Feuchtigkeit im Mauerwerk zu und im Winter trocknet diese ab. Es ist daher günstig, wenn die Feuchtigkeit im Mauerwerk bereits im Oktober und November niedriger ist. Das ist die Zeit, wo die meisten sichtbaren Schimmelschäden in den Wohnräumen auftreten, da die Innenseiten der Außenwände durch die Witterung kühler werden. Auch die relative Luftfeuchtigkeit in den Innenräumen ist gegenüber dem Monat März viel höher.
Grundsätzlich ist die Aufnahme von Schimmel durch die Nahrung viel kritischer als die Aufnahme durch die Atmung. Daher solle kein verdorbenes Lebensmittel gegessen werden. Hartfrüchte, wie z. B. bei Äpfeln ist das Pilzmyzel bei kleinen Flecken noch nicht durch die ganze Frucht gewachsen. Hier reicht ein Ausschneiden. Andere Früchte, wie Aprikosen, Kirchen, Erdbeeren usw. sind grundsätzlich wegzuwerfen. Dagegen verursacht eine Aufnahme von Schimmelsporen über die Atmung bei einem gesunden Immunsystem bei kurzfristiger Belastung in der Regel keine Schädigung. Eine Dauerbelastung ist kritisch zu sehen, auch wenn die Konzentration nicht so hoch ist. Es muss nicht gleich zu einer mykogenen Allergie kommen, aber die Stoffwechselprozesse in unserem Körper werden ständig über das notwendige Erfordernis beansprucht. Das Immunsystem wird ununterbrochen beansprucht und kann bereits bei kleinen Krankheiten, wie Schnupfen, überfordert sein. Dies wirkt sich langfristig direkt und indirekt auf unsere Gesundheit und auch auf unseren Alterungsprozess aus.
In vielen Fällen ist die Ursache für sich unwohl und sich krank fühlen nicht bekannt, da man dies einem ungesunden Raumklima nur selten zuordnet. Die Leistungsfähigkeit und die Lebensqualität sinken. Wenn es bereits zu einer Allergie durch die Belastung durch Schadstoffe und Schimmelpilzspore kommt, ist es bereits kritisch. Die Heilung ist langjährig oder gar nicht möglich, und wenn die Ursachen nicht vollständig beseitigt werden, bedeutet das ein Umzug in eine andere Wohnung. Ein Umzug ist immer mit hohem finanziellen und organisatorischen Aufwand verbunden. Diese Kosten sollte man mit den Energieersparnissen gegenrechnen. Die Gesundheit lässt sich ohnehin nicht mit Geld bewerten.
Man muss also selbst entscheiden, die eigene Gesundheit erhalten oder den Irrglauben der politischen Entscheidungsträger folgen. Der Gedanke, der Energieeinsparung um die wertvollen Ressourcen zu sparen und die Umwelt weniger zu belasten, ist richtig. Dies muss aber in seiner Gesamtheit betrachtet werden. Man kann Tatsachen nicht durch politische Entscheidungen beseitigen, welche im Sinn wirtschaftliche Interessengruppen getroffen wurden. Wir sind biologische Wesen, welche ganz bestimmte klimatische Bedingungen bedürfen. Der moderne Mensch hält sich die längste Zeit seine Existenz im Gebäude auf. Das erfordert grundsätzlich ein gesundes Raumklima analog wie im Außenbereich..
Die Schimmelpilzbildung ist eine Wirkung verschiedener Ursachen. Im Schimmelbuch werden die wichtigsten Grundlagen und Beispiele vermittelt, um die Ursachen der Schimmelpilzbildung zu erkennen. Auch wenn das Buch jetzt einige Jahre alt ist, haben sich die wichtigsten Aussagen nicht verändert. Verschiedene Beispiele aus anderen Ländern finden Sie auf dem Portal ib-rauch.de. In diesem Zusammenhang ist auch das Feuchtebuch und Dachgeschossbuch zu empfehlen. Erstere geht vertiefend auf die Ursachen der Feuchtigkeit im Gebäude ein. Das Dachbuch zeigt, wie man Feuchteschäden beim Dachausbau vermeidet.
In der Praxis setzt sich gerade das Malerhandwerk neben Tapezier- und
Malerarbeiten auch mit der Beseitigung von Schimmel auseinander. Im Portal www.maler.org finden Sie sicherlich eine geeignete Firma in Ihrer Nähe.
Sie haben Streit mit dem Mieter oder Vermieter nur wegen Schimmel? Dieser Streit muss nicht sein. Bevor Sie einen teuren Rechtsanwalt einschalten oder ein teures Gutachten erstellen lassen, sollten Sie erst einmal genau die Ursachen klären. In diesem Buch finden Sie garantiert eine Antwort. Es werden viele praktische Fälle mit Bildern und Grafiken dargestellt und erläutert. Neben den wichtigsten Lebensprozessen und Vorkommen der Schimmelpilze erhalten Sie auch Informationen zu den Eigenschaften der Baustoffe und Konstruktionen.
Das Buch gibt Ihnen Antworten zu geeigneten Sanierungslösungen oder Bekämpfungsmaßnahmen. Spezifische Zuordnungen von Krankheitsbildern bis hin zur Sanierung befallener Haushaltsgegenstände (Möbel, Leder usw.) runden das Themenfeld ab.
