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Die richtige Hausverwaltung für Ihre Immobilie

Erstellt am Samstag 18. Oktober 2014

Neben den zahlreichen spekulativen und sicheren finanziellen Anlagemöglichkeiten dienen Sachanlagen zum Vermögensaufbau. Neben Edelmetallen und Naturprodukten, wie zum Beispiel Bäume, zählen Immobilien zu den sicheren Sachanlagen. Immobilien haben in der Regel einen hohen Wert und sind jedoch am Standort gebunden. Ihr Wert wird vom jeweiligen regionalen Umfeld bestimmt, wie von der Infrastruktur und der wirtschaftlichen Lage der Region. Aber auch Gebiete für Ferien oder für die Kur können den Immobilienwert maßgeblich beeinflussen. Der Einzelne kann eine Veränderung der künftigen Marktlage nur sehr schwer einschätzen. Er benötigt einen Immobilienfachmann, welcher sich in der Region sehr gut auskennt. Im Vordergrund steht die ständige Vermietbarkeit und der mögliche Wertzuwachs aber auch ein möglicher Verlust. Im letzten Fall ist es wichtig, diesen durch rechtzeitiges Handeln so klein wie möglich zu halten.

Immobilien und Rendite

Die Immobilie hat keineswegs eine sichere Rendite. Nach einer Studie des deutschen Institutes für Wirtschaftsforschung (DIW) erwirtschaften etwa eine halbe Million vermieteter Immobilien Verluste und etwa 7 Millionen Immobilienbesitzer verdienen nichts. 57,5 Prozent der Vermieter haben gerade einmal eine Rendite von 2 Prozent und 18 Prozent erreichen eine Rendite von 5 und mehr Prozent. Mit einer Immobilie ein Vermögen aufzubauen, ist daher nicht einfach. Entgegen zu halten ist jedoch die Tatsache, dass mit Immobilien das größte Vermögen verdient wird. Dieses Vermögen wird in der Regel durch den höheren Verkaufspreis erzielt. Also einem Vermögenszuwachs, der während der Zeit des Besitzes entsteht. Ob aus Spekulation oder im Verlauf der jahrelangen Nutzung soll hier dahingestellt sein.
Natürlich dienen viele Immobilien als Steuersparmodell. Gerade diese Möglichkeit wird gern von Banken genutzt, um potenzielle Kunden für einen Bankkredit zu begeistern.

Wohngebäude in Rachiv

Immobilie einer kompetenten Hausverwaltung anvertrauen

Wichtig ist, dass die Immobilie in der Zeit der Nutzung kein Wertverlust durch mangelhafte Instandhaltung erleidet. Ebenso wirkt sich eine Untervermietung nicht günstig aus. Eine fachlich kompetente Hausverwaltung kümmert sich darum, dass das Haus immer in Schuss bleibt und auch vermietet ist.

Dabei ist es wichtig, dass Sie nicht gleich der erst besten Hausverwaltung Ihr Vermögen anvertrauen.
Ich habe sehr gute aber auch sehr schlechte Hausverwaltungen kennengelernt. Wichtig ist, dass sich die Verwaltung sehr gut mit der örtlichen Lage auskennt. Dazu zählt nicht nur die richtige Beurteilung der Mieterstruktur in der Region, sondern auch die Erstellung von Reparaturplänen zur sinnvollen Rennovation und die Beauftragung von qualifizierten Handwerkern.

Die Hausverwaltung muss zuverlässig und im Sinne des Eigentümers handeln. Dazu zählt die Bindung langjähriger guter Mieter. Es muss ein sehr gutes Verhältnis zwischen dem Eigentümer und den Mietern aufgebaut und gepflegt werden. Dazu sind jedoch einige Hausverwalter nicht in der Lage.

Ich habe einige Hausverwalter kennengelernt, die mit Hausmeisterdiensten angefangen und später auch die Verwaltung übernommen haben. Ich möchte nur auf das leidliche Problem der Schimmelpilzbildung aufmerksam machen.

Mit der Verschärfung der Energiesparverordnung werden die Eigentümer durch die Politik zu bauphysikalisch ungünstigen Konstruktionen gezwungen. Ziel soll die Energieeinsparung sein. Längst hat sich herumgesprochen, dass die zu erwarteten Zielsetzungen nur in wenigen Fällen erreicht wurden. Auf der anderen Seite steht jedoch die Begleichung der zusätzlichen finanziellen Belastung, welche durch den zusätzlichen Investitionskredit angefallen ist. Ebenso wird die Gebäudehülle abgedichtet. Erstere führt zur Erhöhung des notwendigen Mietzinses. Je dichter ein Gebäude ist, so weniger Schadstoffe und Wasserdampf werden mit der Umgebung austauscht.

Die Schimmelbildung hat daher in den letzten Jahren in Deutschland stark zugenommen. Die Mieter schieben diese auf Wärmebrücken und die Vermieter auf ein unzureichendes Lüften. Unabhängig, wer und was schuld ist, es ist eine zufriedenstellende Lösung für beide Parteien erforderlich. Gute Hausverwaltungen sind dankbar für gute und konstruktive Lösungsansätze. Wenn von den Hausverwaltungen keine Rückmeldung zur beauftragten Untersuchung erfolgt und auch kein Honorar gezahlt wird, weiß man, dass die keine Ahnung haben und sich noch auf dem Niveau des Hausmeisterdienstes befinden. In diesem Fall geht der Zank zwischen Mieter und Vermieter weiter.

Nun kann ich an dieser Stelle nicht sagen, welche Hausverwaltung gut und welche weniger geeignet ist. Das müssen Sie selbst herausbekommen. Lassen Sie sich Angebot von verschiedenen Hausverwaltern unterbreiten. Sprechen sich auch einmal mit den Eigentümern, aber auch mit den Mietern, welche durch die Hausverwaltung betreut werden.

Es besteht auch die Möglichkeit der eigenen Hausverwaltung. Aber an dieser Stelle soll gleich gesagt werden, eine korrekte Verwaltung kann nicht einfach nebenbei gemacht werden. Sie müssen sich wirklich auch darum kümmern. Zum Anfang wird einiges nicht so richtig funktionieren, aber im Verlauf der Zeit lernen Sie dann alle Tricks, wie Probleme für Sie und für die Mieter optimal gelöst werden. Wie der Winterdienst organisiert wird, welche Gebäudeversicherung erforderlich ist oder was alles zum Gemeinschaftseigentum gehört.
Haben Sie nicht die Möglichkeit und die erforderliche Zeit, so ist Ihre Immobilie dann bei einem qualifizierten Hausverwalter gut aufgehoben.


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