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Zeltgarage als Alternative zum Carport: Das sollten Sie wissen

Eine Zeltgarage bietet zuverlässigen Schutz und hält Ihr Hab und Gut auch bei unbeständigen Wetterlagen trocken und sicher. Noch dazu hat sie im Gegensatz zum Carport einige Vorteile - vor allem in Bezug auf eine eventuell notwendige Baugenehmigung und auch in punkto Mobilität. Was Sie über die Zeltgarage als Alternative zum Carport wissen sollten, erfahren Sie hier.

Das Thema Baugenehmigung

Der wohl wichtigste Punkt, den es bei der Entscheidung zwischen einer Zeltgarage und einem Carport zu beachten gilt, bezieht sich auf die Notwendigkeit einer Baugenehmigung. Gleichzeitig stellt dies den größten Vorteil der Zeltgarage dar.

Denn beim Bau eines Carports handelt es sich gesetzlich um eine "feststehende bauliche Veränderung". Eine solche verlangt je nach Größe, Höhe und Dachform in den meisten Fällen nach einer Baugenehmigung. Die Entscheidungsmacht liegt hier bei den Bundesländern. Abhängig von den geplanten Änderungen können sich die Kosten auf mehre hunderte Euro belaufen.

Nun zum Garagenzelt. Dieses zählt im Gesetz zu den sogenannten fliegenden Bauten. Dazu gehören bauliche Anlagen, die geeignet und bestimmt sind, wiederholt aufgestellt und abgebaut zu werden. Da es sich hier grundsätzlich um eine temporäre Veränderung handelt, ist die Erfordernis einer Baugenehmigung unwahrscheinlich. Allerdings ist sie nicht ausgeschlossen, weshalb Sie sich vor dem Kauf bzw. Aufbau immer bei den zuständigen Behörden informieren sollten.

Übrigens: Vom Hoffen auf Glück und Bauen eines Carports ohne Baugenehmigung, obwohl diese verlangt wird, ist in jedem Fall abzuraten. Bei einer Kontrolle kann es nicht nur zu einer hohen Strafe kommen. Darüber hinaus werden Sie in vielen Fällen dazu aufgefordert, Ihr Carport wieder abzureißen, wodurch noch höhere Kosten entstehen und der ganze Aufwand letztendlich umsonst war.

Und noch ein Tipp: Fliegende Bauten stellen generell eine temporäre Lösung dar. Dieses Problem kann aber durch einen Ab- und anschließend Wiederaufbau der Zeltgarage alle 3 Monate umgangen werden.

Zeltgarage als Zweitgarage nutzen

Die Anschaffung einer Zeltgarage kann auch zusätzlich zu einer bereits vorhandenen Garage bzw. eines Carports sinnvoll sein. Wenn Sie einmal Besuch haben - vielleicht sogar über längere Zeit - und schlechtes Wetter gemeldet wird, ist ein schützendes Garagenzelt innerhalb kurzer Zeit aufgebaut.

Falls Ihr Haushalt über mehr als einen PKW verfügt und beispielsweise nicht genügend Platz für eine Ausweitung des Carports vorhanden ist, kann die Zeltgarage bei Unwetter helfen. Etwa bei vorhergesagten Stürmen oder Hagel bleiben auf diese Weise alle Autos unbeschädigt. Außerdem schützt die Überdachung ebenso vor ausbleichenden UV-Strahlen und anderen schädlichen Witterungsverhältnissen.

Aussehen und Funktion einer Zeltgarage

Eine Zeltgarage verfügt über ein kuppelförmiges Dach. Dieses birgt den großen Vorteil, dass sich dadurch auf dem Dach weder Schnee noch Blätter oder sonstige Ablagerungen sammeln. Ein Gerüst aus verzinktem, abgerundeten Vierkantstahl sorgt für hohe Stabilität. Zusätzlich wird dieses mittels Gurten in Bodennähe verankert und weist haltgebende Querstreben auf. So gerät die Zeltgarage selbst bei stärkeren Windböen nicht ins Wanken. Was das Material betrifft, wird hier zu strapazierfähigen Planen aus PVC gegriffen. Diese sind aufgrund eines Reißstoppsystems besonders robust. Bei kleineren Rissen sorgt dieses System dafür, dass sich diese nicht vergrößern.

Unterschiedliche Größen für unterschiedlichen Bedarf

Zeltgaragen sind in vielen verschiedenen Größen und Ausführungen erhältlich. Mit einer gleichbleibenden Seitenhöhe von 2 Metern gibt es kleinere Modelle, die sich vorwiegend als Unterstellplatz für PKWs oder Motorräder eignen. Ebenso gut lassen sich darin sowohl PKW- oder Gartenzubehör als auch Ernteerzeugnisse oder Viehfutter aufbewahren.

Mit etwas breiteren Modellen treffen Sie die richtige Wahl, wenn mehr Autos Schutz darin finden oder Fahrzeug und Zubehör zusammen gelagert werden sollen. Für besonders große Fahrzeuge, wie Wohnmobile oder Kleintransporter gibt es eigene Lagerzelte, die nicht nur in der Breite, sondern auch in der Höhe mehr Platz bereitstellen. Diese bieten zudem genügend Raum, um als Unterstellplatz für Yachten oder Segelboote genutzt zu werden.

Vorteile einer Zeltgarage auf einen Blick

Für einen besseren Überblick haben wir im Folgenden die wichtigsten Vorteile einer Zeltgarage für Sie zusammengestellt:

Flexibilität

Durch ihren schnellen Auf- und Abbau können Sie die Zeltgarage bei nahendem Unwetter oder spontanem Bedarf innerhalb weniger Stunden aufstellen. Und wenn Sie sie nicht mehr benötigen, ist sie genauso schnell wieder verpackt.

Lagerung

Da wären wir schon beim Thema. Das Gerüst und die Plane sind besonders platzsparend und jederzeit griffbereit in einer Tragetasche zu lagern.

Form und Material

Wie bereits erwähnt, hält die Kuppelform des Daches den Vorteil bereit, dass sich dort kein schwerer Schnee im Winter häufen kann. Die Konstruktion bietet ein hohes Maß an Stabilität, während das verwendete Material sehr langlebig und wasserabweisend ist. Durch das Reißstoppsystem hält es Wind und Wetter stand, ohne aufzureißen.

Schwerentflammbar

Die PVC-Planen sind genauso wie das Gerüst schwerentflammbar. Eine Eigenschaft, die speziell dann relevant ist, wenn in der Zeltgarage Tierfutter oder leicht entzündliche Geräte bzw. Materialien ihren Platz finden sollen.

Keine Baugenehmigung

Zwar ist die Notwendigkeit einer Baugenehmigung auch bei der Zeltgarage nicht auszuschließen. Jedoch ist die Chance dafür um ein Vieles geringer. Damit sparen Sie im Vergleich zum Carport Kosten.

Eine Zeltgarage bietet eine gute Alternative zu einem Carport. Sie ist vor allem dann ideal, wenn Sie sich die Kosten für eine Baugenehmigung sparen möchten oder nur eine temporäre Lösung suchen. Die Nutzungsmöglichkeiten begrenzen sich nicht nur auf PKWs und deren Zubehör. Genauso gut kann der entstandene, überdachte Platz zur trockenen, windgeschützten Aufbewahrung von Fahrrädern oder selbst Pflanzen verwendet werden.

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