Es wird nicht in jedem Fall einen Gutachter für Schimmelpilze ersetzen, sie können sich aber fachlich schlaumachen und so bereits im Vorfeld bei einer Auftragserteilung und Maßnahme zur Schimmeluntersuchung oder Schimmelbekämpfung aktiv Einfluss nehmen. Es sind aber auch viele Tipps und Anregungen zum gesunden Wohnen enthalten, damit gar nicht erst Schimmelpilze entstehen.
Schimmelpilze sind ein Bestandteil unserer natürlichen Umgebung. Allerdings kommt der Schimmel aber auch im Schlafzimmer, in der Küche, auf der Tapete, am Fenster oder in der Dusche vor, dort wo wir ihn nicht haben möchten. Nun stellt sich die Frage, was kann man bei Schimmel tun? Da ja auch Krankheiten bei Schimmel auftreten können. Es gibt natürlich alte Hausmittel gegen Schimmel. Aber bevor man an die Beseitigung von Schimmel geht, ist es wichtig, die Ursachen der Entstehung zu kennen. In einfach verständlichen Übersichten bis zur spezifischen Beschreibung sowie zahlreichen Bildern und Skizzen wird die Biologie der Pilze, ihre Nahrung/Lebensbedingung, als Erreger von Krankheiten, oder als Materialzerstörer beschrieben. Durch die Erläuterung der bauphysikalischen und materialspezifischen Zusammenhänge lassen sich schnell und einfach die Ursachen ergründen und natürlich auch beseitigen, bevor man mit der Chemiekeule aus den Spraydosen zu schlägt.
Das Buch lesen: Schimmelpilze in Wohngebäude
1) Virus heißt Gift. Viren sind winzige aus Nukleoproteiden bestehende Teilchen verschiedener Organisationen und Form, welche in lebenden pflanzlichen, tierischen und menschlichen Zellen vorkommen und sich in diesen vermehren. Es gibt eine sehr interessante Definition: "Es handelt sich um ein Wellmuster, welches aus Informationen zu einer Definition wird." Damit werden aus meiner Sicht die "Viren" recht gut beschrieben, deren Größe, Aufbau und Verhalten sich bedeutend voneinander unterscheiden. Hierzu gehört auch Covid 19 (Coronavirus).
Zu meinen früheren Arbeitsaufgaben in der Forschung gehörte die Entwicklung von Sterilluftfilter für biologische Verfahren. Auf dem Gebiet der Steriltechnik muss man die Mechanismen der Lebensprozesse verstehen, um die Mikroorganismen auch wirkungsvoll zu vernichten.
Mikroorganismen sind um das Vielfache größer als Viren. Viren sind sehr klein und können nur mit einem Elektronenmikroskop abgebildet werden. Viren gehören nicht zu meinem Fachgebiet und ich kenne daher nicht die aktuellen Kenntnisse. Nach meinen gegenwärtigen Kenntnissen (Dez. 2020) gibt es 3 wissenschaftliche Veröffentlichungen zum o.g. Virus und man hat nur Teilestücke der Struktur des o.g. Virus gefunden und der Rest wurde mithilfe eines Computers simuliert.
Ein Virus ist ca. 1 Mikrometer groß und die besten Atemschutzmasken haben Gewebeöffnung von ca. 3 Mikrometer. Da diese Öffnungen nicht rund, sondern eher viereckig sind, könnten theoretisch mehrere Viren gleichzeitig durch jede dieser winzig kleinen Gewebeöffnungen eingeatmet werden. Anders ausgedrückt, man könnte statt des Nasen- und Mundschutzes auch ein Einkaufsnetz über den Kopf ziehen.
Um sich wirklich vor "Viren" zu schützen, müsste eine ganz andere Schutzausrüstung getragen werden, welche auch die Augenöffnungen schützen. Der Mund- und Nasenschutz hält einen großen Teil der wesentlich größeren Mikroorganismen beim Ein- und Ausatmen ab. Das Mikroklima an diesem Mundschutz bietet optimale Wachstumsbedingungen für die Mikroorganismen.
Der beste Schutz ist Sauberkeit und immer die Hände waschen bzw. die Teilflächen sterilisieren, welche auch von anderen Menschen berührt werden, wie Türklinken oder den Griff des Einkaufswagens. Hier schützt man sich vor Mikroorganismen, welche durch einen Kontakt (Schmiereffekt) übertragen werden können. Viele Bakterien und Pilze sind an der Luft und vor allem in der Sonne nicht lebensfähig. Darauf wird auch im Schimmelpilzbuch eingegangen.
Die meisten öffentlichen Gebäude und Kaufhallen haben eine Klima- und Lüftungsanlage. Diese technischen Anlagen verwirbeln die Raumluft mit allen darin enthaltenen Mikroorganismen. Im Außenbereich gibt es immer eine Luftbewegung. Abgesehen vom möglichen Verdünnungseffekt wird die Sinnhaftigkeit der Maßnahmen zur konsequenten Einhaltung des Sicherheitsabstandes deutlich. (Erkrankte Personen sollten sich immer auf der Leeseite [Windabseite] aufhalten. Natürlich sind bei einer Grippe und einer Erkältung entsprechende Verhaltensregeln einzuhalten und ein entsprechender Abstand sinnvoll, wie es bisher bei Grippewelle empfohlen wurde.